Hallo.
Ich spiele noch nicht allzulange Gitarre und mir ist schon des öfteren in den Englischen Tabulaturen der Begriff "natural harmonics" über den weg gelaufen. Der Sound klingt dabei immer sehr fein und leise, ich habe keine Ahnung wie er gemacht wird. Dargestellt werden die "natural harmonic" Noten in den größer-kleiner Zeichen, Bsp.: <12>.
Kann man die einfach so spielen? Wenn ja, was muss man dafür tun (ich habs versucht mit Dämpfen und ganz in der nähe der Saitenaufhängung zu spielen, klingt ähnlich aber kommt nicht ganz hin)? Oder brauche ich ein Effektgerät dafür?
Danke schön,
ein Moink
Übersicht
- (Gitarre) Was sind "natural harmonics" ? - gestartet von Moink 10. September 2001 um 19:22h
- Re: (Gitarre) Was sind "natural harmonics" ?
- von
the stooge
am 10. September 2001 um 19:46
- Re: (Gitarre) Was sind "natural harmonics" ?
- von
Pepe
am 11. September 2001 um 00:22
- Re: (Gitarre) Was sind "natural harmonics" ?
- von
Rainer(F)
am 11. September 2001 um 08:29
- Re: (Gitarre) Was sind "natural harmonics" ?
- von
Rainer(F)
am 11. September 2001 um 08:29
- Re: (Gitarre) Was sind "natural harmonics" ?
- von
Pepe
am 11. September 2001 um 00:22
- Re: (Gitarre) Was sind "natural harmonics" ?
- von
martin
am 10. September 2001 um 19:40
- Re: (Gitarre) Was sind "natural harmonics" ?
- von
the stooge
am 10. September 2001 um 19:46
hi!
berühr (nicht runterdrücken!!!) die saiten mal im 12., 7. oder 5. bund und schlage sie dann mit der rechten hand ganz normal an. dann sollte sich deine frage eigentlich von alleine beantworten...
gruß martin
berühr (nicht runterdrücken!!!) die saiten mal im 12., 7. oder 5. bund und schlage sie dann mit der rechten hand ganz normal an. dann sollte sich deine frage eigentlich von alleine beantworten...
gruß martin
Hallo Moink,
Ganz einfach, es handelt sich um die natürlichen Flageoletts, die Obertöne, die über dem 12. 7. 24. etc. Bund entstehen, wenn man mit der li. Hand die Saite dort über dem Bund berührt (nicht runterdrückt) und beim Anschlagen die 'Greifhand' wegnimmt und die Saite frei schwingen lässt. Sie entstehen an den Stellen, wo die Saite um die Hälfte, eine Drittel, ein Viertel etc. verkürzt wird, je kleiner der Anteil, desto leiser der Ton. (Ein klassischer Musiker kann Dir das sicher viel besser erklären).
Twäng on, stooge
Ganz einfach, es handelt sich um die natürlichen Flageoletts, die Obertöne, die über dem 12. 7. 24. etc. Bund entstehen, wenn man mit der li. Hand die Saite dort über dem Bund berührt (nicht runterdrückt) und beim Anschlagen die 'Greifhand' wegnimmt und die Saite frei schwingen lässt. Sie entstehen an den Stellen, wo die Saite um die Hälfte, eine Drittel, ein Viertel etc. verkürzt wird, je kleiner der Anteil, desto leiser der Ton. (Ein klassischer Musiker kann Dir das sicher viel besser erklären).
Twäng on, stooge
Tach Mathias!
:(Ein klassischer Musiker kann Dir das sicher viel besser erklären).
Oder ein Physiker. Manchmal sogar jemand, der Physik nach der 10. Klasse als erstes abgewählt hat (bzw. als zweites, nach Latein :-) ).
Flageolets sind ja nichts anderes als verstärkte Obertöne, und wenn man die Obertonreihe durchgeht, findet man auch die Natural Harmonics ganz schnell - Oktave, oktavierte Quint (heißt das so? Egal, ihr wißt, was ich meine), Oktave², Terz² usw. (XII, V, VII, ca. IX/IV). Mit gaaanz frischen Saiten kann man wahrscheinlich jeden Ton irgendwo aus den Saiten rauskitzeln, bloß ist das dann so leise, daß es auch nix mehr bringt, und nach einem Mal Saiten bespielen hat sich das Ganze dann eh erledigt. Die oben erwähnten Obertöne sind meiner Erfahrung nach die einzigen, die sich einigermaßen dauerhaft einsetzen lassen.
Nos vemos en infierno, Pepe
:(Ein klassischer Musiker kann Dir das sicher viel besser erklären).
Oder ein Physiker. Manchmal sogar jemand, der Physik nach der 10. Klasse als erstes abgewählt hat (bzw. als zweites, nach Latein :-) ).
Flageolets sind ja nichts anderes als verstärkte Obertöne, und wenn man die Obertonreihe durchgeht, findet man auch die Natural Harmonics ganz schnell - Oktave, oktavierte Quint (heißt das so? Egal, ihr wißt, was ich meine), Oktave², Terz² usw. (XII, V, VII, ca. IX/IV). Mit gaaanz frischen Saiten kann man wahrscheinlich jeden Ton irgendwo aus den Saiten rauskitzeln, bloß ist das dann so leise, daß es auch nix mehr bringt, und nach einem Mal Saiten bespielen hat sich das Ganze dann eh erledigt. Die oben erwähnten Obertöne sind meiner Erfahrung nach die einzigen, die sich einigermaßen dauerhaft einsetzen lassen.
Nos vemos en infierno, Pepe
Kleiner Nachschlag:
Wie laut oder leise die Flageolett-Bohnen, äh, -Töne klingen, hängt auch davon ab, wo man anschlägt, am besten nahe beim Steg. Schlimmstenfalls erwischt man eine Stelle, wo die betreffende Oberwelle einen weiteren Knoten hat (z.B. 5. Bund "greifen", 19. Bund zupfen) -> kein Ton.
Gruss, R.F.
Wie laut oder leise die Flageolett-Bohnen, äh, -Töne klingen, hängt auch davon ab, wo man anschlägt, am besten nahe beim Steg. Schlimmstenfalls erwischt man eine Stelle, wo die betreffende Oberwelle einen weiteren Knoten hat (z.B. 5. Bund "greifen", 19. Bund zupfen) -> kein Ton.
Gruss, R.F.
