Zunächst: Dies soll kein neuer POD-Thread werden. Thema ist vielmehr ein Monitor!

Mein Problem: Ich setze mittlerweile den POD auch Live ein. Allerdings komme ich dabei immer mal wieder in die Verlegenheit, dass in anbetracht der Vielzahl an Bläsern, Sängern, Keyboardern, etc. (in meiner Band), kein Monitorweg mehr für mich übrig ist.

Was nun?! Blind spielen geht nicht. Meinen Hot Rod Deluxe will ich auch nicht nehmen, denn dann müßte ich ja die Speakersimulation ausschalten. Ergo?!

Könnt Ihr Gerätschaften empfehlen?! Alles ist erlaubt - auch Keyboard-Amps oder gar Bass-Verstärker. Nur möglich "linear" sollten sie klingen.

Ich freu mich auf Eure Erfahrungen/ Empfehlungen.

Grüße auch an Friedlieb :-) , melC (Rückwärts-Wochen)

Ich habe diesen Artikel auch unter http://f16.parsimony.net/forum27933/

gepostet und werde mich nochmal an's Grüne wenden

: Zunächst: Dies soll kein neuer POD-Thread werden.

Och, bitte bitte! Wir hatten doch schon so lang keinen mehr! Andererseits, solange CB nicht da ist, macht es nur halb soviel Spaß. ;-)

: Thema ist vielmehr ein Monitor!

Damit beschäftige ich mich zur Zeit auch.

: Mein Problem: Ich setze mittlerweile den POD auch Live ein. Allerdings komme ich dabei immer mal wieder in die Verlegenheit, dass in anbetracht der Vielzahl an Bläsern, Sängern, Keyboardern, etc. (in meiner Band), kein Monitorweg mehr für mich übrig ist.

Bei uns läuft zur Zeit unter anderem aus diesem Grund die Diskussion "Wie bekommen wir mehr Monitor-Wege ohne viel mehr Geld?"

: Was nun?! Blind spielen geht nicht.

Was meinste wohl, was Jeff Healey sagen täte, wenn er das lesen würde? Gut, daß er nicht lesen kann. ;-> Vielleicht meintest Du ja taub? (Spitzfindigkeits-Award, nominated)

: Könnt Ihr Gerätschaften empfehlen?! Alles ist erlaubt - auch Keyboard-Amps oder gar Bass-Verstärker. Nur möglich "linear" sollten sie klingen.

Da bietet sich imho der Erwerb eines eigenen aktiven Monitors an. So normale PA-Monitore halt, zwölfer Bass genügt. Gibt es ab 500 Mark und klingt sehr linear. Oder irgendeine einfache Endstufe plus ein bis zwei passive Monitore. Das hab ich schon selbst getestet, klingt supergeil. Die aktiven Variante dürfte kaum anders klingen, da bis auf den Aufbewahrungsort der Endstufe(n) alles andere ungefähr gleich ist.

: Ich freu mich auf Eure Erfahrungen/ Empfehlungen.

Ich bastel gerade an sowas Ähnlichem. Ich habe von einem Kumpel (ich glaub damals im Austausch für 10 Streamer-Tapes oder so) zwei dicke DDR-PA-Boxen bekommen, jeweils mit 2 zwölfzölligen Breitbändern bestückt, flachgelegt und aufeinandergestellt etwa ein Drittel höher als ein Marshall-Halfstack. Da haben die früher in Leipzig ihre rauschenden Bordies mit gefeiert.

Erste Tests mit unserer PA-Endstufe (bei der Gelegenheit hab ich auch den oben genannten Monitor-Test gemacht) haben einen ganz brauchbaren Ton dieser Klötze ergeben, bloß ein Chassis rappelt und muß ersetzt werden.
Da gibt es von Monacor unter dem allseits berüchtigten Namen img StageLine so Einbausätze, um Passivboxen in Aktivboxen zu verwandeln. Endstufe, Netzteil, Buchsen, alles auf einem Stahlblech, welches dann in die Rückwand der (dafür aufzusägenden) Box geschraubt wird. Sowas werde ich mir besorgen (Preis weiß ich noch nicht) und meine DDR-Boxen damit bestücken. Dann kann ich auch mal zu ner PA-losen Session oder so "meinen Amp" mitbringen.

Was die Verkabelung betrifft: Einer der Vielschreiber im Line 6-Forum (Malhavoc) schwört auf die Splitting-Variante: Einer der Stereo-Kanäle geht in den privaten Monitorweg, der andere in die PA. Bei genauerer Betrachtung hat das Einiges für sich. Der PA-Mensch freut sich (bzw. verschont Dich mit irgendwelchen albernen Sprüchen, hallo ullli by the way), wenn Du nur Mono ankommst, und so gewaltig dürfte der Unterschied eh nicht sein.

: Grüße auch an Friedlieb :-) , melC (Rückwärts-Wochen)

melC? Hieß nicht so eine von den Spice-Girls? ;-)

: Ich habe diesen Artikel auch unter http://f16.parsimony.net/forum27933/

Ja, ROBs Line 6-Forum fristet leider ein Schattendasein, obwohl es durchaus seine Berechtigung hat.

: gepostet und werde mich nochmal an's Grüne wenden

Und da soll ich dann die gleiche Antwort schreiben? ;-)

Auch so ne Sache. Das Grüne ist irgendwie die große weite Welt; und das Aussensaiter-Forum ist so'n bißchen was wie die virtuelle Szene-Kneipe.

Keep weekin'
Friedlieb

: Was nun?! Blind spielen geht nicht. Meinen Hot Rod Deluxe will ich auch nicht nehmen, denn dann müßte ich ja die Speakersimulation ausschalten. Ergo?!

: Könnt Ihr Gerätschaften empfehlen?! Alles ist erlaubt - auch Keyboard-Amps oder gar Bass-Verstärker. Nur möglich "linear" sollten sie klingen.

Warum willst du eigentlich deinen HotRod nicht benutzen? Nur wegen dem abschalten der Speakersimulation? (was im übrigen nicht unbedingt sein muß). Ich habe folgende Lösung gefunden:
Live habe ich momentan zwei Bands, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die erste Band ist 'ne Art Rose Tattoo Ausie Rockisten Trio mit anspruchvollen Texten über Motorräder und Sündenfälle. Da die Band öfters mal auf adäquaten Veranstaltungen spielt (sprich: das klassische Mopedclubheim ohne PA) muß der Krach von der Bühne kommen ... dummerweise über einen Sovtek MiG 60 (ohne Einschleifweg)..d.h. ich muß in den Input. Ich hab's zuerst ohne Speakersimulation vom POD probiert (hab schließlich 'ne alte Fender 4x 10" Bassbox am Sovtek.) Nun ... der Sovtek ist alles andere als "linear" und irgendwie wollte die (ansonsten sehr gute) POD Klangregelung nicht so recht den Beezelbub austreiben. Daraufhin hab ich ein wenig mit der SoundDiver Editiersoftware beim POD rumexperimentiert und hab einfach ein und den selben Sound mit verschiedenen Speakersimulationen programmiert und an den Sovtek gehängt: Sieger war die 4x10" POD Box Simulation. Das klingt zwar "doppeltgemoppelt", aber für mich zählt nur das Ergebnis.
Einfach mal experimentieren... vielleicht gibt's für den Hot Rod ja auch eine passende Speakersimulation?

Für meine andere Kapelle (eigentlich mehr ein monatliches öffentliches Session-Projekt im Umfeld von Pop-meets-Ambient-BigBeat-Reggae-MischMasch) benutz' ich ein ganz einfaches SetUp: POD direkt in die PA (zum Glück haben wir genug Monitorwege). Nichtsdestotrotz kann's auch da mal (je nach Besetzung) eng werden. Für solche Zwecke hab' ich einen alten Roland Cube 60 als Aktiv Monitor zweckentfremdet. Ein Ausgang geht in die PA, ein Ausgang in den Return vom Cube.

: Könnt Ihr Gerätschaften empfehlen?! Alles ist erlaubt - auch Keyboard-Amps oder gar Bass-Verstärker. Nur möglich "linear" sollten sie klingen.

Bassverstärker hab' ich auch mal probiert ... nur "linear" sind die meisten Bassamps auch nicht (schließlich sollen sie ja B A S S verstärken ...und da liegt der Schwerpunkt nun mal eher tieffrequent). Keyboardamps scheinen mir da schon eher 'ne Möglichkeit zu sein. Allerdings kenne ich keinen Keyboarder der über einen solchen spielt, sonst würd' ich's mal testen. Ein Aktiv-Monitor ist sicher eine gute Lösung, nur wäre es in meinem Fall eine sinnlose Ausgabe ... wer aber mal einen Tip hat (Kostengrenze so um die 600,--) ... ich teste es gern mal aus.

Und ansonsten gibt's ja noch den Flextone Combo (zwar deutlich teurer als 600,-- aber dafür auch ein richtig guter Amp ... da ließe sich der HotRod auch locker simulieren ;-))

slide on ...
bOOgie

NP Tronzo/Gabrels >Night in Amnesia<

: Nur wegen dem abschalten der Speakersimulation? (was im übrigen nicht unbedingt sein muß).

Deinen bereits letzte Woche vertretenen Ansatz, die Speakersimulation als so ne Art fest voreingestellten Equalizer zu betrachten, habe ich jetzt mal getestet, mit beeindruckenden Ergebnissen.

Wenn man sich erst mal damit abgefunden hat, die die Nuancen zwischen den verschiedenen Sounds beim Spielen über einen Amp weitaus schwächer sind als bei der "HiFi-mäßigen" PA oder gar beim Kopfhörer, dann kann man richtig kreativ damit arbeiten. Und richtige Brüller-Sounds erzeugen.

Guter Tip also.

Keep frohlockin'
Friedliebus II (Moralisch-Katholische Wochen)

Ich stöpsele meine akustische Gitarre bei verstärktem Spiel und auch meine Jazzklampfe in einen AER Monitor (AG 8 oder so). Kostet irgendwas um achthundert Märker rum und ist ziemlich linear. Allerdings ist der Bassbereich ein wenig kühl, darauf beim Testen achten! Vorteile des Teils: extrem handlich, Gehäuse mit Abschrägung zum Kippen (!!) und wenig Firlefanz, das vom Spielen ablenkt.

Matthias

: Och, bitte bitte! Wir hatten doch schon so lang keinen mehr! Andererseits, solange CB nicht da ist, macht es nur halb soviel Spaß. ;-)

Ich bin was POD betrifft ganz neutral und verfolge das nur am Rande. Nur wenn ich so mitbekomme was da alles dahintersteckt, kann es nicht mehr lange dauern, bis die ersten Doktor-Arbeiten über dieses Ding veröffentlicht werden ;-)))

Übermütige Grüße
Bernd