Hallo Leute!

Ja, es is lang her, dass ich ne Effektfrage gestellt hab, aber nun is wieder mak eine an der Reihe!

Beim stöbern bei www.proguitar.de hab ich das Bud Wah von Budda entdeckt. Eigentlich wollt ich mir ja das Crybaby 535 zulegen, aber das Budda scheint mir auch nich von schlechten Eltern zu sein.

Da ich noch nie die Möglichkeit hatte, das Bud Wah zu testen (ich glaub es gibt kein Geschäft was das Teil hat), frage ich nun eibfach mal, ob jemand damit Erfahrung hat. Ich mein das Teil kostet ja auch um die 600 Eier.

Das Dunlop 535 ist vielseitiger (denke ich), aber braucht der Mensch denn 5 verschiedene Wah Sounds??

Also, wer was weiss über das Bud-Wah, der möge bitte posten!!

Danke, schon mal im Voraus!!

BYE
Tordde

Hi Tordde,

mein persönlicher innerer Wah-Referenzsound ist der von "Voodoo-Chile" und "Rainy day,dream away " - da bin ich wohl hoffnungslos programmiert. Genau die richtige Bandbreite zwischen unterer und oberer Grenzfrequenz, so daß es sehr "vokal" klingt (etwa wie ein texanisch ausgesprochenes "Wow") und auch für die Staccato-Sounds geeignet ist (siehe Voodoo-Chile-Intro).

Bei Jimi war es wahrscheinlich ein von Roger Mayer modifiziertes Vox-wah - das Budda habe ich letztes Jahr mal getestet, und es kommt von allen Hi-End-Wahs, die ich kenne (Teese und George Dennis waren nicht dabei), diesem Sound am nächsten, entsprechende Gitarre (Strat mit SCs), Amp- und EQ-Einstellungen vorausgesetzt. Vielleicht liegt es an der Spule - ein paar Windungen mehr oder weniger - die Werte der übrigen Bauteile dieser üblichen Wah-Schaltungen sind ja kein großes Geheimnis.

Technisch ist ansonsten an dem Ding nichts Besonderes zu bemerken - Verarbeitung und Qualität der Materialen durchschnittlich (wird von Dunlop in Lizenz gebaut). Ist eben ein "old school" Modell, Poti und Schalter mechanisch, entsprechend verschleißanfällig (hoffentlich klingt es nach dem ersten Potiwechsel noch genau so). Wenn einem exakt dieser eine Jimi-Sound gefällt, dann gibt´s IMHO nichts Besseres. Klingt etwa so wie auf dem Hendrix-Tribute-Live-Album der Hamsters .

Zu den 5 Wah-Sounds, die man braucht oder nicht: Ich habe zwei RM-Wahs mit 14 bzw. 16 Sounds, von denen sind drei im Einsatz. Einer davon bleibt im unteren Register, klingt sehr dunkel, also eher "Wuhwuh" als "Wahwah", gut von clean bis crunch. Die anderen beiden klingen je nach verwendeter Gitarre "fast" wie das Bud- "Wow" (aber nur fast - seufz ... obwohl man von Roger ja was anderes erwarten dürfte).

16 Wah-Sounds mir einer Gitarre sind wohl Overkill - aber Leute mit einem Wah und 16 Gitarren haben natürlich die Möglichkeit, den jeweils besten Filterbereich auszuwählen. Manche Wahs mit einem Sound klingen nämlich nur in bestimmten Kombinationen gut - z.B. das Fulltone Clyde: Mit SC-Strats schön, mit Humbuckern gibt es eine Überbetonung der Mitten, die schnell zu Rückkopplungen führen.

Die 5 verschiedenen Sounds im Dunlop 535 Q finde ich übrigens brauchbar - zumindest unterscheiden sie sich stark genug voneinander, um sich nicht verrückt zu machen.

Zu teuer sind sie alle.

Alles IMHO, wie immer ...

Harvey

p.s. Ach ja: Wah, Wuh und Wow kann ich jetzt - aber von Schaller gab´s mal ein Oyoy-Pedal, das fehlt mir noch ...

Hi Tordde,

mein persönlicher innerer Wah-Referenzsound ist der von "Voodoo-Chile" und "Rainy day,dream away " - da bin ich wohl hoffnungslos programmiert. Genau die richtige Bandbreite zwischen unterer und oberer Grenzfrequenz, so daß es sehr "vokal" klingt (etwa wie ein texanisch ausgesprochenes "Wow") und auch für die Staccato-Sounds geeignet ist (siehe Voodoo-Chile-Intro).

Bei Jimi war es wahrscheinlich ein von Roger Mayer modifiziertes Vox-wah - das Budda habe ich letztes Jahr mal getestet, und es kommt von allen Hi-End-Wahs, die ich kenne (Teese und George Dennis waren nicht dabei), diesem Sound am nächsten, entsprechende Gitarre (Strat mit SCs), Amp- und EQ-Einstellungen vorausgesetzt. Vielleicht liegt es an der Spule - ein paar Windungen mehr oder weniger - die Werte der übrigen Bauteile dieser üblichen Wah-Schaltungen sind ja kein großes Geheimnis.

Technisch ist ansonsten an dem Ding nichts Besonderes zu bemerken - Verarbeitung und Qualität der Materialen durchschnittlich (wird von Dunlop in Lizenz gebaut). Ist eben ein "old school" Modell, Poti und Schalter mechanisch, entsprechend verschleißanfällig (hoffentlich klingt es nach dem ersten Potiwechsel noch genau so). Wenn einem exakt dieser eine Jimi-Sound gefällt, dann gibt´s IMHO nichts Besseres. Klingt etwa so wie auf dem Hendrix-Tribute-Live-Album der Hamsters .

Zu den 5 Wah-Sounds, die man braucht oder nicht: Ich habe zwei RM-Wahs mit 14 bzw. 16 Sounds, von denen sind drei im Einsatz. Einer davon bleibt im unteren Register, klingt sehr dunkel, also eher "Wuhwuh" als "Wahwah", gut von clean bis crunch. Die anderen beiden klingen je nach verwendeter Gitarre "fast" wie das Bud- "Wow" (aber nur fast - seufz ... obwohl man von Roger ja was anderes erwarten dürfte).

16 Wah-Sounds mir einer Gitarre sind wohl Overkill - aber Leute mit einem Wah und 16 Gitarren haben natürlich die Möglichkeit, den jeweils besten Filterbereich auszuwählen. Manche Wahs mit einem Sound klingen nämlich nur in bestimmten Kombinationen gut - z.B. das Fulltone Clyde: Mit SC-Strats schön, mit Humbuckern gibt es eine Überbetonung der Mitten, die schnell zu Rückkopplungen führen.

Die 5 verschiedenen Sounds im Dunlop 535 Q finde ich übrigens brauchbar - zumindest unterscheiden sie sich deutlich genug voneinander.

Zu teuer sind sie alle.

Alles IMHO, wie immer ...

Harvey

p.s. Ach ja: Wah, Wuh und Wow kann ich jetzt - aber von Schaller gab´s mal ein Yoyoy-Pedal, das fehlt mir noch ...

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Hallo Harvey

"von Schaller gab´s mal ein Oyoy-Pedal, das fehlt mir noch ... "

Ich habe das Schaller, was ich aber modifizieren musste, da das wah-wah so wie es ist etwas flach klingt und etwas zerrt. Nach der Modifikation klingt es geil, und das joy-joy klingt richtig funky.
Letztens habe ich eins auf dem Fohmarkt gesehen - sollte
50DM kosten.

Gruß
Der Nominator

Hi Nomi,

also Joy-Joy heißt das Ding. Vielleicht läuft mir ja mal eins übern Weg.

Wie sieht denn Deine Modifikation aus? Das Zerren infolge zu hoher Eingangsempfindlichkeit (bes. bei "lauten" Pickups) scheint eine verbreitete Wah-Krankheit zu sein.

Cheerio, Harvey

Hi Harvey,

du da hab ich ganz schon rumgefuhrwerkt-und zwar folgendes

Das Schaller ist im ausgeschalteten Zustand ein Vol-Pedal. Das hab´ich erstmal totgelegt, und weil das Wah Poti gekratzt hat, das defekte Doppelpoti gegen ein neues einfach-Poti ausgetauscht.
-Dann habe ich den Bereich des Wah-Effekts geändert(etwas nach oben verschoben-5nF Kondersator hinzugefügt.
-Weiterhin hat das Schaller noch 1 zusätzlichen Transistor im Ausgang (den habe ich umgangen und totgelegt)
-weiterhin einen parallel zum Eingang liegenden Widerstand(27k)entfernt und gleichzeitig einen 12k Trimmer in den Eingang geschaltet um die Wah-Lautstärke anzupassen.

Tja, das war ne ganze Menge aber es klingt jetzt geil!!

Gruß
Der Nominator

Danke schön, gut zu wissen, falls ich mal eins ergattern sollte - hab´ mir Deine Tips gespeichert.

Cheerio, Harvey