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(Amps) BIAS einstellen - negativ?

Zugegeben. Es geht nicht um einen Röhrenverstärker.

Es geht nichtmal um einen Gitarrenverstärker.

Aber technisch ist es doch praktisch das gleiche: Mein gebraucht gekaufter Oldtimer Rotel Vollverstärker lief im Leerlauf auffällig warm und da habe ich mal reingeschaut und das Wartungshandbuch zurate gezogen um den BIAS zu prüfen.

Dort stehen peinlich genau die Messpunkte, Polaritäten und Werte. Auf dem PCB steht ebenfalls die Polarität. Wenn ich dort nun messe, zeigt mein Messgerät, bei dem ich wirklich, sicher, ganz bestimmt die Kabel korrekt eingesteckt habe, eine negative Vorspannung von rund -12mV (DC), wo eigentlich 8mV (ausdrücklich kein Minus) herrschen sollten.

Soweit ich das Konzept der Vorspannung verstehe, kann bzw sollte sie gar niemals negativ sein, weil sie ja dann ihrem Zweck genau zuwiderliefe.

Ist jetzt die Polarität nun peinlich genau falsch herum angegeben?

Ich habe jedenfalls auf -8mV heruntergepegelt (oder herauf?), die Erdrotation hat sich nicht merklich verlangsamt, es klingt noch gut, der Verstärker wird weniger warm; nur der Bitcoin ist gesunken.

Kann datt? Ist das ein mehrfacher Druckfehler? Oder ist das einfach egal und die Wartungshandbuchschreiber sind so abgewichst, dass sie die Polarität einfach per einer mir unbekannten Tradition so ignorieren?

Liebe Grüße
Felix


Re: (Amps) BIAS einstellen - negativ?

Tach Felix

Soweit ich das Konzept der Vorspannung verstehe, kann bzw sollte sie gar niemals negativ sein, weil sie ja dann ihrem Zweck genau zuwiderliefe.

Umgekehrt wird ein Schuh draus: die Leerlaufspannung am Steuergitter der Powertube sollte niemal positiv sein. Dann zieht die Röhre zuviel Strom und verbrennt.

Klickst Du hier.

ne schöne Jrooß, Mathias


Re: (Amps) BIAS einstellen - negativ?

Dank Mathias, der Link kühlt meinen aktuellen Elektronik-Wissensdurst. Allerdings, und das ist meine Schuld, weil ich nur schrieb, was mein Amp nicht ist und nicht, was er denn nun ist, ist das wohl die richtige Information zum falschen Problem.

Der Verstärker ist ein Transistor-HiFi-Verstärker von Rotel (RA985). Abends im Bett lese ich gerade "Einführung in die Elektronik" aus den 70ern oder so, herausgegeben von Jean Pütz und deswegen lerne ich gerade viel, versuche aber zugleich, mir nicht zu viel einzubilden.

Aber wenn ich das richtig verstehe, dann werden diese Transistoren positiv vorgespannt und der Schaltplan, bilde ich mir ein, bestätigt das, weil da ein npn-Transistor sitzt.

Wie dem auch sei, besteht ja in jedem Fall die Frage, warum die Polung (auf beiden Kanälen) dort verkehrt (angegeben) sein könnte. Denn bei meinem kurzen Test über die gesamte Reichweite des Potis konnte ich keinen Polaritätswechsel feststellen (und ich hätte ihn mir auch nicht erklären können, aber wenn ich schon ein halb-feuchtes Höschen habe weil ich da mit Netzspannung und Schutzklasse 2 hin oder her und hey, diese 10.000uF-Kondensatoren sind aber mächtig im Weg, dann verdampft die Selbstsicherheit schonmal).

Die einzige Erklärung wäre ja sonst, dass da wirklich etwas völlig überhaupt gar nicht in Ordnung ist - und dafür verhält sich das Gerät zu normal.

Oder in Japan ist rot schwarz und plus minus.

Alles Gute
Felix