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Drums - bin ich blöd oder einfach nur zu doof?

Einen wunderschönen Tag danach,

ich bräuchte mal Hilfe zum Thema Drumpatterns.
Ich wollte gerne für die Hochzeit eines Freundes
"Light up my life" von Debbie Boone (sülz)
in einer Ramones-Fassung einspielen aber
ich krieg einfach keinen vernünftigen Gruhf hin!

Step-by-Step kann ich nicht programmieren
und wenn ich meine auf die locker auf Schenkel
gesemmelten Beats auf die Pads bringen will,
klingts immer nach Omo-Omo-Fakt-Fakt-Dash.
Die Sounds sind prima aber irgendwie geht nix richtig ab.

Habt Ihr ein empfehlenswertes Prozedre oder irgendeinen
heißen Tip? Ich kann doch nicht immer einen Kasten Bier
in einen befreundeten Drummer investieren, wenn ich nur
ein bißchen rumprokeln will...

Danke im Voraus,
Ralf

Re: Drums - bin ich blöd oder einfach nur zu doof?

:Ich kann doch nicht immer einen Kasten Bier
: in einen befreundeten Drummer investieren, wenn ich nur
: ein bißchen rumprokeln will...

Hm... ich dachte, das warere eigentlich das, was Musikertum ausmachentaet, nein? hm...

:0)

nein, ich bin leider, was Rhytmuskloppen angeht auch immer auf meine Kumpls angewiesen... das gute ist, einer hat ein MIDI-Kit und kann sein Bier also zuhause saufen, waehrend er mir was pusselt ¦¬]

leider keine Tips...
ullli
: Danke im Voraus,
: Ralf


Re: Drums - bin ich blöd oder einfach nur zu doof?

: Einen wunderschönen Tag danach,

jo, auch so!

Ahem, in was programmierst Du denn ein? Klopfst Du auf Pads eines "Home-Keyboards" oder eines Drumcompis? Einen gegroovten Takt wirst Du ja wohl hinbekommen, danach loopen, scheint mir eine Lösung zu sein.

Und, ahem, "grooven" tun die Ramones doch auch nicht oder? Das drückt, treibt, hämmert und ist geil - aber grooven?

wondering

Matthias

Re: Drums - bin ich blöd oder einfach nur zu doof?

: Hm... ich dachte, das warere eigentlich das, was Musikertum ausmachentaet, nein? hm...

Ullli, Du als Toni hast doch vom Musikertum keinen
blassen Schimmer! Du bist der Feind! ;-))

Nein, ernstlich. Natürlich ist Musik machen
etwas was man mit Freunden macht.
Mit rumprokeln meine ich aber eher abends zu Hause
am Schreibtisch mit Mickymäusen auf und Dinge
ausprobieren und vorbereiten. Da kann man dann
nicht eben schnell einen Freund anrufen, zumal ich
im Schlafanzug nicht so kewl aussehe wie sonst. :-(

Aber auch bei solchen "Offline"-Sachen möchte ich
gerne einen vernünftigen Rhythmus haben, weil ich
sonst die Lust verliere und/oder nicht richtig
weiterkomme.

Also: Im Verein ist Musik am schönsten, aber
ein paar Liegestütze in Wohnzimmer sollten auch
mal sein.

Gruss, Ralf

Re: Drums - bin ich blöd oder einfach nur zu doof?

: Ahem, in was programmierst Du denn ein? Klopfst Du auf Pads eines "Home-Keyboards" oder eines Drumcompis? Einen gegroovten Takt wirst Du ja wohl hinbekommen, danach loopen, scheint mir eine Lösung zu sein.

Ich habe ein Zoom 234 mit anschlagsdyn. Pads und tippe
erst mit zwei Fingern BD und Snare und danach HiHat/Becken.
:
: Und, ahem, "grooven" tun die Ramones doch auch nicht oder? Das drückt, treibt, hämmert und ist geil - aber grooven?
:
D'accord, dann drückt es nicht, was ich einspiele.
Es ist so statisch.

Gruss, Ralf



Re: Drums - bin ich blöd oder einfach nur zu doof?


: Ich habe ein Zoom 234 mit anschlagsdyn. Pads und tippe
: erst mit zwei Fingern BD und Snare und danach HiHat/Becken.


Ich vermute mal, genau das ist der Fehler!! Das muss schon in einem Wisch eigespielt werden, sonst ist "statik" ja quasi vorprogrammiert. Und zwar, weil, glaube ich, unter Betrachtung aller mir bekannten Parameter, dann keine Interaktion zwischen den einzelnen Teilen des Drumkits stattfinden. D.h. z.B. die allgemein bekannten Ungenauigkeiten, Lautstärkeunterschiede etc.

Gruß
Felix

Re: Drums - bin ich blöd oder einfach nur zu doof?

Tach Ralf!

: Ich habe ein Zoom 234 mit anschlagsdyn. Pads und tippe
: erst mit zwei Fingern BD und Snare und danach HiHat/Becken.

Hmmm .. hast du schon mal versucht, zuerst HiHat/Becken einzupielen? Gerade bei den Ramones rumpelt das ja so schön in Achteln durch, quasi metronommäßig, da könnte es leichter sein, mit Bass und Snare ins Timing zu kommen als andersrum ... ist halt 'ne Idee ... ansonsten - auch Drummer sind Menschen, und eine Kiste Bier für eine ordentliche Schießbude sind IMHO nicht zuviel verlangt :-)

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: Drums - bin ich blöd oder einfach nur zu doof?

: Habt Ihr ein empfehlenswertes Prozedre oder irgendeinen
: heißen Tip? Ich kann doch nicht immer einen Kasten Bier
: in einen befreundeten Drummer investieren, wenn ich nur
: ein bißchen rumprokeln will...


Mir gab mal ein befreundeter Produzent den Rat, es wirklich in einem Rutsch einzuspielen. Mit dem Mittelfinger der rechten Hand die Hihat, mit dem Ringfinger der linken Hand die Bassdrum und mit dem Zeigefinger der linken Hand die Snare.

So machen das die meisten "Keyboard-Drummer". Mein Problem ist nur: Ich kann es so nicht spielen.

Ich spiele die einzelnen Instrumente seperat auf eigenen Spuren ein und Fills füge ich immer erst später dazu. Anfangen sollte man bei der Methode mit der Hihat, weil man sich dann hinterher daran gut orientieren kann.

Alles andere macht man sowieso (egal wie man es eingespielt hat) hinterher im Sequenzer. Drums werden in der Regel erst mal ganz hart quantisiert und dann schaut man mal, welchen Groove sie vertragen. Wenn es treiben soll, dann kann man die Hihat etwas stärker vorziehen und die Snare etwas weniger, die Bassdrum bleibt auf dem Punkt.
Welche Möglichkeiten Dein Zoom da bietet, weiß ich leider nicht. Sequenzer wie Logic und Cubase haben da mächtige Funktionen. In CUbase kann man z.B. ein Fill im Ablauf schneller oder langsamer werden lassen (Groove-Quantisierung) oder mit dem Logical-Editor per einfachem Mausklick jede Zwei nach hinten schieben und jede Vier nach vorne ziehen.

Auch ganz wichtig:
Die Dynamik. Wenn Du kein Drummer bist, wirst Du z.B. eine Hihat nie sonderlich dynamisch spielen können, sondern wahrtscheinlich Dich darauf konzentrieren, dass wenigstens das Timing einigermaßen stimmt. Lebendige Drums brauchen aber Akzente (Betonung auf die Eins oder auch Zwei + Vier).

Sowas programmiert man auch im Sequenzer. Wenn das Zoom so eine Funktion hat, dann hör' Dir mal einen Ramones-Track an und achte genau auf die Dynamik. Die musst Du dann auch übertragen.

Last-but-not-least:
Die eigentlichen Drum-Samples. Nichts gegen Dein Zoom, aber gute Samples klingen anders ;-))
Vieles was als Druck wahrgenommen wird, spielt sich schon bei den Samples ab. Eine pappige tiefe Snare ist nett für Balladen, Up-Tempo-Grooves klingen damit aber immer schräg. Und HiHat-Samples aus der Billigkategorie klingen leider auch immer künstlich, weil "speicherschonend-billig" halt auch "geloopt" heißt. Den Druck, den eine halb-offene HiHat in Echt macht, bekommt man damit nicht.

Merci vielmals an alle

Hallo Rainer,

vielen Dank (auch an alle anderen!) für die Hilfe.
Ich werde mal die "3-Finger-Technik" üben.
Das ist für mich für den genannten Zweck wohl das beste,
denn ich arbeite zwar auch mit Logic aber wenn's
aufwendig und "für gut" werden soll, überlass ich das mit
Freude nem Drummer.
Es ist doch irgendwie merkwürdig, daß man als Basser mit
einem chemisch-passenden Drummer zusammen wirklich das Haus
rocken kann und völlig die gleiche Sprache spricht aber selbst
aufm Schlagzeuger ne ziemliche Krampe abgibt. Strange...

Liebe Grüße, Ralf

Oh weia...

: rocken kann und völlig die gleiche Sprache spricht aber selbst
: aufm Schlagzeuger ne ziemliche Krampe abgibt. Strange...
:
O Ha. Das war hoffentlich keine Freudsche Fehlleistung.
"aufm Schlagzeughocker" wollte ich natürlich sagen. :-)