Aussensaiter Forum

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(Recording) Musik in Zeiten der Seuche

Hallo ihr Aussensaiter da draussen,

meine 14 tägige häusliche Isolation geht hoffentlich langsam zu Ende. Doch wir alle werden in nächster Zeit nicht mehr so viel frische Luft bekommen. Während meines "Hausarrest" habe ich ein wenig an meinem Cubase gebastelt und wer mag, kann sich hier das Resultat anhören. Gitarre ist meine alte ES175 mit neuem Knochensattel und festgepinntem Steg. Die hatte ich nämlich gerade noch rechtzeitig aus der BTM- Werkstatt bekommen - Jerry hat das echt klasse gemacht. Dann noch der Tonehunter Amp und die Cornell Box. Ein Echo und nen Hall von Strymon davor. Aufgenommen mit einem SM57. Im Cubase habe ich den Gitarrensound dann nicht mehr bearbeitet.

LG

Stefan


Re: (Recording) Musik in Zeiten der Seuche

Hello in Richtung "my sweet quarantine",

nicht schlecht. Die Gitarre klingt wirklich sehr schön. Und nach amtlicher Gitarre. 

Ich höre deine Sachen immer sehr gerne, aber, und das hatten wir glaub schon mal, finde sie oft etwas willkürlich. Es fehlt mir ein bisschen das Gesicht zum festhalten (auch wenn man da jetzt ja nicht mehr hinfassen soll).

Will sagen: Ist alles sehr schön geworden, aber in Sachen songwriting & Erkennbarkeit besteht noch ein bisschen Raum nach oben - dahin, wo die corona hängt. (Kann aber auch daran liegen, dass ich in der Tiefe meiner Lungenflügel ein Popmusiker bin.)

Cool & yeah,

M.


Re: (Recording) Musik in Zeiten der Seuche

Hallo Michael,

danke für's Anhören und Kommentieren.  Es freut mich ,dass du meiner Musik gerne lauscht. Klar ist da beim Produzieren noch viel Luft nach oben. Ein ansprechendes Thema zu schreiben ist eindeutig erstrebenswert. Mein Ansatz ist  ja bisher eher so,dass die Melodie ein nötiges Übel ist, damit man anschließend zum Genußteil kommt. Der Improvisation.  Da bin ich halt Jazzer. Mir ist  auch beim hören das Solo wichtiger als der Rest. Ich höre fast ausschließlich Jazz. Also bewusstes Zuhören Auch ein bisschen Soul und Funk. So als Berieselung.

Aber klar besser geht immer. Übrigens das nächste Stück in meiner Playlist, nämlich das hier  hat ein konkreteres Thema .  Entspricht das eher deinem Geschmack oder ist das auch noch zu willkürlich. (nur das ich es besser einordnen kann)

Auf alle Fälle nochmal vielen Dank für dein Interesse.

LG Stefan


Re: (Recording) Musik in Zeiten der Seuche

Hallo Uwe,

danke fürs Anhören.  Ich bin auch ganz angetan von meinem aktuellen Sound😉 Aber ich muss gestehen, das Kompliment steht eher meiner Box zu. Ich hätte nicht gedacht,dass die richtige Box sooo  viel ausmacht.

Und ganz klar, geschmacklich ist das eher ein Nieschenprodukt. Um so mehr freut mich dein Interesse.

LG Stefan


Re: (Recording) Musik in Zeiten der Seuche

Hallo Stefan, 

wieso hast Du die Brücke festpinnen lassen? Nur aus praktischen Gründen, damit sie beim Saitenwechsel nicht verrutscht oder gibt es noch andere Gründe?

Wenn Du sagst, die Box sei besonders für den Sound (den ich mag) verantwortlich, was macht die Box denn aus? Welcher Speaker ist drin, was ist sonst besonders?

Ich mags, vermutlich hätte ich nur das Delay weg gelassen.

Beste Grüße,

Jochen


Re: (Recording) Musik in Zeiten der Seuche

Hallo Jochen,

freut mich, dass du das Stückchen magst. Zu deinen Fragen: bei meiner ES 157 sind immer wieder die Saiten mitsammt der Brücke in Richtung hohe E Seite verrutscht. Dadurch ist man dann irgendwann beim Spielen auf der 1. Saiten sozusagen vom Griffbrett gefallen. Dann habe ich die Brücke wieder hochgerückt und es ging ne Weile gut. Hat mich jahrelang genervt aber ich dachte das wäre halt so, evtl wegen meines Anschlages. Dann hab ich mit dem Gitarrenbauer von BTM Guitars eher zufällig darüber gersprochen und er meinte, da könne man evtl den Saitenhalter umsetzten. Als er sich die Gitarre angesehen hatte war die Verblüffung groß. Typisch Gibson Schlamperei war der Saitenhalter schon versetzt montiert, um auszugleichen, dass irgendeine Montags- Aushilfe den Hals schräg angeleimt hatte. Hat nur noch nicht ausgereicht und ein weiters Versetzen hätte dann schon echt doof ausgesehen. So klappts jetzt aber echt gut. Witzigerweise hatte Metheny vermutlich ein ähnliches Problem, denn auf manchen Videos kann man erkennen, dass er seine Brücke mit irgendeiner gelben kaugummiartigen Masse festgepappt hat.

Tja und meine Box ist eine Cornell mit 2x12 Alnico Red Tone Tubby Speakern. Man sagte mir die hätten die Eigenschaft etwas zu komprimieren. (?) Ich finde sie sind sehr schnell und präzise und klingen schön warm. Jedenfalls fühle ich mich seit ich die Box habe endlich (auch bei höheren Lautstärken) erstmalig kompromisslos Wohl, zumindest was das Spielgefühl angeht. Schöner, schneller, höher, weiter ist davon abgesehen natürlich eine endless story.

LG

Stefan


Re: (Recording) Musik in Zeiten der Seuche

Hallo Stefan,

Sound der Sologitarre ist wirklich toll, oberamtlich!

Der Song und dein Spiel fühlen sich für mich eine Spur zu aufgeräumt, symmetrisch, gleichförmig an. Da fehlt mir noch ein wenig die Emotion, das dürfte gerne auch mal etwas frecher oder wilder aus den üblichen Bahnen herausbrechen.

Aber das ist ja eh alles Geschmackssache. Ich wäre schon froh, wenn ich überhaupt mal wieder einen eigenen Song fertig bekommen würde...

Gruß Martin


Re: (Recording) Musik in Zeiten der Seuche

Hallo Martin,
: Sound der Sologitarre ist wirklich toll, oberamtlich!

Danke dafür auch im Nahmen meiner ollen Gibson
: Der Song und dein Spiel fühlen sich für mich eine Spur zu aufgeräumt, symmetrisch, gleichförmig an.

Naja, wenn Hausarrest angesagt ist räumt man halt öfter auf :-) Aber im ernst. Stimmt schon und liegt daran, dass ich die letzten Tage intensiv geübt hatte, ganz bewusst auf Zieltöne zu achten. Beim spielen also laufend das Hirn mit trainiert habe. Das Zeig muss halt noch in die tieferen Schichten vordringen.


: Aber das ist ja eh alles Geschmackssache. Ich wäre schon froh, wenn ich überhaupt mal wieder einen eigenen Song fertig bekommen würde...

Da haben wir alle wohl bald mehr Zeit dafür, als uns lieb ist
LG

Stefan


Re: (Recording) Musik in Zeiten der Seuche

Hallo Stefan,

erst einmal sorry für die späte Antwort.

Ein schräg eingesetzter Hals ist echt ein Ding und obwohl man ja immer mal wieder von Schlamperei bei der Endkontrolle bei Gibson hört(e), möchte man so etwas ja lieber nicht erleben. Da macht das natürlich Sinn, die Brücke zu pinnen und wenn es jetzt funktioniert ist es ja auch ok.

Ich hatte gefragt, weil man ja immer mal wieder davon liest, ich glaube, das war auch irgendwann mal hier im Forum ein (kleines) Thema aber ich habe das bei meinen eigenen Gitarren nicht und hab deshalb gefragt. Klar, beim Saitenwechsel muss man ein wenig aufpassen aber eigentlich geht das doch problemlos und ich wollte keinen kleinen Nagel in der Decke haben.

Die Tone Tubbies haben mich tatsächlich früher immer gereizt, nur hatten sie den Ruf, ab und an gerne mal ihr Leben auszuhauchen. Keine Ahnung, ob da was dran ist, ich hoffe jedenfalls nicht, soundlich fand ich sie damals jedenfalls jedenfalls klasse.

Danke, beste Grüße,

Jochen