Hallo Komijunittie,

eigentlich müsste dieser BT "Gorbi Jam" heisen (wer zu spät kommt usw) . Martin hat auf meiner Anfrage, wie man einen Backingtrack einbringt kurzentschlossen zum beigefügten Hörbeispiel  gejammt und als Beitrag 118 gepostet. Nachdem auch Uwe B. einen Beitrag zum "118. Aussenjam" abgeliefert hat, scheint es jetzt an mir zu sein hier den verspäteten Startschuss zu geben.

Also: 

Hier der Backingtrack zum 118. Aussenjam: Lydia's Latenight

Die Idee  zu diesem Backing gebar ich, nachdem ich bei Bonedo diesen lesenswerten Beitrag von Alexander Berger gefunden hatte:  Workshop: Modale Kadenzen

Also habe ich versucht eine Akkordfolge zu zimmern die den lydischen Modus darstellt. (= Tonart ist D Dur, der zentrale Akkord ist der G Maj 7 bzw die IV Stufe)

Da bei den Akkorden der Bass nicht immer den Grundton spielt, gibt es hier einen Aufschrieb der Akkorde: Akkordsheet

Handwerkliche Info: DAW ist Cubase4; Bass ist ein Billiger von Yamaha; Drums sind Addictive Drums, Keys sind Halion Samples; Percussion sind Samples aus nem alten Esi 4000.

So und jetzt Manege frei und Spass dabei.

Seid gegrüßt

Stefan

Hi Stefan,

nettes Backing, nette Storie, steckt sicherlich einiges an Arbeit drin.

Finde das Timing irgendwie Irre. Hast ohnehin meinen Respekt. Wenn du das jetzt noch ohne Nachbearbeitung hinbekommen hast, hast du ihn gleich verdoppelt. 

LG

Uwe

: Hi Stefan,
: nettes Backing, nette Storie, steckt sicherlich einiges an Arbeit drin.
: Finde das Timing irgendwie Irre. Hast ohnehin meinen Respekt. Wenn du das jetzt noch ohne Nachbearbeitung hinbekommen hast, hast du ihn gleich verdoppelt. 
: LG
: Uwe

(grmpfl! Verdammtes I Pad, blöde Gichtfinger)

Hallo Uwe,

Nachdem der erste Antwortversuch nicht soo erfolgreich war, hier Antwort 2.0:

danke für die Blumen, aber bis auf den Bass sind alle Instrumente erstmal als Midi Spuren aufgenommen. Da ich nicht wirklich Klavier spielen kann, habe ich hier schon in die Nachbearbeitungs Trickkiste gegriffen. Aber stimmt, hat schon einige Zeit in Anspruch genommen. Ist aber eher entspannter Ausgleich als richtige Arbeit.

Bis denne

Stefan

p.s. Ich habe deinen Beitrag bisher nur aufm I Päd gehört. Muss unbedingt die nächsten Tage aufm großen Rechner lauschen, damit ich richtig würdigend meinen Senf abgeben kann.

Hi Stefan,

nur keinen Stress!

Beim iPad muss man echt aufpassen. Die automatische Wortkorrektur hat es echt in sich.

Bei mir ist gestern z. B. aus einem Mojo Cab ein Mono Cabrio geworden.

Werd glaube ich auch noch mal was Lydisches zum BT versuchen. Scheint aber echt nicht so einfach zu sein...

LG

Uwe

Hallo Stefan,

auch an dieser Stelle großes Kompliment für den wirklich perfekt arrangierten Backing Track.

// Theorie-Gefasel-Modus an

Interessant finde ich auch dein Experiment, eine "lydische" Akkordfolge aufzustellen. Ich habe mich auch mal mit diesem Thema beschäftigt und gemerkt, dass das schwierig ist. Es lässt sich nicht so einfach eine lydische Tonika etablieren, meist hört man dann doch wieder die parallele Ionische (Dur-) Tonika heraus. Am besten geht es, wenn man den lydischen Grundakkord/Grundton oft und lange verwendet, sowie den Dominantseptakkord und den Tonikaakkord der parallelen Dur-Tonart (hier D-Dur) ganz vermeidet oder abwandelt. Da bist du nahe dran, da nur kurz ein A (ohne 7) und ein D (dann durch Modifizierungen verschleiert) vorkommen. Es bleibt dieser - wie ich finde - unbestimmte schwebende Charakter des lydischen Modus.

(Meine Experimente zum Lydischen kann man bei Interesse auf meiner SoundClick-Seite hören: 
Lydian Voyage - zugehöriger BT oder Latin Lydian - zugehöriger BT.)

// Theorie-Gefasel-Modus aus

Ich hoffe, es kommt von den anderen Aussensaitern auch noch was.

Bis dann
Edgar 

Hi!

: auch an dieser Stelle großes Kompliment für den wirklich perfekt arrangierten Backing Track.

Finde ich auch schön gemacht.

Zu bemängeln hätte ich, dass im Mix praktisch kein Platz für die Gitarre ist, die Mitte ist voll zu und komprimiert scheint es auch schon kräftig zu sein.

Ich habe erst versucht, den BT mit einem Vokalentferner zu fahren. Da wird in der Mitte schön Platz für die Gitarre, aber die Becken usw. leiden dann doch und es wird wenig luftig. Ein idealer BT wäre also meiner Meinung nach, ohne Hall und Kompression am Master und Platz im Stereopanorama für Soloinstrumente oder Stimmen.

Grüße,
  Miles

Hallo Miles,

danke für die Anregung. Genau aus diesem Grund hatte ich unter dem Thread "Frage zu Aussenjam" eine Art Preview (wie sagt man da eigentlich wenns ums hören geht ? Prerlisten?) gepostet. Dann  wurde flux ein Jam 118 daraus. Zur Info: Hall ist keiner auf dem Master, allerdings ein bisschen Compressor. Ich habe versucht, die Mitte freizuhalten, indem ich beim Rhodes, den Strings und dem Gebläse, mit einem Mitte/ Seite EQ die Mitte bei 700 Hz abgesenkt habe. War scheinbar nicht so effektiv.

Nächstes Mal wirds besser.

Grüße

Stefan