An die Bastler,

wollte bei meiner frisch erworbenen (zugegebenermassen) Billigtele die Saitenlage absenken. War schon zufrieden, bis ich einen (einzigen) Ton entdeckte, der auf einer Saite gleich in zwei Lagen zu hören ist, bzw. der Halbton drunter fehlt natürlich.

Ärgerlich, aber das billige Teil ist u. a. auch dazu angeschafft worden, mal ohne grossen Respekt rumbasteln zu können.

Was empfiehlt ihr ? Den höheren Bund an der Stelle abschleifen oder mit einem Hämmerchen versuchen, den Bund in der höheren Lage etwas tiefer zu legen (Nur eine Saite macht Probleme) ?

Zum Gitarrenbauer geben, aber dann hab'ich schon wieder nichts gelernt...

viele Grüsse

Werner

Hallo Werner!

Ich würde erstmal mit dem Hammer draufhauen. ber nicht direkt auf das Bundstäbchen schlagen, sondern ein Stück Holz dazwischen legen, sonst gibt es Macken im Bundstäbchen.

Gruß Martin

Hallo Werner,

nimm am besten einen Gummihammer.

Gruss, Juergen

Hi,

ich würde erst mal mit einem Stahllineal checken, ob die Bünde und der Hals insgesamt sonst ok sind. Es kann ja auch sein, dass ein Bund nicht zu noch, sondern der davor zu niedrig ist. Im Zweifel geht's Dir wie demjenigen, der bei einem wackligen Stuhl ein Bein etwas absägen will und schließlich alle Beine restlos gekappt hat.

Das mit dem Hammer würde ich lassen, lose Bünde haben die Angewohnheit zurückzufedern, der Wutanfall ist programmiert. Auch die Feile würde ich lassen, s. der Mann mit dem Stuhl. Am besten, Du drückst den oder die Bünde mit einer Schraubnzwinge oder mehreren davon und einem Hartholzblock rein. Dann mit dem Schleifblok drüber gehen, wird im Wokshop beim Rockinger beschrieben.

Hals- und Kopfplattenbruch un ne schöne Jrooß, Mathias

Hallo  Mathias, Jürgen u. Martin,

erstmal vielen Dank für die Tips, das Wichtigste kann ich schon verraten:

Die Töne der Tele kommen jetzt von der richtigen Stelle ! Vielleicht ist der kritische noch nicht 100% so sauber wie die anderen, naja.

Mathias, deinen Beitrag hatte ich erst gelesen, als es zu spät war. Sicherlich die beste aber aufwändigste Methode. Et hat aber jut jejange, puh.

Nachdem Ok für den Hammer-Versuch durch Jürgen u. Martin hab ich mich ungeduldig aber ganz, ganz vorsichtig ans Werk gemacht. Im Stoogen-Sinne vorher mit einem Lineal gemessen, wo der Fehler liegt, aber viel schlauer bin ich daraus nicht geworden. Da braucht man ja nicht mal ne Saite abzunehmen. Den Hals in die Linke, die Gitarre auf einer weichen Unterlage u. dann die ersten leichten Schläge mit unterlegtem doppelten Tuch auf genau die kritische Stelle. Dann getestet, ob das irgendwas bewirkt. An der Grenze zur Einbildung, aber auch kene negativen Auswirkungen auf die Nachbarschaft. Dann etwas mutiger, d.h. nicht unbedingt fester aber dafür länger u. siehe da, jetzt wars wohl keine Einbildung mehr, der Ton begann zu kommen, schnarrte aber noch. Mit etwas Geduld auch den Rest erledigt. Hat sich gelohnt, gute Saitenlage jetzt, besserer Output (war mickrig). Gefällt mir, sieht nach weiterem Spaß aus.

viele Grüsse

Werner