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Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben

Tachchen,

auch wenn ich zur Zeit viel um die Ohren habe - ein paar Jams muss ich noch verlinken und auch noch kommentieren (mache ich auch noch) - habe ich heute ein paar Bilder von meiner neuesten Errungenschaft gemacht.

Ihr wisst es ja schon, der Andreas hat nun meine GoldTop gekauft und da mein Grundsatz ja "Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben" lautet, musste ich das Geld das ich aus dem Erlös bekommen hatte, auch wieder in den musikalischen Umlauf bringen.

Eine Weile habe ich überlegt, ob ich mir nun eine E-Gitarre, oder eine Akustikgitarre kaufen sollte und da sich die Akustikband im Moment recht gut macht, die nächsten Termine schon stehen und beim letzten Gig vor einer Woche noch ein paar Anfragen hinzu kamen, habe ich mich für eine Akustikgitarre entschieden, die hier:

(wie immer einfach auf das Bild klicken, dann öffnet sich eine Galerie in einem neuen Fenster)

Es ist eine Stanford OM 5 Vin geworden, vollmassiv, Fichtendecke, Palisanderkorpus, Mahagonihals, Griffbrett und Steg auch Palisander und eingebaut ist ein B-Band UST, von dem man nichts sieht, außer der Gurtpinbuchse.

Ich mag ja OM- und 000-Formen sehr, denn zum einen finde ich sie sehr komfortabel und zum anderen klingen sie nicht so klein wie man meinen könnte, sondern sind für meinen Einsatzzweck sogar sehr gut geeignet. Das B-Band System habe ich auch in meinen anderen beiden Gitarren, die ich in der Band benutze, daher ist mir das sehr recht, denn dann muss ich auch nicht so viel anpassen, mittlerweile kenne ich es ganz gut und komme prima damit zurecht, alles im Lot also.

Die Stanford ist gebraucht, aber sehr gut erhalten und anscheinend gut eingespielt, sie klingt sehr ausgewogen und direkt, federt aber so richtig schön und reagiert sehr sensibel auf das, was man in sie hineingibt.

Bisher bin ich mehr als zufrieden, mal sehen, wie sie sich zusammen mit der Band macht, aber ich bin da sehr zuversichtlich, es macht jedenfalls sehr viel Spaß sie zu spielen.

Und daraus ergibt sich, dass meine bisherige Akustikgitarre, eine Ibanez AC90 NT nun zum Verkauf steht. Sie sieht so, so und so aus und hören kann man sie hier und hier.

Dort ist wie gesagt auch ein B-Band UST eingebaut und ich dachte so an 250,- Euro - falls also jemand Interesse haben sollte, nur zu, ist ne schöne Gitarre mit massiver Fichtendecke und einem Korpus aus gesperrter Walnuss.

Viele Grüße

Jochen


Re: Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben

Moin Jochen,

Glückwunsch, das Geld ist bestens angelegt. Onkel 7ederman-Mike spielt ja auch so eine und ich habe eine Stanford D5M, beides tolle Gitarren. Nach einem Tausch neulich hab ich festgestellt, wie gemütlich es sich auf der "kleinen" spielen lässt, dabei ist der Ton alles andere als klein.

Wegen der Ibanez heb ich mal die Hand, ich suche noch eine einfach zu bespielende Akustik für meine Tochter (14) - PU hin oder her .... Mailst Du mir mal Deine Tel.Nr. an webmaster at badluckband punkt de?

Grüße
Steffen


Re: Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben

Hi Jochen,

sieh an.....genau so eine hatt ich auch mal. Wirklich ein nettes Teil. Hatte mir damals nen Fishman Rare Earth Schallloch-PU reingebaut, das war auch eine gute Kombination.

Auf Dauer wurde ich mit der Gitarre nich so ganz glücklich, weil der Furch so niedrige Vintage-Bünde verbaut hatte....nich so recht mein Fall. Aber sonst wirklich klasse.

Viel Spaß damit,

Lars


Re: Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben

Hi Thomas,

: Wenn Gitarrengeld Gitarrengeld bleiben muss, stellt sich mir die Frage: Was war zuerst da, das Geld oder die Gitarre? Ist doch wie beim Huhn und dem Ei. :-)

nö, der Trick ist ganz einfach. Jochens Leitsatz wird von einer kleinen Nebenregel flankiert: Nichtgitarrengeld darf durchaus auch Gitarrengeld werden. :-)

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben

Nabend Friedlieb.

nö, der Trick ist ganz einfach. Jochens Leitsatz wird von einer kleinen Nebenregel flankiert: Nichtgitarrengeld darf durchaus auch Gitarrengeld werden. :-) : Keep rockin' : Friedlieb

Ach so, ich dachte schon die Schöpfungsgeschichte hier beginnt ungefähr so:

Am Anfang war die Oma. Und sie schenkte Klein-Yeti im Alter von ca. 2 Jahren eine Blechtrommel, die der Vater von Klein-Yeti genau einmal öfter wegwarf, als seine Mutter sie aus der Mülltonne holte. Der Lärm soll unerträglich gewesen sein. Beim Anblick der Fotos schätze ich den UVP dieser Blechtrommel auf 5 DM.

Für 5 DM kaufte ich mir mit 15 Jahren von einem Schulfreund eine Wandergitarre. An sie Saitenlage kann ich mich heute noch besser erinnern als an ihren Klang: Ein Kotlett hätte man problemlos unter die Saiten schieben können. Mein Vater selig bezeichnete sie als Gammlerinstrument.

Ich malte sie später rot an, stattete sie mit einem Schaller-Schallloch-Pickup aus, und zog E-Gitarrensaiten auf. Mein Vater selig blieb dabei: Gammlerinstrument, außerdem zu laut, da über ein Philips Tonbandgerät verstärkt. Verbleib: Ungewiss. Später kam dann eine Aria Diamond, die optisch etwas an eine Fender Strat erinnerte. Und damit gings los.

Und am Anfang war die Oma ...

Clampf on

Yeti


Re: Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben

Hallo Friedlieb,


: nö, der Trick ist ganz einfach. Jochens Leitsatz wird von einer kleinen Nebenregel flankiert: Nichtgitarrengeld darf durchaus auch Gitarrengeld werden. :-)

sind denn die nicht durch An- und Verkauf von Gitarren entstehenden Profite, so etwa Gagen, auch Gitarrengeld?

Fragt sich und dich der aufstrebende Rockgitarrist Felix.


Re: Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben

Hallo Thomas,

: "Wenn Gitarrengeld Gitarrengeld bleiben muss, stellt sich mir die Frage: Was war zuerst da, das Geld oder die Gitarre? Ist doch wie beim Huhn und dem Ei. :-)"

Gute Frage. Ich glaube, zuerst war das Geld da, aber das ist nur schwer nachzuvollziehen.

Aber wenn Geld einmal zu "Gitarrengeld" geworden ist, dann darf es nicht mehr umgewandelt werden. ;-)

Viele Grüße

Jochen


Re: Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben

Hallo Thomas,


: "Ach so, ich dachte schon die Schöpfungsgeschichte (Trommel, Wandergitarre usw.) hier beginnt ungefähr so: (...)"

Bei mir war es sehr, sehr ähnlich. Meine erste Gitarre war eine Kaufhausgitarre. Das Geld dafür (war es somit schon Gitarrengeld?) kam entweder von der Oma oder den Eltern, das kann ich nicht mehr genau sagen.

Beim ersten Umtausch, denn ich war mit dem Teil nicht wirklich zufrieden, sie war uncool und äußerst schwer zu bespielen (für einen Anfänger), war meine Mutter noch mit mir bei Quelle.

Beim zweiten Umtausch bin ich mir nicht so sicher, da könnte meine Mutter noch mitgekommen sein, aber beim dritten Umtausch - Mann, was waren die hartnäckig, die wollten sich auf keinen Fall von ihrem Geld trennen, ich konnte zuerst immer nur "Kaufhausgitarrenupgrading" machen, da hatten wohl auch meine Eltern die Nase erst einmal voll, da musste ich alleine hin, aber ich habe es geschafft, nach langem Kampf das Geld wieder zurück zu bekommen und habe es dann in ein Musikgeschäft getragen. Von da an wurde es besser.

So ein Philips Tonbandgerät hatte ich übrigens auch, Mann, das klang geil damals. ;-))) Ich kann mich immer noch daran erinnern, wie es roch, wenn mein Vater mir in der Küche irgendetwas für mein Hobby löten musste.

Bei der ersten E-Gitarre ging es auch mit Fehlern los, aber endlich, 1980 war es dann soweit, dass ich etwas Geld für eine "anständige" E-Gitarre zusammengespart hatte, es sollte eine Stratkopie von Hohner(?) in black&gold werden und als ich dann mit meinem Vater nach Ratingen gefahren bin und dort auch einmal die anderen Strats zum Vergleich rangezogen habe, war da diese Tokai Springy Sound in Candy Apple Red, die den Fender Strats zu der Zeit wirklich die Stirn bot (auch vom Auftreten her, denn auf der Kopfplatte stand frech: "This is the exact replica of the good old Strat". Die war richtig klasse, aber deutlich teurer als das was ich mir ausgesucht hatte und bezahlen konnte und dann hat mein Vater mir die Restsumme für die Tokai geschenkt und dafür bin ich ihm heute noch dankbar und natürlich habe ich diese Gitarre immer noch und werde sie höchstens an meine Kinder weitergeben.

Those were the days, aussensaitigst

Jochen


Re: Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben

Hallo Lars,

danke.

Mit Schalloch-PUs bin ich nie wirklich warm geworden, den BBand benutze ich nun seit fast 4 Jahren, damit komme ich gut klar.

Niedrige Vintagebünde könnte ich jetzt so nicht sagen, natürlich sind es keine Jumbos wie auf einer Paula, aber ich habe sie als ganz normal empfunden, vielleicht hat das Material ja auch mal gewechselt.

Viele Grüße

Jochen


Re: Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben

Hi Mike,

danke. Ich spiele ja auch meine Akustiks über die Axe-Fx und da dort mehr als reichlich EQs vorhanden sind, kann man eigentlich für jeden Fall gewappnet sein.

Aber eigentlich halte ich das ganz einfach, ich habe mir zwei Presets gemacht, eins für die Nylon, eins für die Steelstring und bisher hat das immer gut gepasst - zur Not ist dann in den Presets noch ein EQ auf Bypass, den kann man dann immer noch, falls nötig aktivieren.

Viele Grüße

Jochen


Re: Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben

Hi Jochen,

über eine Aufnahme, trotz "zuviel um die Ohren" würde ich mich sehr freuen.

Wäre ein schöner Vergleich zu Deiner Ex-Steelstring und zudem find ich das sehr spannend wie sich das Axe mit Akustiks schlägt.

Ach ja... ich denke dass das Bandkonto bald den Run auf die neue, aktive und vor allem leichte PA zulässt.

Wir müssen da wohl nochmal mailen wegen Deinen Tipps damals.

Grüße

MIKE


Re: Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben

Hi Mike,

: "über eine Aufnahme, trotz "zuviel um die Ohren" würde ich mich sehr freuen."

Mal sehen, was sich ergibt.

: "Wäre ein schöner Vergleich zu Deiner Ex-Steelstring und zudem find ich das sehr spannend wie sich das Axe mit Akustiks schlägt."

Das hört man aber am besten live, finde ich jedenfalls. Im Studio nehme ich dann doch wieder ganz gerne auch mal ein Mikro, nur wenn es schnell gehen soll, oder vielleicht bei einem aussenjam...

: "Ach ja... ich denke dass das Bandkonto bald den Run auf die neue, aktive und vor allem leichte PA zulässt.
: Wir müssen da wohl nochmal mailen wegen Deinen Tipps damals.
"

Gerne, mail einfach kurz durch, wenn Ihr soweit seid, ich vermittle Euch dann. :-)

Viele Grüße

Jochen


Re: Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben

Hi Jochen,

ja, das Bundmaterial war damals 'mal so mal so'. Da war wahrscheinlich die Versorgungslage in Tschechien nich so besonders dolle...hab nun schon ein paar Jahre keine Stanford mehr in der Hand gehabt. Eine D20 hatte ich mal, die war prima.

Wg. der Schallloch-PUs....also Sunrise is z.B. wirklich erstklassig. Der Rare Earth war auch ziemlich gut. Hatte ich damals für 180 DM bei eBay abgegriffen, ein guter Deal.

Aber inzwischen bin ich beim Aura-System angekommen. Besser geht's (für mich) nicht.

B-Band gehört natürlich auch zu den amtlichen Lösungen, da hast Du schon ein schönes Sorglos-Paket. :-)

Schö,

Lars


Re: Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben

Tach Jochen,

tolle Story! Bei meinen Eltern stieß ich anfangs auf Skepsis (Gammlerinstrument, Du hast doch Klavier gelernt, was soll dieser Wimmerschinken da?) Und Löten musste ich auch alles alleine. Mein Philips Tonbandgerät hatte sogar eine Röhre. Dass ich die übersteuert habe, wusste ich mit 16 natürlich noch nicht. Aber es klang gut.

Meine erste gescheite Gitarre war 1971 eine Klira SG-Kopie aus Magagoni mit eingeleimtem Mahagonihals und Tremolo. Die hab ich sehr gern und lange gespielt. Nach ca. 10 Jahren dann hat sich der Hals leider total vertwistet.

Mein erster Amp müsste noch im Keller stehen, besser da bleibt er auch bzw. er kommt mal auf den Sondermüll. :-) Den kaufte mir mein Vater selig im Musikfachgeschäft "Neckermann" ;-), in Mülheim war das Kaufhaus glaub ich. Da hab ich meine Klira mitgenommen, und bevor sich der Verkäufer versah, hab ich den 40-Watt-Volltransistorboliden italienischer Abstammung volle Pulle im Kaufhaus angetestet. Entsetze Gesichter waren die Folge, mein Vater war auch nicht amused. :-)

Er war mir laut genug, geklungen hat er absolut Shice. Ging eben nur clean, das Endstufen-Clipping war grauenhaft, eben eine billige Volltranse. Aber mit einem Aria Diamond Wah-Fuzz gings dann, obwohl das auch nicht das wahre war.

Statt der Klira hätte ich 1971 im Musikgeschäft auch eine nagelneue Fender Telecaster mit Vibrato haben können, in blond! Rares Sondermodell, hätte mich 750 DM gekostet. Aber eine Telecaster war für mich damals eine Country-Gitarre, und ich hatte keine 750 DM, sondern nur 600 für die Klira. Was diese Tele heute wert wäre ........

Danach stieg ich auf Bass um, und nach einer miesen No-Name-Jazzbass-Kopie kaufte ich nachdem ich meine Lehre abgeschlossen hatte meinen Traumbass, einen Rickenbacker 4001! Auf Raten. Nachdem ich diesen Bass bei Roger Glover auf Machine Head von Deep Purple und bei YES (Chris Squier) gehört hatte war es um mich geschehen! Dieser Bass-Sound bereitet mir bis heute noch eine Gänsehaut, obwohl ich den Bass leider nicht mehr habe. Dafür aber eine Rickenbacker 620/12. Finanziert mit Gitarrengeld. :-)

Clampf on

Yeti


Re: Gitarrengeld muss Gitarrengeld bleiben

Hi Jochen,

Das Geld dafür (war es somit schon Gitarrengeld?) kam entweder von der Oma oder den Eltern...

lustig, diese "wie kam ich an meine erste E-Gitarre"-Geschichten, da werden doch gleich

Erinnerungen wach ;-) Als ich im zarten Alter von 15 beschloss, unbedingt E-Gitarre spielen
zu wollen wurde das Weihnachtsgeschenk der vorigen Jahre, nämlich ne Ski-Ausrüstung, nebst
Unterstützungsgeld von Omma und eigenem Ersparten kurzerhand in Gitarrenequipment getauscht,
bestehend aus einer Mapleneck Maya Strat in Sunburst und dem schlechtesten Verstärker der Welt,
ich glaube der hiess Traynor? o.ä, jedenfalls ne Transe die getrennte Vol. Regler für Vor- und Endstufe
hatte. Der Amp zerrte aber nicht, das Aufdrehen der (angeblichen) Vorstufe machte nur das Rauschen
lauter, aber egal - ich glänzte beim Antesten im nahegelegenen 1-Zimmer Musikfachhandel durch
Vorführen mehrere Lehrsaiten-Akkorde und machte meinen Anspruch als Solist durch eine holprige
Darbietung der 1-Pentatonik Lage in G, dritter Bund, geltend...

Ok, die Strat begleitete mich ca. ein halbes Jahr auf dem Weg zu den restlichen 4 Pentatonik-
Boxen, aber Singlecoil mit Transe klang nicht nach Hendrix, Zappa oder gar Deep Purple.
Mein damaliger Gitarrenleher meinte, ich bräuchte ne Humbuckergitarre. Ok, da meine Omma
mir zwischenzeitlich ein Mofa(!) spendiert hatte, und auch meinem 1 Jahr jüngeren Bruder ein
solches versprochen hatte, machte ich einen Deal, den man nur mit Omma machen konnte: ich
bekam die Flocken für ne "richtige" Gitarre und mein Bruder mein Mofa (welches ich hegte,
pflegte und quasi täglich auf Hochglanz poliert hatte). Jedenfalls eierte ich mit besagtem Mofa
(welches mir als Leihgabe ausgehändigt wurde bis mein Bruder den Mofa-Führerschein hatte ;-)
zum einigermassen legendären Musikhaus Bochen & Härle in Munderkingen. ca. 40 Kilometer
von mir entfrent, und mit dem schneckenlahmen Mofa eine gefühlte Weltreise.

Bei B&H angekommen war ich geflasht von der Riesenauswahl an Klampfen, durfte sogar eine
Kramer anspielen/anfassen "...die hat der Eddie van Halen auf der Deutschlandtour gespielt..." -
das Ding war die versiffteste Gitarre, die ich jemals sah, der unlackierte Ahornhall sah nach
Altölbehandlung aus - er war beinahe vollkomen grauschwarz.... aber egal, in der Ecke der
"modernen Gitarren für angehende Rockhelden" stand meine Zukünftige, eine Aria ZZ Deluxe
Explorer in Schwarz-zu-Blauburst mit 1-p-Mapleneck und Goldhardware. Geil! Dazu musste noch
ein Bass Rechteckkoffer her, da die Explorer woanders nicht reinpasste, und der Mofa Etat liess noch
den Ibanez Flanger in knallgelb und den grünen Tubenschreier zu - ich hatte VERZERRUNG!

So, mit dem Basskoffer quer auf'm Mofagepäckträger zurück nach Hause, ich blockierte wohl
komplett die Straße mit dem Ding, aber egal, ich hatte ne Gitarre für Rocker und war im siebten
Himmel ;-) Die Aria hatte ich dann 5 Jahre, mit der habe ich am MGI bei Herrn Vahsen noch
die "Aufnahmeprüfung" gespielt. Hernach kam die Kommerz-Coverband und die Aria wurde wg.
mangelnder Vielseitigkeit durch eine Hamer Chapparal ersetzt...

Seufz. Was hatte ich an der ollen Aria rumgebastelt, Legionen von Pickup-Wechseln, zuletzt sogar noch ein
Ebenholzgriffbrett vom Gitarrenbauer.... jaja, Opa erzählt vom Krieg, lang ist's her....

Grüße,

Andreas