Liebe Vor-Session-Welt,

gestern war ich in einer Kneipe.

(Bis hierhin natürlich keine Überraschung und wenig Neuigkeitswert.)

In der Kneipe lief Musik. Und zwar (jetzt kommt's langsam) irgendeine Live-Platte von Pink Floyd. Mit SOYCD und anderem. (War nicht diese Aufnahme, klang aber so ähnlich.)

Mannometer: Ich war wirklich überrascht von diesem unglaublich mächtigen Stratsound. Es war mir über Minuten nicht möglich, dem Kneipengespräch zu folgen, weil ich meine Ohren überhaupt nicht mehr von diesem Sound abwenden konnte. Auffallend war insbesondere, dass die Gitarre vom höchsten bis zum tiefsten Ton absolut ausgewogen und überall gleich fett geklungen hat. Ich mag ja überhaupt nicht, was dieser Typ und seine Band da spielen, aber trotzdem: Hut ab davor, wie es klingt. (Nebenbei gewinnt er mit seinem Gitarrensound ja noch einen kleinen bandinternen Contest: Neben dieser Klampfe klingen sogar die keyboards ein bisschen dünn.)

Jetzt mal, nur so interessehalber, meine Frage: Weiß irgendeiner von euch Spezialisten, die ihr den ganzen Tag nichts anderes macht als Gitarrenzeitschriften zu lesen, wie der das anstellt? Dass eine Strat im Spiel ist, habe ich verstanden. Und nach Ohr würde ich sagen, dass da ein ziemlich intensiver Kompressor am Werk ist. Aber was für einer? Und was das wohl für Amps sind? Keine Ahnung.

Und dann würde mich, da ich mir zu Hause ja bald ein Terrarium einrichte, natürlich auch noch interessieren, ob die ECHSE ein Pink-Floyd-Preset hat, und ob das auch so klingt!

Mit der Hoffnung auf Aufklärung und Weiterbildung,

Euer Michael (Jacuzzi)

Hallo Michael,

hier gibt es alles zu seinem Sound/Equipment, zu jeder Platte.

Und: Jein. Es gibt ein paar Presets, besser ist aber immer, sich so ein Preset selber zu erstellen. Aber man muss auch so spielen, er hat wohl dicke Finger.

Viele Grüße

Jochen

Michael -

: Weiß irgendeiner von euch ... , wie der das anstellt?

Er hat ein spezielles Möbel dafür, das wiegt mehr als ein Keyboard und deshalb klingt es auch fetter.

lauter Grüße

Er hat ein spezielles Möbel dafür, das wiegt mehr als ein Keyboard und deshalb klingt es auch fetter.

Holy Shit! Das erklärt einiges.

Ich werde die nächsten Wochen mal damit verbringen, die Gitarre-Kabel-Amp-Philosophie zu überdenken.

Danke euch & Gruß,

Michael

Moin Jochen,

Aber man muss auch so spielen, er hat wohl dicke Finger.

das stimmt wohl, Wobei,irgendwann habe ich mal eine Aufnahme eines Pink Floyds-Konzerts gesehen (wahrscheinlich an so einem 3Sat-Tag), da hörte man für eine kurze Zeit mal seine Gitarre pur, ohne Delay/Kompressor und was weiß ich noch. Da klang die Strat dann auf einmal - fast schon erschreckend - "normal" .-)

Gruß,

Andreas

Hallo Michael,

Ich habe einen Heidenrespekt vor dem Mann. Wenn man es in der Popmusik schafft, so zu spielen, dass jeder nach 2,3 Tönen erkennen kann, wer da spielt, Hut ab.

Ich mußte in den 80ern, als ich Teile meines Studiums mit Tanzmusik, den Begriff Cover gab es damals in dem Zusammenhang noch nicht, verdiente, häufig Gilmour kopieren.  Jochen schreibt, Finger als Basis. Auf jeden Fall, das setzen wir alle wohl bei den Guten ohnehin voraus. Was mir noch in Erinnerung ist - während andere Ende der 70er, Anfang der 80er, die technische Möglichkeiten zur Sustainverlängerung fast ausschließlich über Gain und Zerre nutzten, ging er einen anderen Weg, weil er im Kern immer irgendwie clean bleiben wollte. Also etwas Zerre, etwas Compression, etwas Raum. Ich glaube mit einer guten Strat, einem Röhrenamp mit gutem Clean, einem Compresor auf Ross-Basis wie Keeley oder Retro-Sonic, zur Not auch der gute alte MXR, und einem Delay ist man da. 

Und auch wenn ich in den letzten vier Jahren meine Anlage völlig auf Einkanaler und Brett umgestellt habe und mich das AX deshalb einfach nicht interessiert, glaube ich, dass man damit und eingehendem Tweaking sehr nahe an Dein Kneipenerlebnis kommt und das eine gute Alternative zu o.a. Aufwand darstellt.

Ich dachte auch immer, für so einen Ton müsse man 11er spielen, aber er hat wohl immer 10-46 oder 10-52 gespielt. GHS bietet aktuell einen DG-Signature-Satz heraus, wann kommen Signature Plecs und Potiknöpfe. Dazu schreibt das GHS-Marketing 10, 12, 16, 28, 38 or 48.

Tweak on you crazy professor, mfgm

: Liebe Vor-Session-Welt, : gestern war ich in einer Kneipe. : (Bis hierhin natürlich keine Überraschung und wenig Neuigkeitswert.) : In der Kneipe lief Musik. Und zwar (jetzt kommt's langsam) irgendeine Live-Platte von Pink Floyd. Mit SOYCD und anderem. (War nicht diese Aufnahme, klang aber so ähnlich.) : Mannometer: Ich war wirklich überrascht von diesem unglaublich mächtigen Stratsound. Es war mir über Minuten nicht möglich, dem Kneipengespräch zu folgen, weil ich meine Ohren überhaupt nicht mehr von diesem Sound abwenden konnte. Auffallend war insbesondere, dass die Gitarre vom höchsten bis zum tiefsten Ton absolut ausgewogen und überall gleich fett geklungen hat. Ich mag ja überhaupt nicht, was dieser Typ und seine Band da spielen, aber trotzdem: Hut ab davor, wie es klingt. (Nebenbei gewinnt er mit seinem Gitarrensound ja noch einen kleinen bandinternen Contest: Neben dieser Klampfe klingen sogar die keyboards ein bisschen dünn.) : Jetzt mal, nur so interessehalber, meine Frage: Weiß irgendeiner von euch Spezialisten, die ihr den ganzen Tag nichts anderes macht als Gitarrenzeitschriften zu lesen, wie der das anstellt? Dass eine Strat im Spiel ist, habe ich verstanden. Und nach Ohr würde ich sagen, dass da ein ziemlich intensiver Kompressor am Werk ist. Aber was für einer? Und was das wohl für Amps sind? Keine Ahnung. : Und dann würde mich, da ich mir zu Hause ja bald ein Terrarium einrichte, natürlich auch noch interessieren, ob die ECHSE ein Pink-Floyd-Preset hat, und ob das auch so klingt! : Mit der Hoffnung auf Aufklärung und Weiterbildung, : Euer Michael (Jacuzzi)

Lieber Michael,

wie du hier sehen kannst, ist DGs Equipment nicht Gitarre_Kabel_Amp sondern Gitarre_Kabel_XXXXXXXXXXXXX_Amp. :-)

Ich bin gespannt, was du zur Session mitbringst.

Herzliche Grüsse,
Michael

Lieber Michael,

:  Ich bin gespannt, was du zur Session mitbringst.

Ich auch!

Und diese Frage entwickelt sich mal wieder zu einer schrecklich schwierigen  Angelegenheit, die mich nachts keinen Schlaf finden lässt. (Nur noch wenige Tage...)

Viele Grüße

Michael

Hi,

Ich werde die nächsten Wochen mal damit verbringen, die Gitarre-Kabel-Amp-Philosophie zu überdenken.

wird auch Zeit!  :)

Gruß, ferdi

Hallo Michael,

schöner Link! :-)

Jetzt steht da aber: "...tending to use AP-100 watt heads on stage and combo's in the studio"

Was ist da mit "AP" gemeint? Hab danach gegoogelt und folgende Seite gefunden:

http://mhuss.com/Hiwatt/HiwattStory/index-56.html

Da steht das als Überschrift für die Topteile. Mir fällt partout nicht ein, wofür hier "A.P. Amplifier" steht. Vielleicht klatsch ich mir gleich an die Stirn - aber kann mir jemand weiter helfen?

Grüße vom highseppl!

Grüssdich,

Was ist da mit "AP" gemeint?

so richtig kann ich mir auch keinen Reim drauf machen.
Womöglich sowas blödes wie Absolute Power. Aber wir üben ja gerade Abkürzungen :-)

Grüsse,
Michael

Hallo Jochen,

danke! :-))

Grüße vom highseppl!

Hallo,

DG hatte auch schon in den 70ern einen fetten Sound, auch ohne das teure Möbelstück. Obwohl er damals auch schon einen relativ hohen Aufwand betrieben hat. Was halt so möglich war.

Hiwatt Amps waren aber glaube ich immer schon dabei. 2 Halfstacks dürften reichen. Dazu bischen Comp, Drive und Delay. Das wars.

Cheers

Lothy

Hallo Lothy,

: Dazu bischen Comp,

bißchen? wenn man der einen Seite glauben schenken darf, hat er bis zu drei Kompressoren gleichzeitig (!) am Start...

KmprmrteGrße,

Johannes