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Jazz Montgomatonik

Inspiriert durch Zuschriften zu dem Wes Montgomery Fred über Jazz möchte ich auchwas zum Thema Jazz schreiben.

Da ich unverdächtig bin auch nur annähernd irgendwie mit Jazz in Verbindung gebracht zu werden - auch nicht heimlich - habe ich doch auch eine Sicht zu den Dingen. Und ich kenne auch diese Pendatonick ? nicht.

Vor einigen Jahren kam ich auf die Idee bißchen dazuzulernen und habe angefangen Rockn Roll, Kauntry, RockaBilly, Blues, Swing und solche Dinge zu lernen. Irgendwie hat mich alles irgendwie angemacht. Nur Jazz nicht. Also die Vorstellung 1 Stück jetzt mit 20Akkorden aufzufüllen und bei jedem Schlag den Griff zu wechseln kam mir irgendwie verdächtig vor. Zumal ja 10 Akkorde schonmal mit II/V Kombinationen in der Tasche sind.
Auch soviele Tonleitern - und beim durchlesen der Beispiele sollten in einem Takt mit 4 Griffen auch 4 versch. Tonleitern gespielt werden. Respektive - aus Zeitmangel kann man max. 1-3 Töne dieser expliziten Tonleitern spielen.
Spielen wir also mal je 1 Ton aus der Tonleiter w,x,y,z und separieren wir diese 4 Töne - dann kann es duchaus sein, daß diese 4 Töne einfach 4 Töne der Bluestonleiter sind.
Wenn Bluestonleiter das ist was Stevie Ray Vaughn spielt - kann ich auch Bluestonleiter.
Somit kann ich Jazz. Ist doch ganz einfach.

Heute würde ich sagen ich bin auch Jazzer - zwar ein ganz langsamer - aber immerhin Jazzer.

Ist natürlich Spaß - weil eingangs hatte ich ja geschrieben ich bin kein Jazzer - aber - hmm - jetzt werde ich doch - nachdenklich...

GruZZ *


P.S. auch mich hat M.Jaccuzzis Beitrag sehr amüsiert...

Re: Jazz Montgomatonik

Spielen wir also mal je 1 Ton aus der Tonleiter w,x,y,z und separieren wir diese 4 Töne - dann kann es duchaus sein, daß diese 4 Töne einfach 4 Töne der Bluestonleiter sind.

Ich hatte da neulich auch so ein Erlebnis (und ich darf mich ja wahrlich den Jazzern zueordnet fuehlen):

Ich habe mal in einer Nuernberger FunkJazz Kapelle ausgeholfen. Einer der Jungs ist inzwischen in meine Nachbarschaft gezogen und bekommt meine Dudelei jetzt immer mit. Neulich, auf einer Party (beide leicht angetrunken):

Er: "Du bist doch der, der da andauernd Gitarre uebt, oder?"
Ich: "Ja"
Er: "Das klingt ja spitze, aber alles immer so sauber. Wie waers mal mit der Bluestonleiter?"

Background: Mein ehemaliger Gitarrenlehrer sagte mal zu mir, ich sollte erst versuchen "Outside" zu spielen (D.h. all diese HalfStep/WholeStep, Alterierten etc. Tonleitern, die eh kein Mensch kapiert), wenn ich sauber "Inside" spielen kann (d.h. den Akkordwechseln genau und sauber folgen, und sich auf Durtonleitern und Arpeggios beschreanken). Da ich nicht glaube, dass ich jemals sauber "Inside" spielen werde, spiele ich wohl bis an mein Lebensende Durtonleitern und Arpeggios :-)

Servus,
Markus

Und zum Zitat: Du hat vollkommen recht.