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(Effekte) Neues von der Werkbank (Bigsby und B-Bender)

Grüßgott zusammen!

Mein Testbericht des EZ-Benders kommt etwas verspätet, aber ist halt im Augenblick viel zu tun, dass ich sowieso noch kaum zum Spielen komme, aber egal, here we go:

Wer den EZ-Bender nicht kennt: das ist ein B-Bender der Firma Epiphone, der so vor ca. 8 jahren auf den Markt kam um ihn auf Stop Tailpiece Gitarren einsetzen zu können ohne direkt die gesamte Gitarre zu zersägen. Bilder? Ich pc-technisch nix Ahnung, also googlen,-))
Wer das Teil kennt: wißt ihr ja....

So, im Prinzip ist das Teil eine feinmechanische Meisterleistung, 3 Madenschrauben, 2 davon hohl, ein Exzenter, ein hebel und eine Führungsrolle....Ja, es ist nicht so einfach das Teil draufzupappen, wie es zunächst den Anschein hat. Zuerst muß man den teil, der am Stop Tailpiece befestigt wird ausenanderschrauben mittels Madenschraube. Dann dreht man die 2 Madenschrauben, die am Stoptailpiece greifen etwas rein, damit sie ein wenig in die Bohrungen des Stoptails für die Saite passen. Ja, und da fängt der Ärger schon an: weder bei einem Gibson, noch bei einem Allparts, noch bei einem Tokai oder einem Schaller Tailpiece paßt das ganze wackelfrei, da die Schrauben zu kurz, respektive die Bohrungen im Tailpiece für die Saite zu tief sind...
Hmm, also mal im MGB Parts Katalog geschaut, und siehe da, eine Entlüftungsschraube des Kraftstoffsystems (,-)) passt, nur noch aufbohren und fertig.
Also, wieder alles runter, neue Schrauben rein, festmachen, Saite einfädeln, Stimmen, Hebel einstellen auf einen Ganzton, ,loslegen und......fettes Grinsen.
Zuerstmal Entwarnung, der Hebel kommt einem beim Speilen nicht in die Quere, sondern ist optimal platziert und das Bemerkenswerteste ist: das System ist extrem stimmstabil, das hätte ich nicht gedacht, da war ich vom Hipshot seinerzeit nur Kummer gewöhnt.
Naja, also, meine volle Empfehlung, muß man haben und überhaupt, außer das es optisch wirklich für Augenherpes sorgt, aber gut, da muß man(n) durch....

Ja, und dann habe ich doch mal die Metalstifte aus der Halterolle des Bigsby rausgezogen, und einfach mal selbiges durchbohrt und entgratet um die Saiten mal ohne einfädeln auf die Ministifte zuw echseln, sondern diese einfach von vorne durch die Rolle zu ziehen. Man könnte jetzt sagen, dass das ja nicht funzen kann, wegen der starken Biegung der Saiten, gerade der umwickelten, aber es geht, und es ist einfacher. Das Tremolieren hat sich dadurch auch nicht verändert, also: ebenfalls Empfehlung, ist auch billiger als die Rockinger Teile, die auf einem lizensierten Bigsby auch gar nicht passen.

Fragen? Bestimmt, war nicht so anschaulich schätze ich, also einfach fragen,-))

Macht's gut!


NP: Beinhart (dengel, dengel, dengel, dengel deng.....)

Re: (Effekte) Neues von der Werkbank (Bigsby und B-Bender)

: Hi,
:
: ich denke, der Schwachpunkt sind Sattel und Mechaniken, nicht das Tremolosystem. Eine Gitarre ohne Tremolosystem ist schnell verstimmt beim Saitenziehen (Countrystyle) - das finde ich problematischer.
:
: Meine Bigsbystifte bleiben drin, so oft wechsle ich die Saiten nun wirklich nicht.
:
: Liebe Grüße,
: Joachim

Hi Joachim!

Äh, das mit der Stimmstabilität bezog sich auf den EZ-Bender, nicht auf das Bigsby, damit hatte ich diesbezüglich noch nie Probleme.
Aber das Mechaniken schuld an Verstimmungen sind, halte ich für sehr unwahrscheinlich, wie soll das gehen? Die Wellen werden wohl kaum nachgeben, da wird es eher Probleme geben, wenn die Saite falsch aufgezogen ist. Sei mir nicht böse, aber das mit den Mechaniken höre ich jeden Tag im Laden, und ich habe es noch nie erlebt, dass diese daran schuld sind, das hat eher einen psychischen Effekt, und so werden schnell 30€ für nichts investiert, anstatt Sattel oder Steg bearbeiten respektive austauschen zu lassen. Man denke nur mal an die alten Kluson Mechaniken auf alten Strats, die sind so billig wie nur geht und funzen doch auch?

Das mit dem Bigsby war im Prinzip auch nur Spielerei, aber es ist schon bequemer, und man kann es ja auch leicht zurückrüsten.

Mach`s gut!


Re: (Effekte) Neues von der Werkbank (Bigsby und B-Bender)

Hi,

ich hatte Grovers bei meiner Les Paul nachgerüstet und mußte feststellen, daß diese hochgepriesenen Mechaniken >> deren Wickelschäfte so viel Spiel aufweisen, daß sich daraufhin beim Entlasten der Saiten Verstimmungen einstellen, nicht der wahre Jakob sind. Die Tuner sind zwar leichtgängig und einstellbar, aber das wars dann auch.

Gruß,
Joachim