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Bendings auf Akustik-Gitarre

Liebe Freunde der Zupfkunst,

nun habe ich zum ichweißnichtwievieltenmale Monte Montgomerys Version von Little Wing angehört.
Abgesehen davon, daß ich jedesmal aufs neue sprachlos begeistert bin, drängt sich mir eine Frage auf:
der Junge spielt ja massive Bendings und auf der Gitarre sind vermutlich wenigstens 12er Saiten.
Ich scheitere spätestens ab der G-Saite abwärts auf meiner Dreadnought mit 12ern – mehr als ein gequälter Halbton is nicht.
Liegt das an magelnder Kraft in den Händen oder gibt es da technische Grenzen – wenn ja, wie macht Monte das?

Grüße, Michl

@schocka: Andreas, welche Besaitung hat denn jetzt den Weg auf deine Yairi gefunden?

Re: Bendings auf Akustik-Gitarre

: der Junge spielt ja massive Bendings und auf der Gitarre sind vermutlich wenigstens 12er Saiten.

: Ich scheitere spätestens ab der G-Saite abwärts auf meiner Dreadnought mit 12ern – mehr als ein gequälter Halbton is nicht.
: Liegt das an magelnder Kraft in den Händen oder gibt es da technische Grenzen – wenn ja, wie macht Monte das?


Ich wär da nicht so sicher, ich hab mir das Ding jetzt ein/zwei mal auf youtube angeschaut und so wie sich die Gitarre verhält kann es auch ein 11'er Satz sein, vielleicht sogar mit nackter G-Saite in 020 oder so. Dann gehen diese Geschichten schon ganz gut. Alles was ich bis jetzt auf die Schnelle gehört hab war ja verstärkt und dann spielt sich eine gut eingestellte Steelstring nicht viel anders als eine E-Klampfe. Vielleicht ein bisschen gewöhnungsbedürftig wenn man von 09'ern kommt.

Ich war eben im Urlaub und da stand eine dicke Gibson akustik rum, allerdings mit 10'er Saiten und lächerlicher Saitenlage. Ich hab, da der Hausherr für eine Woche abwesend war, das Ding kurzerhand auf 11'er umgerüstet und die Saitenlage rauf in der Hoffnung dass er es nicht merkt. Klang immer noch nicht dolle aber war immerhin spielbar (für mich) und kam mir fast ein bisschen wie E-gitarre vor.


Gruss Manuel

Re: Bendings auf Akustik-Gitarre

Hallo Michl,

mit einer 23er G-Saite und einen Halbton runtergestimmt krieg' ich je nach Bund auch ein Ganztonbending hin. Aber aus dem Spiel raus und in Normalstimmung ist schon ein Halbton eine kleine Herausforderung.
Saiten mit Bronzewicklung sind weitaus schwerer zu ziehen als solche ohne oder auch E-Gitarren-Saiten. Daher versuche ich, Bending möglichst auf die h-Saite zu legen.

Gruß, Oli

Re: Bendings auf Akustik-Gitarre

Moin Michl,

Bendings auf der akustischen Gitarre erfordern schon etwas mehr Kraft und außerdem eine Technik, die die Saite nicht einfach unter oder über dem Finger weg flutschen läßt.

Aber wie die Kollegen schon schrieben: Es gibt solche und solche Saiten. Einige sind eben von Natur aus recht hart und undehnbar, andere sind da etwas flexibler. Eine ganz andere Frage ist, wie die Saiten beim Benden die Stimmung halten.

Ich habe am letzten Wochenende für einen ganz bestimmten Titel eine Akustik gespielt, bei der die Saiten um einen Ganzton runtergestimmt waren. Der Klang der Gitarre ist dann etwas ungewohnt, aber Bendings funktionieren auch mit 12'er Saiten.

Grüße aus dem hohen Norden,
Kai-Peter

Re: Bendings auf Akustik-Gitarre

Hallo Michl,

erstmal vielen Dank, dass du mich durch diesen Beitrag auf Monte Montgomery aufmerksam gemacht hast, den kannte ich nämlich nicht. Großartig!
Ich denke, die Bendings sind in erster Linie eine Kraft und somit Trainingsgeschichte. So wie ich das beobachte, bendet Herr Montgomery aber auch hauptsächlich auf h- und e-Saite?!

: @schocka: Andreas, welche Besaitung hat denn jetzt den Weg auf deine Yairi gefunden?
Auf meiner Yairi (die sich nebenbei bemerkt immer mehr zu meiner Lieblingsgitarre entwickelt und am letzten Wochenende auf dem Workshop, an dem ich teilnahm, ebefalls nur Lob eingefahren hat, falls jemand noch eine Yairi veräußern möchte, Angebote an mich :-)) spiele ich jetzt 13er Lenzner (Fisoma, so heißen sie jetzt) 80/20 Bronze - Drähte. Klingen gut, halten lange und sind nicht übermäßig teuer. Ich habe auch gar nicht viel experimentiert. Zwischendurch war mal ein John Pearse - Satz drauf, den ich auch ganz gut fand, die Lenzners scheinen mir aber etwas länger frisch zu klingen.

Gruß,
Andreas