In der Reihe "Fragen, die die Welt nicht braucht" beschäftigen wir uns heute mit zweifelhaften Basteleien an hochwertiger Verstärkungstechnik:
Gegegeben sei ein ohrsüßer Gitarrenverstärker mit Hang zum Jähzorn, ein eher nachtaktiver Sechssaitengesell und eine ganze Reihe von Mietskasernenmitbewohnern mit eher kontraproduktiven Nachtruhevorstellungen.
Mit dieser Problematik im Hinterkopf las ich letztens irgendwo von einem ähnlich strukturiertem Menschen, der zwecks Hausfriedenswahrung in seinen Roland Jazz Chorus einen Kopfhörereingang mit Speakerstummschaltung einbauen ließ. Klingt famos wie ich finde. Und scheint obendrein viel mehr Sinn zu machen, als sich einen zweiten, von Hause aus mit Headphonesbuchse ausgestatteten Strom-in-Ton-Umwandler zu erstehen (es mag ja sein, daß die Vielzahl an ModelingMicroSonstwasDinger mittlerweile ganz ok klingen, aber mehr dann ja auch nicht).
Also der Apell an alle, die mit Lötkolben und dazugehörigem Verständnis auf die Welt gekommen sind (ich bin dahingehend eher unterpriviligiert) - wie/wo/fürwieviel macht man sowas...?
Platz für die übliche Kombination von Hilfreichem, Spott und Unverständnis befindet sich HIER:
Grüßle, icke :)
Übersicht
- Telekolleg II - Technik: "Wie schenke ich meinen Nachbarn eine Stummschaltung für meinen Amp?" - gestartet von raindog 29. November 2005 um 14:59h
- Re: Telekolleg II - Technik: "Wie schenke ich meinen Nachbarn eine Stummschaltung für meinen Amp?"
- von
rigo
am 30. November 2005 um 08:59
- Re: Telekolleg II - Technik: "Wie schenke ich meinen Nachbarn eine Stummschaltung für meinen Amp?"
- von
Jergn
am 30. November 2005 um 08:08
- Re: Telekolleg II - Technik: "Wie schenke ich meinen Nachbarn eine Stummschaltung für meinen Amp?"
- von
raindog
am 29. November 2005 um 15:58
- Re: Telekolleg II - Technik: "Wie schenke ich meinen Nachbarn eine Stummschaltung für meinen Amp?"
- von
the stooge
am 29. November 2005 um 15:22
- Re: Telekolleg II - Technik: "Wie schenke ich meinen Nachbarn eine Stummschaltung für meinen Amp?"
- von
günther
am 29. November 2005 um 15:13
- Re: Telekolleg II - Technik: "Wie schenke ich meinen Nachbarn eine Stummschaltung für meinen Amp?"
- von
rigo
am 30. November 2005 um 08:59
Moin icke,
wenn der Amp ne Transe ist, isses ganz einfach. Buckse mit Schaltkontakt nehmen, so beschalten, daß wenn Stecker drin, der Lautsprecher aus ist und in Reihe zum Kopfhörer ein Widerstand 150 Ohm /5 Watt liegt.
Bei Röhrenamp wirds kompliziert, da sach ich besser: Finger weg
Gruß
Günther
wenn der Amp ne Transe ist, isses ganz einfach. Buckse mit Schaltkontakt nehmen, so beschalten, daß wenn Stecker drin, der Lautsprecher aus ist und in Reihe zum Kopfhörer ein Widerstand 150 Ohm /5 Watt liegt.
Bei Röhrenamp wirds kompliziert, da sach ich besser: Finger weg
Gruß
Günther
Morrje hunk em rähn,
Deinem Post war nicht ganz zu entnehmen, ob es sich bei dem Roland Chorus um Deinen Verstärker handelt, den Du auf Kopfhörerniveau runterdimmen willst. Wenn ja, ist das kein Problem, da er ja von Halbleitern befeuert wirst. Sollte er dagegen Glimmkolben in der Endstufe haben, so musst Du noch einen Lastwiderstand einbauen, der die Leistung verbrät.
Im Prinzip ist das ein D.I.-Ausgang mit schaltbarer Buchse für den Speaker, ein 10 kOhm Poti (log) wird parallel zum Lautsprecher geschaltet, eine 2,2 kOhm Widerstand folgt in Serie zum Kopfhörer. Außerdem sollte man noch einen Kondensator (oder ein LC-Glied) parallel zum Kopfhörer schalten, der die Höhen bedämpft, einen Wert weiß ich aber nicht.
Kompetente Erhellung erhältst Du aber wahrscheinlich in diesem Forum der lötkolbenschwingenden Musikliebhaber.
ne schöne Jrooß, Mathias
Deinem Post war nicht ganz zu entnehmen, ob es sich bei dem Roland Chorus um Deinen Verstärker handelt, den Du auf Kopfhörerniveau runterdimmen willst. Wenn ja, ist das kein Problem, da er ja von Halbleitern befeuert wirst. Sollte er dagegen Glimmkolben in der Endstufe haben, so musst Du noch einen Lastwiderstand einbauen, der die Leistung verbrät.
Im Prinzip ist das ein D.I.-Ausgang mit schaltbarer Buchse für den Speaker, ein 10 kOhm Poti (log) wird parallel zum Lautsprecher geschaltet, eine 2,2 kOhm Widerstand folgt in Serie zum Kopfhörer. Außerdem sollte man noch einen Kondensator (oder ein LC-Glied) parallel zum Kopfhörer schalten, der die Höhen bedämpft, einen Wert weiß ich aber nicht.
Kompetente Erhellung erhältst Du aber wahrscheinlich in diesem Forum der lötkolbenschwingenden Musikliebhaber.
ne schöne Jrooß, Mathias
Ah, feinfein - nicht daß ich "wirklich" viel von dem Bisherigen verstanden hätte, aber etwas anderes als Böhmische Dörfer hab ich in meiner Unbedarftheit auch nicht erwartet.
Der Plan war ein "Jepp, des geht" und eine möglichst haarfeine Installationfahrplanauskunft zu erhalten, die ich dann einem Nahverwandten, der einen Meister in Elektroinstallation (aber mit Musik ansonsten nichts am Hut) hat, in die Hand drücken täte(rätä) auf das dieser die feinen Auskünfte in praktisch Verwertbares gerinnen läßt :)
Übrigens dreht es sich um zwei Brüller, einereits den erwähnten Roland JC und andererseits um einen röhrenden Marshallhirsch.
Artigen Dank jedenfalls bis hierhin und ein frohgemutes "Weiter so!" :)
Jrooß, datt Rähndiersche
Der Plan war ein "Jepp, des geht" und eine möglichst haarfeine Installationfahrplanauskunft zu erhalten, die ich dann einem Nahverwandten, der einen Meister in Elektroinstallation (aber mit Musik ansonsten nichts am Hut) hat, in die Hand drücken täte(rätä) auf das dieser die feinen Auskünfte in praktisch Verwertbares gerinnen läßt :)
Übrigens dreht es sich um zwei Brüller, einereits den erwähnten Roland JC und andererseits um einen röhrenden Marshallhirsch.
Artigen Dank jedenfalls bis hierhin und ein frohgemutes "Weiter so!" :)
Jrooß, datt Rähndiersche
(es mag ja sein, daß die Vielzahl an ModelingMicroSonstwasDinger mittlerweile ganz ok klingen, aber mehr dann ja auch nicht).
Die Ergebnisse des selbstgedrechselten Kopfhörerausgangs kommen an die Ergebnisse des billigsten Modelers wahrscheinlich nicht ran. Und da der gängige Tech oftmals auf einem güldenen Teppich zum Lötkolben schreitet, ist die Lösung wahrscheinlich nicht viel billiger als so ein Behringerteil - für zwei Amps schon gleich gar nicht. Und dann der Aufwand, den Termin zu manchen, die Amps hinzuschleppen etc etc...
Ich würde es lassen, aber wie der Franzose sagt - your mileage may vary.
Die Ergebnisse des selbstgedrechselten Kopfhörerausgangs kommen an die Ergebnisse des billigsten Modelers wahrscheinlich nicht ran. Und da der gängige Tech oftmals auf einem güldenen Teppich zum Lötkolben schreitet, ist die Lösung wahrscheinlich nicht viel billiger als so ein Behringerteil - für zwei Amps schon gleich gar nicht. Und dann der Aufwand, den Termin zu manchen, die Amps hinzuschleppen etc etc...
Ich würde es lassen, aber wie der Franzose sagt - your mileage may vary.
hallo,
ich kann mich dem was jergn geschrieben hat, nur voll anschliessen. wenn du eine rein ohmsche anpassung machst, wird eben die lautstärke auf den kopfhörer angepasst. auch ne einfache rc-filterschaltung wie in einer der anderen antworten geschrieben bringt zwar leichte verbesserung, ändert aber nichts daran, dass ein kopfhörer einen völlig anderen frequenzgang als ein guter gitarren-speaker hat. das ergebnis wird klanglich in etwa so sein, als ob du die lautsprecher einer hifi-anlage an einen gitarren-amp anschliesst, im bestem fall völlig steril, im schlimmsten fall unerträglich. wie gesagt, genau wie jergn denke ich, der billgiste modeller bringt ein um grössenordnungen besseres ergebnis. meine nächtlichen ausbrüche schirmt ein behringer vamp vor meinen nachbarn ab :D.
grüsse,
rigo
ich kann mich dem was jergn geschrieben hat, nur voll anschliessen. wenn du eine rein ohmsche anpassung machst, wird eben die lautstärke auf den kopfhörer angepasst. auch ne einfache rc-filterschaltung wie in einer der anderen antworten geschrieben bringt zwar leichte verbesserung, ändert aber nichts daran, dass ein kopfhörer einen völlig anderen frequenzgang als ein guter gitarren-speaker hat. das ergebnis wird klanglich in etwa so sein, als ob du die lautsprecher einer hifi-anlage an einen gitarren-amp anschliesst, im bestem fall völlig steril, im schlimmsten fall unerträglich. wie gesagt, genau wie jergn denke ich, der billgiste modeller bringt ein um grössenordnungen besseres ergebnis. meine nächtlichen ausbrüche schirmt ein behringer vamp vor meinen nachbarn ab :D.
grüsse,
rigo
