Hallo allerseits !

Es scheint, als wären hier einige Country-Fans,wenn nicht auch -Virtuosen der Gemeinde anhängig !(?)
Ich versuche ja schon seit einiger Zeit meiner Tele countrymäßige Klänge zu entlocken. Dies gelingt aber nur SEHR bedingt.
Welches ist denn des Countries Lieblings-Equipment ? Tele über alten Deluxe Amp ? Vielleicht einen Compressor als Vorspeise ... und ein Slapback-Echo hintendran ?
Alles schon probiert .. mit nem Anfang 70er Deluxe Reverb oder auch 'nem 70er Twin ... und auch POD 1 und POD XT und auch BOSS Gt-8 !
Es scheint als schnüffelte ich auf falschen Pfaden.
Vielleicht kann mich ja doch bitte mal jemand belehren !?
Ich hab' ja auch nicht mal ne ausgewachsene Tele, nur so 'ne Light Ash aus Korea, aber immerhin mit Duncan's.

Schöne Grüße



HaPe



www.wild-bunch.de

Sers HaPe,

Auch im Country gibt es unterschiedliche Gitarrensounds, da ist Tele in irgendeinen Fenderamp nur ein möglicher Kandidat - gerne genommen werden auch Gretsches jeglicher Färbung, aber auch Strats. Sogar Jazzmamas - Hank Garland in den 50ern hat da ganz ordentlich was vorgelegt.

Im Prinzip hast Du aber schon die archetypische Countrykonfiguration beschrieben. Viel ist auch Spieltechnik - typisch ist der Einsatz von Double Stops, meist noch mit Bendings, und rechts meist der Einsatz von Fingern oder hybrid Finger+Plek zum Chicken Picking, dem Anreißen der Seiten, so eine Art Slapping auf Gitarre.

Wo genau fehlts den, was klingt denn anders als erwartet?

Gruß Jergn



: Ich versuche ja schon seit einiger Zeit meiner Tele countrymäßige Klänge zu entlocken. Dies gelingt aber nur SEHR bedingt.
: Welches ist denn des Countries Lieblings-Equipment ? Tele über alten Deluxe Amp ? Vielleicht einen Compressor als Vorspeise ... und ein Slapback-Echo hintendran ?
: Alles schon probiert .. mit nem Anfang 70er Deluxe Reverb oder auch 'nem 70er Twin ... und auch POD 1 und POD XT und auch BOSS Gt-8 !
: Es scheint als schnüffelte ich auf falschen Pfaden.
: Vielleicht kann mich ja doch bitte mal jemand belehren !?

Hallo Jergn !

Ehrlich gesagt bin ich für jeden Tip dankbar. Ist nicht so, daß ich vollkommen unbedarft bin ... aber ich möchte mich latürnich weiterentwickeln. Irgendwie ist trotz einiger Literatur und auch DVD's noch nicht so recht der Groschen gefallen.
Soundmäßig, aber auch spieltechnisch .
Wobei ich schon einige Tracks eingespielt hab, wo man das nichtmal meinen mag.
Will das mal so ausdrücken ...: denn er weiß nicht was er tut !!!!

Nochmals: JEDER Tip ist mir wichtig ! Und .. bin für JEDEN Tip dankbar.


Liebe Grüße


HaPe

hi!

das wichtigste ist die technik. wenn die stimmt, klingts nach country. der sound ist natürlcih auch wichtig ergibt sich dann allerdings von selbst.

gruss
Manuel

ps: hör dir doch mal die aussenjams #13 an...

Hai ... und Danke !


Sag mir doch einfach mal wie DU über die Standard-Progressions improvisierst !?

Ich habe da im Moment ein skurile Mischung aus Minor-Pentatonics, Major-Pentatonics, Minor-Blues-Scale, 7th-Major-Scale ... und dies natürlich alles im Wechsel mit den Rhythm-Pattern.
Vieles klingt ja auch ganz okay .. aber man(n) will ja mehr.

Mein Sound ist auch derzeit noch nicht okay ... und mir fehlt wohl trotz allem noch Verständnis für den Country a la Albert Lee, Brent Mason oder Johnny Hiland !

Bitte helft !


Schöne Grüße


HaPe

hi!


: Sag mir doch einfach mal wie DU über die Standard-Progressions improvisierst !?

ich spiel ja normalerweise überhaupt kein country. mit dem aussenjam 13 hab ich mich das erste mal mit country befasst und hab seit dem nix mehr gemacht. den aussenjam hab ich nur mit blues pentatonik bespielt.

: Ich habe da im Moment ein skurile Mischung aus Minor-Pentatonics, Major-Pentatonics, Minor-Blues-Scale, 7th-Major-Scale ... und dies natürlich alles im Wechsel mit den Rhythm-Pattern.

soviel hab ich nicht gespielt beim aussenjam :-)

: Mein Sound ist auch derzeit noch nicht okay ... und mir fehlt wohl trotz allem noch Verständnis für den Country a la Albert Lee, Brent Mason oder Johnny Hiland !

dito :-) steve morse ist da auch ein ganz grosser... besorg dir mal runaway train von dem... ist auf dem albung coast to coast... das ist der hammer!


: Bitte helft !

so gut ich konnte :-)

gruss
manuel

..und wenn ich doch -verfluchtnochemohl- endlich hier die Jamtracks runterladen ... und meinen Senf dazu geben könnt'. Und alles womöglich hier nochmal posten könnt'. Aber leider bin ich kein technisches Genie ... obwohl ich Techniker bin (in anderem Genre).

Ich könnt' an der Tischkante knabbern.... !

Vielen Dunk !

Weiß dies SEHR zu schätzen. Auch Steve Morse's DVD nenn' ich mein eigen ... was aber auch nix heißen mag. Bin ja ... wie gesagt... KEIN SCHENIE !


Dank Dir...


Liebe Grüße


HaPe

: Hai ... und Danke !
:
:
: Sag mir doch einfach mal wie DU über die Standard-Progressions improvisierst !?
:
: Ich habe da im Moment ein skurile Mischung aus Minor-Pentatonics, Major-Pentatonics, Minor-Blues-Scale, 7th-Major-Scale ... und dies natürlich alles im Wechsel mit den Rhythm-Pattern.
: Vieles klingt ja auch ganz okay .. aber man(n) will ja mehr.
:

Hallo Hape -

You asked for it, meine Meinung zu dem Thema:

Die Skalenpaukerei ist ja ganz nett, aber Du lernst keine Sprache oder keinen Dialekt, *nur* in dem Du das Alphabet lernst - Skalen sind musikalische Alphabete. Du mußt Dir die typischen Wendungen heraushören, das ist wie Worte oder Sätze zu sprechen. Da hilft reines improvisieren zunächst wenig. Stell Dir vor, du bist in Rußland beim Bäcker und improvisierst aus dem kyrillischen Alphabet. Bringt gar nix. Wenn Du aber irgendwo mal "Hunger", "Brot" oder sonstwas sinnverwandtes aufgeschnappt hast - Licks, Melodien oder sonst was aufgeschnappt hast, dann gipps was zu Essen - oder es klingt nach der jeweiligen Stilistik.
Also hinhocken und versuchen, Dinge, die machbar und einfach erscheinen, exakt nachzuspielen - exakt heißt hier mit den gleichen Betonungen, Bends, in der gleichen Position auf dem Griffbrett (das ergibt sich - Du merkst fast immer, wenn eine Position richtig ist), geduldig und immer wieder. Und dann versuchen, das erlernte in ähnlichem Kontext anzuwenden - Band in a Box ist hier ein ganz guter Sparringspartner. Mit der Zeit entwickelst Du ein Vokabular, und auch wenn man noch den "Akzent" hört - Du wirst Dich in "Country" - oder welchem musikalischem Dialekt auch immer - ausdrücken können. Das gilt für jede Stilrichtung. Sound kommt dann von selber.

Klingt komisch, is aber so. (Finde ich)

Gruß Jergn

Moin HaPe,

mein Tip (so einfach wie wirkungsvoll): Spiel in Dur. Keine Blusskalen/ Molpen-Tatonik und was man sich sonst noch so alles angewöhnt hat. Das funktioniert weder bei Kauntrie noch bei Western.

Und zieh dir ruhig mal Herrn Tallstroms Licks und Tricks rein.

Gruß Falk

: Und zieh dir ruhig mal Herrn Tallstroms Licks und Tricks rein.

... zum Beispiel diesen hier.

Gruß Falk

Hai Du !

Stimme Dir voll und ganz zu.

Aber ... stell Dir vor Du kommst mit der Einstellung vollkommen frisch dazu Country spielen zu müssen.

Ich sach ja ... ich bin kein Anfänger . Hab' halt bisher eher anderes gemacht. Viel Blues, aber auch Heavy Krams. Sehe mich sogar eher als BluesRock-Gitarrist.
DA weiß ich was ich mache, aber dem Country ... obwohl ich schon jetzt 2 Jahre in 'ner Country Band spiele .... Hauptsache es merkt keiner, daß ich das eigentlich gar nicht kann!!!




xxx

Hallo HaPe,

Nochmals: JEDER Tip ist mir wichtig ! Und .. bin für JEDEN Tip dankbar.

Fischgeruch in der Küche entsteht erst gar nicht, wenn man etwas anderes kocht. ;)

Nun zum Kanntrie-Sound. Den kriegste in groben Zügen am ehesten mit dem Steg-PU der Tele, kräftigem Plektum-Anschlag in Nähe der Brücke, etwas Compressor, wenig Hall, und einem einzelnen ganz kurzen Echo (Slapback) hin, welches den Attack doppelt. Dazu ein fast noch cleaner Fender-Amp bzw. Amp-Modell, schön bolzig und fest in den Mitten. Es muss eben TWÄNGGG machen.

Die Spieltechiniken und Skalen sind natürlich noch wichtiger, da schrub u. Falk schon was zu.

An der Telecaster allein liegt es nicht, auch wenn sie im Wilden Osten gebaut wurde. ;) Mit einer Telecaster lässt sich auch Jazzen. Aber eher nicht mir dem Steg-Pickup!

Clampf & Yihaa on

Yeti

: Hallo HaPe,
:
: Nochmals: JEDER Tip ist mir wichtig ! Und .. bin für JEDEN Tip dankbar.
:
: Fischgeruch in der Küche entsteht erst gar nicht, wenn man etwas anderes kocht. ;)

Okay, dazu kann ich auch was beitragen:

Grünkernbratlinge schmecken am Besten, wenn man sie kurz vor dem Verzehr durch ein großes Steak ersetzt.

Keep rockin'
Friedlieb

: Fischgeruch in der Küche entsteht erst gar nicht, wenn man etwas anderes kocht. ;)


Hallo Yeti,

Du stehst auf meiner Sympathieliste ganz oben!
Vom Humor her sind wir auf selber Wellenlänge... *ggg*
*daumenhoch*

Gruß
Wonder

Ps: Meist verdrück ich mir aber meine Bemerkungen... *ggg*

Hallo Friedlieb,

Auch Deine Posts sind nicht zu unterschätzen... *ggg*
Da fühlt man sich doch gleich ein wenig mehr daheim...

Gruß
Wonder

Naabend Wonder,

Du stehst auf meiner Sympathieliste ganz oben!

danke ebenso.

Vom Humor her sind wir auf selber Wellenlänge...

jenau!

Ps: Meist verdrück ich mir aber meine Bemerkungen...

Vielleicht bin ich deswegen so doppelt vollschlank: Ich verdrück meist dann doch eher was Essbares. Ich sollte auf kalorienarme Bemerkungen umsteigen. ;)

Clampf'n'Mampf on

Yeti

Hallole !
Vielen Dank für all die Beiträge, die unter diesem Thread gepostet wurden.
So richtig weiter hat mich aber alles nicht gebracht. Wie ich schon schrub, beschäftige ich mich nicht seit heute erst mit Country, ich vermute allerdings, daß mir der TIEFE Zugang dazu bisher noch fehlt. !?
Da ich nun seit einigen Jahren in einer Country-Band ( www.wild-bunch.de ), mit recht gutem Erfolg, spiele, ist mir die Materie grundsätzlich nicht neu ... ich möchte aber alles verstehen, wie die Großen dies interpretieren.
Ein kuzes Solo mit Major-Tönen, oder auch ein DoubleStop in 7th ist kein Problem, wie vieles andere auch. Ich kann aber nun wirklich nicht behaupten, daß ich mich in dieser Materie so sicher bewege wie im Pop, Rock and Soul.
Auch meine Sounds sind nicht grundlegend schlecht ... es twängt ja annehmbar, wobei ich immer noch ein Quäntchen vermisse ... deshalb eröffnete ich diesen Thread.
Alle, die sich meiner angenommen haben, VIELEN DANK.
Ich bin aber auch für weitere Tipps mehr als dankbar !!!!


Liebe Grüße


HaPe

Lieber HaPe,

: So richtig weiter hat mich aber alles nicht gebracht. Wie ich schon schrub, beschäftige ich mich nicht seit heute erst mit Country ... Da ich nun seit einigen Jahren in einer Country-Band, mit recht gutem Erfolg, spiele, ist mir die Materie grundsätzlich nicht neu ... Ein kuzes Solo mit Major-Tönen, oder auch ein DoubleStop in 7th ist kein Problem, wie vieles andere auch. Auch meine Sounds sind nicht grundlegend schlecht ... es twängt ja annehmbar ... Ich bin aber auch für weitere Tipps mehr als dankbar !!!!

Heute Nacht, als mich mein Sohn eine Zeitlang wachgehalten hat, habe ich, aus welchen Gründen auch immer, an dieses Posting denken müssen. Da sagt einer, er will gerne Country verstehen, dann versuchen alle, ihm Tipps zu geben, und dann schreibt er, das kann er leider schon alles. Irgendwie hat mich das, obwohl mich Country eigentlich überhaupt nicht interessiert, neugierig gemacht, und ich habe mich gleich mal auf die Suche nach deinen Aussenjams begeben. Es gibt aber noch keinen. Was hältst du denn davon, mal über Falks Aussenjam was einzuspielen? Das läge doch irgendwie nahe, und dann könnten alle, die sich dazu berufen fühlen, ihren Senf dazugeben.


Gruß,

Michael






NP: Herbie Hancock featuring Sting: Sister Moon. Da hat der alte Hancock doch tatsächlich so eine Platte gemacht, wo alle Pappnasen drauf sind, die irgendwie greifbar waren: Santana, John Mayer, Paul Simon, Stevie Wonder, Christina Aguilera, Annie Lennox, eben Sting und was-weiß-ich-nicht-noch-wer. Wenn jemals ein Produkt das Attribut "Bis oben hin mit Angebern vollgepackte Angeber-Platte" verdient hat, dann dieses.

Hallo Michael,

oh wie Recht hast Du mit der Hancock-Platte. Habe die gehört und mich echt gefreut, dass ich dafür kein Geld ausgegeben habe.....

Äh, dafür habe ich die Santana gekauft und noch nie gehört.... *g*

Gruß Uli