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(Technik) In Ear Monitoring: Bräuchte Tipps bzw. Kaufempf.

Hallo,

Wir ein Duo(Gesang,Keys,Git),wollen uns für kleine Club Gigs mit kleinsten Besteck ausrüsten. Kleine PA, über die der Tonelab, die Keys, Backingtrack und der Gesang laufen.
da wir auf Monitorboxen verzichten wollen wäre ein In Ear Monitoring System imho am sinnvollsten. Welches System könnter ihr empfehlen und wovon sollte man tunlichst die finger lassen.
Danke vorab.....


Re: (Technik) In Ear Monitoring: Bräuchte Tipps bzw. Kaufempf.

Hallo,

also wenns den InEar sein soll :
Die besten Erfahrungen habe ich mit dem Sennheiser IEM300 gemacht. Leider wird diese Serie nicht mehr gebaut und der Nacholger IEM 300 G2 kosten ca. 950 Eu's.
Das Shure PSM 200 soll auch noch ganz ok sein (ich selber kenne es nicht). Interessant daran ist, daß man es sowohl kabellos wie auch kabelgebunden (drummer, keyboarder) betreiben kann. Das Shure kostet bei Thoman derzeitig kpl 595 Eu's.
Darüberhinaus wird es dann leider richtig teuer ....
Alles was preislich darunter ist in meinen Augen klanglich Schrott und rauscht ohne Ende (db, monacor oder gar dap)

ich hoffe das hilft ein wenig....

By the way:
ich selber habe ein IEM 300 G2 der Rest unserer Kapelle ein IEM 300 bzw. wollen sich nun ein Shure PSM 200 anschaffen.

Jens

: Hallo,
:
: Wir ein Duo(Gesang,Keys,Git),wollen uns für kleine Club Gigs mit kleinsten Besteck ausrüsten. Kleine PA, über die der Tonelab, die Keys, Backingtrack und der Gesang laufen.
: da wir auf Monitorboxen verzichten wollen wäre ein In Ear Monitoring System imho am sinnvollsten. Welches System könnter ihr empfehlen und wovon sollte man tunlichst die finger lassen.
: Danke vorab.....


Re: (Technik) In Ear Monitoring: Bräuchte Tipps bzw. Kaufempf.

Wir verwenden InEars von Sennheiser, wobei ich allerdings im Augenblick nicht genau weiß, welche Serie oder welches Modell. Grundsätzlich kann man mit Sennheiser aber nicht viel verkehrt machen ;)
Ich schließe mich mal den Meinungen von oben an, zu billig sollte man nicht kaufen sonst hat man schnell ein System, mit dem man gar nichts anfagen kann. Bei einer Investition in der Preisklasse ist es meistens eine gute Idee, das Teil mal auszuleihen und zu testen. In anbetracht von doch schon einem gewissen Sümmchen, das man vielleicht im Laden läßt, sagen die meisten Läden da auch nicht nein.

Bei den Hörern sollte man auch gut aufpassen. Es gibt welche mit Zwei-Wege-Sprechern, die sind allerdings nochmal ein gutes Stück teurer als die einfachen - alles in allem haben die Dinger allerdings generell so wenig Bass, daß ich sie nach drei Jahren und über 150 Konzerten eigentlich nur als Unterstützung zu einem Sidefill oder ein paar Wedges empfehlen möchte. Alleine benutzt muß man die in einer lauten Umgebung ( = kleiner Club mit vielen Leuten drin) so weit aufdrehen, daß einem schon mal die Ohren klingeln danach.

Bei den Sendern gibt es bei verschiedenen Herstellern mehrere Serien, die sich durch das nutzbare Frequenz-Spektrum unterscheiden. Wenn Ihr eh nur zwei Stück verwenden wollt könnt Ihr ein Modell mit kleinem Spektrum nehmen. Ihr kommt Euch damit immer noch nicht in die Funkstrecken-Quere und billiger ist es auch.

Ich hoffe ich konnte ein bißchen weiterhelfen :)

Gekko

Re: (Technik) In Ear Monitoring: Bräuchte Tipps bzw. Kaufempf.

Weil gerade vom Klang die Rede ist...

Neben der Qualität der Hörer ist gerade im Bereich der Basswiedergabe die Ausführung des Ohrstücks entscheidend. Je dichter das Ohrstück nach außen hin macht und je besser es am Gehörgang anliegt, desto besser der Sound und die Wiedergabe tiefer Frequenzen per Knochenleitung.
Em besten sind natürlich angepasste Elacin-Einsätze, am schlechtesten Hörer ohne Ohrstück bzw. mit Passtücken wie beim Sennheiser IE1. In der preislichen Mittelklasse sind Schaumstoff-Einsätze i.d.R. besser als Silikon-Tannenbäumchen.

der onk

Re: (Technik) In Ear Monitoring: Bräuchte Tipps bzw. Kaufempf.

Danke an alle für die guten Tipps. Werde mal das Shure unter die Lupe bzw in die ohren nehmen. kann man eigentlich auch walkmankopfhörer verwenden? Habe da den koss plug sowie eine recht passablen Sony die mit recht guter Basswiedergabe glänzen.
Wenn man keinen unterschiedlichen Mix benötigt (habe lieber das Gesamtergebnis im Ohr) wie viele Empfänger kann man denn mit einer Sendeeinheit versorgen? Der Empfänger kostet ja ca. 280€ bei dem Set ist ja nur einer dabei.
Käme dann auf ca. 870€ für ein Duo.
hab schon überlegt ob es die billig Lösung (Minimischer mit Walkmanhörer und Verlängerungskabel) sieht zwar wahrscheinlich noch beschmierter aus, aber Keyboard (Steher) und ich bin nicht nicht gerade der "Bühnenwetzer"

Re: (Technik) In Ear Monitoring: Bräuchte Tipps bzw. Kaufempf.

Du kannst an Hörern alles verwenden, was Du willst. Allerdings sind Walkman-Hörer mir Sicherheit am alleruntersten Level anzusiedeln, weil der Frequenzgang extrem verbogen, der Wirkungsgrad dürftig (zeigt sich u.a. beim Stromverbrauch) und die akustische Abschirmung spärlich oder nicht vorhanden ist. Bei superleisen Bühnen kann das funktionieren, aber sobald ein Drummer dabei ist, hast Du Probleme.

Falls Du nur einen Stereo-Mix bzw. zwei Monomischungen brauchst, reicht ein Sender. Es gibt kein Limit für die Zahl der Empfänger - gibt's beim Radio ja auch nicht... ;-)

Bei der Frage Mono oder Stereo scheiden sich die Geister (ich finde Mono besser); mir dem FOH-Mix im IEM habe ich nie gute Erfahrungen gemacht. Der Einfluß des Raumes auf den FOH-Sound ist gewaltig und fällt beim IEM ja weg. Zudem braucht man ein komplett anderes EQ-ing, weil die Hörer deutlich weniger Bass bringen als die PA und dafür wesentlich brillianter klingen - in Deinem Ohr dämpft kein Publikum die Höhen.


der onk