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(Amps) Laney LC 15-Umbau !!

Grüßt Euch liebe Außensaiter,die Zweite .

Ich habe vor ,einen defekt erstandenen LC15 reparieren
zu lassen ,vielleicht geht er wieder zum Finkhäuser .

Der Ausgangsübertrager ist hinüber ,ich habe noch einen
da ,würde aber lieber einen Hammond 125E ,welcher bei mir
rumliegt einbauen .Von seiner Spezifikation paßt er ,aber
inwieweit beeinflußt ein Übertrager eigentlich den Sound ?
Ich möchte zum Hammond wechseln ,weil die kleinen Laneyteile schnell mal den Geist aufgeben ,bei Ebay gibt
es öfter Übertragergeschädigte LCs zu ersteigern .

Und meine zweite Frage :Bei der Gelegenheit wollte ich
die "Class-A Umschaltung " einbauen lassen .
Weiß von Euch jemand ,was gemacht wird ,und wie der Sound
sich verändert ?

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen ,machts gut ,tschüß Uwe .

Re: (Amps) Laney LC 15-Umbau !!

Hi,

inwieweit beeinflußt ein Übertrager eigentlich den Sound ?

je größer desto weniger geht der Trafo in die Knie. Ich schwöre bei Gott, dass 50% dessen, was viele Röhrenamp-Besitzer für Endstufenverzerrung halten, Sättigungsverhalten der Trafos ist. Da tieffrequente Signale deutlich "energieverbrauchender" sind als höherfrequente gehen vor allem die Bässe in die Knie. Jeder kennt die dreckigen Bässe eines voll aufgedrehten Marshalls.

Je größer der Ausgangsübertrager, desto mehr HiFi ist die Übetragung, also linearer. Ein zu kleiner Trafo begrenzt den Bassbereich, ein zu (?) großer hat den Effekt, dass er nur brüllend laut in die Sättigung geht. Ein bisschen Sättigung kommt immer ganz gut, kommt wie Kompression. Typische Amps mit sehr großen Trafos sind Hiwatts oder Oranges.

Da Trafos neben Speakern die teuersten Bauteile sind, werden sie idR gerade für die Dauer-Betriebssicherheit ausreichend dimensioniert. Viele reissue-Amps haben kleinere Trafos als die Originale, zB die Marshall JTMs.

"Class A" und "Class A" sind nicht dasselbe. Auf der AIKEN-Seite erfährst du viele wissenwerte (?) Details dazu... ganz genau genommen ist der bekannteste aller Class A-Amps, der AC30, nämlich gar keiner, sondern ein Amp im Kathodenbias-Betrieb ohne negative Rückkopplung. Meine beiden Amps laufen so. Kathodenbias bedeutet maximalen Röhrenverschleiß, dafür aber auch mehr Ton. Dicker, lebendiger, satter. Die negative Rückkopplung wird normaler Weise zur Steigerung der cleanen Wiedergabe benutzt. Dabei werden früh zerrende Frequenzen phasenverdreht zB auf den Eingang der Endstufe zurückgegeben, wo sie sich auslöschen. Fehlt diese Rückkopplung, zerrt die Endstufe früher.


Ich denke allerdings, dass das alles bei einem LC15 nicht so viel Sinn macht, weil er er im Class A-Modus läuft. Ein etwas größerer Trafo könnte aber was bringen. Kosten/Nutzen-Relation ist wieder was Anderes.

cu, ferdi

Re: (Amps) Laney LC 15-Umbau !!

Grüß Dich Ferdi ,

ich danke Dir mal wieder für Deinen Rat .

Den Hammondübertrager hatte ich noch da ,er sieht schon
robuster und auch top verarbeitet aus ,da ich ihn nicht mehr brauche ,werde ich ihn wohl einbauen lassen .

Auf der Laney Website ist der LC30 als Class A beschrieben,der LC15 lauft auf Class A/B .Wäre die
Class A Umschaltung vom Finkhäuser in etwa das von Dir
beschriebene Kathodenbias ?

Entfällt dann eigentlich eine Biaseinstellung ?

Mein LC 15 hat ja ein Biastrimmpoti ,welches ja für
Class A/B ein Indiz ist, oder ?

Von Deinen zahlreichen Beiträgen weiß ich ja ,daß Du
einen eher cleanen Sound beforzugst,bei mir tönt immer
warme Blueszerre .Ist der Kathodenbiasbetrieb für alle
Sounds förderlich ?

Machs gut und viele Grüße ,

tschüß Uwe .