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(Gitarre) Steg-PU Telecaster

Hallo, liebe Gemeinde.

Das Thema dieses Beitrages könnte auch G.A.S. heißen. Ich bin auf der Suche nach einem neuen Steg-PU für meine Telecaster. Ich hatte jetzt über 20 Jahre einen Seymour Duncan Hot Stack Lead dort drin. Der ist mir mittlerweile aber zu wuchtig geworden, möchte mehr in die Richtung eines klassischen Tele-Sounds gehen, der allerdings nicht zu grell und spitz sein sollte und ruhig noch ein paar Gramm mehr hat als ein typischer Vintage-Sound. Meine Telecaster ist eine Japan-Standard von 1990, hat einen Pappel-Korpus und eine Brücke mit Einzelreitern aus Guss (nicht aus Stahl oder gar Messing), Satienführung geht durch den Korpus.

Meine bisherigen Internet-Recherechen ergaben, dass der Nocaster-PU von Fender, der STL2 von Seymour Duncan oder der Twangking von Dimarzio eine gute Wahl sein könnten.

Ich würde mich freuen, wenn jemand Erfahrung und/oder eine Meinung damit/dazu hat und diese hier mit mir (uns) teilt.

Über Strats und die richtigen Komponenten wird ja viel philisophiert hier, die Tele scheint da eher ein Schattendasein zu führen.

Grüße aus Lippe.  Marc


Re: (Gitarre) Steg-PU Telecaster

Hi,
: Meine bisherigen Internet-Recherechen ergaben, dass der Nocaster-PU von Fender, der STL2 von Seymour Duncan oder der Twangking von Dimarzio eine gute Wahl sein könnten.

Ich habe den Twang King, er macht seinem Namen alle Ehre, ohne dass er ins Ohr schneidet. Besonders gut kommt er auf der klassischen Swamp Ash-Maple Kombination. IMHO genau das, was Du suchst. Exakt genauso klingt übrigens der STL1B von Seymaour Duncan, ebenfalls eine Replik des Ur-Tele (bzw. Broadcaster) PUs. Der No-Caster soll ja auch sowas sein. Der Häussel Broad tut mit seinen 10 kO Wicklung für mich schon des Guten zu viel, der war mir zu fett und ich hab ihn gegen den Twang King zurückgetauscht.

ne schöne Jrooß, Mathias


Re: (Gitarre) Steg-PU Telecaster

Hi Marc,

hatte in meiner Tele jetzt ne ganze Zeit Kloppmänner drin. Die waren auch sehr gut.

Trotzdem kommen jetzt wieder die Nocaster rein. Die sind fuer mich einfach am stimmigsten.

Die Duncans gehen wohl in die selbe Richtung (Hatte ich mal vor Urzeiten in einer Esquire und fand die da auch klasse).

PUs, die mich immer wieder überzeugen sind die Peter Florance Voodoos. Hab ich in meiner Sixties Tele und auch schon in etlichen Fifties mehr als überzeugend erlebt.

Hätte ich wohl auch in meine 52-Ger eingebaut, wenn ich nicht wüsste, dass ich sowieso wieder bei den Nocaster lande... ;-)

LG

Uwe


Re: (Gitarre) Steg-PU Telecaster

Hey Marc,

es gibt so viele...

Aber egal. In meiner Esche/Maple Tele sind Nocaster Pickups verbaut.
Damit bin ich sehr sehr zufrieden.

Aber ganz ehrlich, die originalen Mex oder was auch immer, die waren auch alles andere als übel, so im Nachhinein. Ich glaube, ich wäre jetzt auch damit zufrieden.

In meiner Palisander Neck/Erle Tele sitzt ein Nocaster Hals-Pickup am Hals und ein von einem Kumpel geschenkter Van Zandt Vintage Plus am Steg und das passt bestens.

In meiner Japan Strat mit Baritone Hals sitzt ein originaler japanischer Halspickup und ein alter Seymour Duncan Broadcaster Pickup am Steg. Das ist auch einfach klasse.

Pickups sind Voodoo, und mit dem Voodoo wird heftig Geschäft gemacht.
Ich sage, wenn man sich darauf einlässt, dann verliert man sich. Niemand kann wirklich sagen, was auf dem Holzstück Hals und ebensolchen Korpus am besten klingt.
Das ist jetzt keine Hilfe, aber genauso wenig wirkliche Hilfe geben nun mal die Herstellerwebseiten.

Wir leben in einer Marktwirtschaft.

Traue Deinen Ohren und lass Dich nicht verleiten ist die Devise.

Traurig, aber wahr.

Gruß Diet

Gruß Diet


Re: (Gitarre) Steg-PU Telecaster

 Hallo, liebe Gemeinde.

Vielen Dank für eure rege Anteilnahme und die vielen guten Tipps. Ich habe mir jetzt erst einmal den TwangKing von DiMarzio bestellt, ich denke, bei dem Preis kann man nicht viel falsch machen, werde mir evtl. noch einen weiteren aus der Bucht günstig fischen und dann kann ich ausprobieren und vergleichen ..... Ich lasse euch wissen, was dann am Ende dabei heraus gekommen ist.

Gruß. Marc


Re: (Gitarre) Steg-PU Telecaster


: Pickups sind Voodoo, und mit dem Voodoo wird heftig Geschäft gemacht:

Greetinx,

das kann ich nur  _________. Leider. Man muss schon eine sehr gute Gitarre haben um Unterschiede von Pickups überhaupt hören zu können.

Auf jedem Normalbrett klingen alle gleich. Da ist dann egal was man kauft. Besser man lässt alles wies ist...

GruZZ *


Re: (Gitarre) Steg-PU Telecaster

Hi, Leute
: na dann bin ich ja beruhigt - meine sind demnach alle "sehr gut" :)

Scheint bei mir auch so zu sein (ob sie nun 300 oder mehr als 1000 Euro gekostet hat), denn ich höre die Unterschiede verschiedener PUs ziemlich gut in den Gitarren, vor allem die lange Suche nach DEN PUs bei meinen Strats (Roadworn Mexiko und Japan) zeigte, wie fein und unterschiedlich die PUs und die Gitarren klingen können.

Gruß, Marc


Re: (Gitarre) Steg-PU Telecaster


: Hier mein Geheimtipp: alle nicht so tollen Gitarren wieder verkaufen! So bleiben nur die wirklich guten!

Das bestätigt meine These, dass keine guten Gitarren gebraucht verkauft werden - schon gar nicht auf eBay.

Ausnahmen mögen die Regel bestätigen...

Dadurch, dass sich PUs allein schon durch ihre Leistung unterscheiden ist das schon mehr als Voodoo. Meine Kloppmänner haben z. B. deutlich weniger Output als die Nocaster / Peter Florance. Außerdem klingen sie deutlich "feiner".

Ob das ein Zuhörer warnimmt? - wohl eher nicht. Der Unterschied beim Spielen ist aber erheblich.

LG
Uwe


Re: (Gitarre) Steg-PU Telecaster

: Hi, Leute
: : na dann bin ich ja beruhigt - meine sind demnach alle "sehr gut" :)
: Scheint bei mir auch so zu sein (ob sie nun 300 oder mehr als 1000 Euro gekostet hat), denn ich höre die Unterschiede verschiedener PUs ziemlich gut in den Gitarren, vor allem die lange Suche nach DEN PUs bei meinen Strats (Roadworn Mexiko und Japan) zeigte, wie fein und unterschiedlich die PUs und die Gitarren klingen können.
: Gruß, Marc

Hi,

eben: ob sie nun 300 oder mehr als 1000...

Genau darum geht es auch bei den Pickups.
Das wollte ich in meinem posting sagen: Traue Deinen Ohren und nicht dem Preis oder irgendwelchen Namen. Damit möchte ich keine Pickuphersteller schlecht machen. Insbesondere nicht die, die sich extrem mit der Materie beschäftigen und besondere Feinheiten herausarbeiten. Entwicklung (was für ein unpassendes Wort in Sachen Pickups ;-D) kostet natürlich Geld und soll bezahlt werden. Aber eine Garantie auf besseren Klang ist das trotzdem nie. Es kommt immer auf das Gesamtkonstrukt an und was dem Gitarristen letztendlich gefällt, das entscheidet er selbst. Und das kann dann auch durchaus mal auf den "billigen" Mexico Original Pickup oder so hinauslaufen.
Dass aus einer Scheißgitarre ein guter Pickup auch nur eine Scheißgitarre macht, das dürfte jedem klar sein.

Gruß Diet


Re: (Gitarre) Steg-PU Telecaster

Moin Diet,

: Dass aus einer Scheißgitarre ein guter Pickup auch nur eine Scheißgitarre macht, das dürfte jedem klar sein.
Das hast du schön gesagt... wenn man in diese Betrachtung den Gitarristen noch mit einbeziehen würde, müsste vermutlich der eine oder andere PU Wickler umschulen... ;-)

Gruß Stoffel


Re: (Gitarre) Steg-PU Telecaster

Hallo, liebe Gemeinde.

Heute ist der TwankKing angekommen. Er hat die üblichen Drähte (weiß, schwarz und Erde), aber ich habe schon Erfahrungen damit gemacht, dass nicht immer weiß (wie bei Fender) der Hot-Draht ist und es somit zu Phasenverdrehungen kommen kann. Bevor ich jetzt also anfange zu löten und hinterher wieder alles neu löten muss, weil die Phase nicht passt, hier meine Frage: hat jemand Erfahrungen mit den Drähten bei DiMarzio? Am Hals meiner Tele ist noch ein PU von Seymour Duncan und bei denen sind die Drahtfarben zu Fender z.B. gegenläufig vertauscht.

Gruß. Marc


Re: (Gitarre) Steg-PU Telecaster

Hallo, liebe Gemeinde.

Der Twank King ist eingebaut und klingt im ersten Tontest (leise!!! die Kinder schlafen schon!!!) klasse! Es ist übrigens wie bei einem Fender-PU: der weiße Draht ist der Hot und der schwarze ist Masse. Dieses ergibt mit meinem Seymour Duncan Quarter-Pound am Hals der Tele keine Phasenverderhung, wohingegen der SSL1 als Single-Coil für die Strat in Zusammenarbeit mit einem Fender-PU "verkehrt" herum angelötet werden muss (weß und schwarz) vertauscht. ....... Komische Welt!  ;-)

Gruß. Marc