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(Tipps) Westernpower für meinen Lieblingsnachbarn

Aloha!

Da ich im Thema Akustik-Gitarren echt nicht so drin bin, bitte ich euch um Vorschläge / Tipps bis 250€, auch gebraucht.

Western also, Dreadnaught oder Jumbo, Cutaway oder Tonabnehmer nicht nötig. Massive Decke wäre schön, also zum Beispiel sowas

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Gitarren...rs-DM-1-ST-Natural-Satin/art-GIT0022853-000

oder sowas

http://www.musicworldbrilon.de/sigmaguitarsdr1st.html


Ich selber spiele eine gebraucht gekaufte Collins "Martin-Kopie" und denke, das wäre was für ihn.

?


Re: (Tipps) Westernpower für meinen Lieblingsnachbarn

Hi Ferdi,

: Da ich im Thema Akustik-Gitarren echt nicht so drin bin, bitte ich euch um Vorschläge / Tipps bis 250€, auch gebraucht.

ich bin da ja auch so gar nicht drin. Mir könnte es auch passieren, dass ich mir für das Doppelte des von Dir genannten Betrags eine Akustische kaufe, und ganz begeistert davon bin, wie toll sie ist - um dann erst hier im Forum zu erfahren, dass ich eigentlich Schrott gekauft habe.

Also sage ich lieber nur, was ich weiß: ich habe noch niemals eine Gitarre in den Händen gehabt, auf der Yamaha drauf stand, und die schlecht war.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Tipps) Westernpower für meinen Lieblingsnachbarn

Moin,

250 Öcken ist für ne Akustik IMHO schon fast untere Grenze, alles was weniger kostete hat mich bisher nicht begeistern können. Ich würde an seiner Stelle nach einer Walden, VGS oder Tanglewood gucken und im Notfall ein Monat auf Zigaretten verzichten, dann kommt er nämlich mit knapp 300€ in einen Bereich der schon gute Qualität verspricht.
Auf jedenfall unbedingt anspielen, bei den Akus gilt das mit dem "Holz ist Naturmaterial mit schwankenden Eigenschaften" noch mehr als bei uns Stromgitarrengenre, auch darauf achten wie er mit der Saitenlage um den 12ten herum hinkommt, die ist bei Akus dann doch etwas von Briefmarkeneinstellung entfernt und nicht jeder hat die Muse und das Können den Steg anzupassen und von 3mm bis >10mm hab ich da schon alles gesehen, auch beim Store und beim großen T....

just my 2c

Stefan

PS: Auf der Suche nach einer Aku mit Zederndecke hab ich mich durch einiges gewühlt, am Ende wurde es ne VGS für allerdings 500€, die stellte aber alles andere was da von Ibanez, Yamaha, 7ender und Konsorten vorhanden war in den Schatten...


Re: (Tipps) Westernpower für meinen Lieblingsnachbarn

:  ich habe noch niemals eine Gitarre in den Händen gehabt, auf der Yamaha drauf stand, und die schlecht war.

: diese Aussage gilt für mich bei Crafter.
: Und bei Larivée. Aber da hatte ich ja erst zwei von in der Hand  haha (die von Martin und meine)

Wobei die eine in der Bezirksliga, die andere in der Championsligue spielt.

Die Aussage zu Yamaha unterschreibe ich.

zusätzlich empfehle ich Seagull: Massive Decke, guter Kurs und kein Kung Fu.

ne schöne Jrooß, Mathias


Re: (Tipps) Westernpower für meinen Lieblingsnachbarn

Zu solchen Anforderungen hatte ich auch schon ähnliche Favoriten genannt;

tatsächlich sind 250,- € aber schon sehr wenig für eine einigermaßen gebaute u. klingende Akustikgit.;

neu am ehesten in dem Preisbereich die Sachen von Sigma und Recording King (Vorsicht: große Streuung in der Qualität; sind aber auch richtig gute Sachen für das Geld dabei) oder auch  div. Yamaha.

Hätte ich selbst wirklich nur 250,- € verfügbar, würde ich mich sicherlich auf dem übervollen Gebrauchtmarkt umtun und mir für den Betrag was gut erhaltenes von eben Yamaha (v.a.LL-Serie oder DW) oder auch Tanglewood, Simon + Patrick (Godin/Kanada) holen.

Vielleicht ist ein Blick in die stets gut gefüllte "Biete-Rubrik" im nachbarforum "Fingerpicker.de" hilfreich - hier gibts Instrumente von Einsteiger bis superedel von vertrauenswürdigen Leuten meist zu mehr als fairen Konditionen...

Grüsse,

teleman


Re: (Tipps) Westernpower für meinen Lieblingsnachbarn

Hi,

Danke für die Tipps! Ich hatte ihm schon gesagt, dass es wohl mehr Sinn macht, für 250€ etwas Gebrauchtes zu kaufen, aber er traut sich die Einschätzung der Qualität nicht zu, und ich selbst verstehe von Akus nun auch wirklich nicht das Meiste. Ein halbes Jahr später, da weiß ich, wie gut sie ist ...  meine Collins zB ist sehr ordentlich verarbeitet, strahlt aber in den Obertönen einfach zu wenig, um mich zum Spielen zu animieren.

Gruß, ferdi


Re: (Tipps) Westernpower für meinen Lieblingsnachbarn

Tach Ferdi

War im Urlaub, daher erst jetzt.

Ein Gedankengang fehlt mir in diesem Fred bis jetzt: in dem anvisierten Preisbereich bekommst Du ausschliesslich Grossserien-Produkte in Billiglohnländern gefertigt. Das geht gar nicht anders, sonst rechnet sich das nicht.

Das muss ja grundsätzlich auch nicht böse oder schlecht sein. Solange die Substanz stimmt. Was den Preis eines solches Instrumentes schlagartig in die Höhe treiben würde, wäre eine von Hand durchgeführte individuelle Anpassung und Justage. Die Dinger kommen vom Band, vielleicht sogar mit vernünftigen Materialien und Komponenten, gehen in eine Box, werden verschifft und verkauft. Fertig.

Manpower von Fachkräften ist auch in Asien teuer, teurer als Maschinenzeit oder Transportkosten. Transport gibts eigentlich umsonst.

Auf diese Art und weise klingt auch eine wesentlich teurere Gitarre u.U. grottig wenn der Steg zu hoch ist, die Saitenlage nicht stimmt, der Hals falsch eingestellt ist. In der Praxis heisst das dann wohl Streuung.

Auch der Fachhändler an der Ecke hat keine Zeit für sowas (nicht in der Preislage) von T***** und sonstigen Versandhändler ganz zu schweigen.

Das heisst aber auch, das man, sofern befähigt, durchaus ein sehr günstiges Instrument erwerben kann und mit individuellem Tuning ein Mehr an Klang und Handling rausholen kann.

Der Vorher/Nachher Effekt ist in dieser Liga nach meiner Erfahrung um einiges grösser als z.B. das Nachrüsten eines teuren Instrumentes mit noch teureren Edeltuning-Teilen (was je nachdem auch ok ist - nur so als Beispiel).

Aber eben, setzt voraus, dass man das Potential eines Instrumentes erkennt und selbst Hand anlegen kann.

Guss Manuel


Re: (Tipps) Westernpower für meinen Lieblingsnachbarn

... meine Studenten an der FH fragen mich oft wo sie Ihre Computer kaufen sollen (wir haben Notebookzwang).

Meine Standardantwort (Achtung Zusammenfassung und Kurzversion): Es gibt kein Gut und Schlecht, nur Rahmenbedingungen.

Wenn Sie in der Lage sind alles selbst zu machen und Pannenfest sind, gehen Sie zum Discounter und pfeiffen Sie auf Garantweiterung und andere Döntjes.

Wenn Sie keinen Dunst von der Funktionsweise eines PC haben, gehen Sie zum Fachhändler Ihre Vertrauens und kaufen Sie von mir aus einen überteuerten Apfel, fertig eingerichtet, der jederzeit zurück darf falls mal Not ist. Der Mann muss auch Geld verdienen.

Dies so als Nachtrag......


Re: (Tipps) Westernpower für meinen Lieblingsnachbarn

Hi,

Danke erstmal an dich und die anderen.

Klar stimmt das, was du sagst: je billiger desto größer die Serienstreuung. An den Kundenreviews zu vielerlei Martin-Kopien lässt sich das auch ganz gut ablesen ...

Ich werde also wohl nicht drumherum kommen, mit meinem Nachbarn zusammen ein paar Gebrauchte anzuchecken. Na, es gibt Schlimmeres!

Gruß, ferdi