Hallo Aussensaiter,
ich hoffe, ihr seid nicht alle in Osterferien oder eingeschneit. Ich hätte da nämlich mal ne Frage zur PA. Nachdem der dröhnende Fußboden auch die letzten Zweifler in meiner Familienband überzeugt hat, daß ein Equalizer doch ein nützliches Gerät ist, hab ich mich mal ein wenig umgesehen und bin dabei auf zwei Fragen gestossen. Es gibt mittlerweile zwei Typen von Equalizern, analoge und digitale und zumindest bei den digitalen hab ich auch noch gesehen, daß die Fader auf beide Kanäle gleichzeitig wirken. Ich hätte da mal gerne eure Meinung. Sind die digitalen schon ausgereift und wirklich flexibler (bei den Mixern scheint ja der Trend zu den digitalen zu gehen) oder sollte man bei den alten analogen bleiben (ich könnte mir z.B vorstellen, daß ein Belag auf einem Fader bei einen digitalen Gerät weniger Aussetzer und Krach verursacht als bei einem analogen Gerät, beim dem das Nutzsignal auf dem Fader liegt)?
Und braucht man wirklich für jeden Stereokanal eine separate Einstellung? Wir fahren komplett mono und zudem ist der zu beschallende Raum doch für beide Kanäle gleich, so daß die Equalizereinstellungen auch für beide Kanäle gleich sein sollten.
Oder lieg ich da völlig falsch?
Danke im Voraus für eure Meinung.
Richard
Übersicht
- (Technik) Equalizer - gestartet von RR 24. März 2008 um 13:19h
- Re: (Technik) Equalizer
- von
RR
am 25. März 2008 um 13:58
- Re: (Technik) Equalizer
- von
ullli
am 24. März 2008 um 17:09
- Re: (Technik) Equalizer
- von
der onk
am 24. März 2008 um 14:29
- Re: (Technik) Equalizer
- von
Blackbeer
am 24. März 2008 um 13:44
- Re: (Technik) Equalizer
- von
RR
am 25. März 2008 um 13:58
Moin Richard,
ich nutze den da: http://www.thomann.de/de/behringer_deq_1024_digital_eq.htm
Ist digital, hat "nur" eine gemeinsame Einstellmöglichkeit für beide Kanäle und bin sehr zufrieden damit. Zu bedenken ist immer, daß man bei 2 Fader-reihen entweder ein doppelt so hohes Gerät im Rack hätte oder die Fader nur halb so lang sind und das wäre eine absolute Filigranarbeit, mit so kurzen Faderwegen zu arbeiten.
Auch wenn es von Ohringer ist, das Teil ist IMHO sein Geld absolut wert!
HTH
Andreas
ich nutze den da: http://www.thomann.de/de/behringer_deq_1024_digital_eq.htm
Ist digital, hat "nur" eine gemeinsame Einstellmöglichkeit für beide Kanäle und bin sehr zufrieden damit. Zu bedenken ist immer, daß man bei 2 Fader-reihen entweder ein doppelt so hohes Gerät im Rack hätte oder die Fader nur halb so lang sind und das wäre eine absolute Filigranarbeit, mit so kurzen Faderwegen zu arbeiten.
Auch wenn es von Ohringer ist, das Teil ist IMHO sein Geld absolut wert!
HTH
Andreas
Analog vs. digital wird immer eine Glaubensfrage bleiben. Der digitale EQ filtert halt absolut exakt - Knackpunkt hier ist die Qualität der Wandler, die gerade bei billigen Geräten nicht so toll ausfallen. Analoge EQs haben mehr Eigenklang und Unzulänglichkeiten bei den Filtern, die meist aber durchaus erwünscht sind. Neben digital oder analog würde ich mir auch durch den Kopf gehen lassen, ob es ein grafischer oder parametrischer EQ sein soll. Für Festinstallation Zuhause würde ich eher zur Parametrik tendieren...
Im Falle der Familienband sollte der EQ halt qualitativ zum restlichen Setup passen. Wenn da eine t. Kompakt-"PA" für 399.- steht, macht ein Klark Terzbänder ebensowenig Sinn wie ein Behringer Ultrawasweißich-pro bei einer Nobel-PA. Oder andersrum gesprochen: In der Ecke 5-Mille PA ist es beinahe egal, ob man einen 100.- oder 1000.- Euro EQ kauft.
Einen EQ, dessen Kanäle nicht individuell regelbar sind, würde ich nicht kaufen. Das hat nicht mit Monowiedergabe zu tun, sondern damit, daß man selten einen akustisch symmetrischen Raum um die PA herum hat. Ein Top, das an einer verglasten Wand oder in einer Ecke steht, klingt ganz anders als eine identische Box, die frei im Raum aufgestellt ist. Hier muß man jede Seite getrennt entzerren können, sonst taugt das nicht.
der onk mit Gruß
Im Falle der Familienband sollte der EQ halt qualitativ zum restlichen Setup passen. Wenn da eine t. Kompakt-"PA" für 399.- steht, macht ein Klark Terzbänder ebensowenig Sinn wie ein Behringer Ultrawasweißich-pro bei einer Nobel-PA. Oder andersrum gesprochen: In der Ecke 5-Mille PA ist es beinahe egal, ob man einen 100.- oder 1000.- Euro EQ kauft.
Einen EQ, dessen Kanäle nicht individuell regelbar sind, würde ich nicht kaufen. Das hat nicht mit Monowiedergabe zu tun, sondern damit, daß man selten einen akustisch symmetrischen Raum um die PA herum hat. Ein Top, das an einer verglasten Wand oder in einer Ecke steht, klingt ganz anders als eine identische Box, die frei im Raum aufgestellt ist. Hier muß man jede Seite getrennt entzerren können, sonst taugt das nicht.
der onk mit Gruß
Moin!
Zum Thema Digital vs Anlog hat der Onk schon alles gesagt.
Was die Reglerwege angeht, und das Entwummern von Fussboeden, und ueberhaupt Equalizer an sich, koennte ich jetzt wieder eine von meinen "Vergiss die graphischen EQs und freunde Dich mit Para's an" Predigten predigen. Aber das habe ich hier nun schon ein paar Mal breitgetreten, da hilft hoffentlich eine Suche im Archiv. Ich belasse es also mal bei der Aussage:
Freunde Dich mit parametrischen EQs an - Du wirst es nicht bereuen!!
gut Ton!
ullli
Zum Thema Digital vs Anlog hat der Onk schon alles gesagt.
Was die Reglerwege angeht, und das Entwummern von Fussboeden, und ueberhaupt Equalizer an sich, koennte ich jetzt wieder eine von meinen "Vergiss die graphischen EQs und freunde Dich mit Para's an" Predigten predigen. Aber das habe ich hier nun schon ein paar Mal breitgetreten, da hilft hoffentlich eine Suche im Archiv. Ich belasse es also mal bei der Aussage:
Freunde Dich mit parametrischen EQs an - Du wirst es nicht bereuen!!
gut Ton!
ullli
Hallo, Blackbeer, Onk und Ulli,
Danke für eure Hinweise. Darauf, das Räume unterschiedliche Wände haben, hätte ich eigentlich auch selber kommen können, aber manchmal denkt man wirklich zu kurz. Es wird also auf jeden Fall eine EQ pro Kanal. Die PA ist übrigens eine HK Elias.
Ich denke, ich hab das mit dem parametrischen EQ verstanden. Ich werde das heute abend mal mit dem jungen Mann, der am Mixer sitzt, durchsprechen. Letztendlich muß er damit klar kommen. Und ich denke, ein parametrischer EQ erfordert doch etwas mehr an Hörvermögen und Erfahrung. Mal sehen, was er sich zutraut.
Schöne Grüße
Richard
Danke für eure Hinweise. Darauf, das Räume unterschiedliche Wände haben, hätte ich eigentlich auch selber kommen können, aber manchmal denkt man wirklich zu kurz. Es wird also auf jeden Fall eine EQ pro Kanal. Die PA ist übrigens eine HK Elias.
Ich denke, ich hab das mit dem parametrischen EQ verstanden. Ich werde das heute abend mal mit dem jungen Mann, der am Mixer sitzt, durchsprechen. Letztendlich muß er damit klar kommen. Und ich denke, ein parametrischer EQ erfordert doch etwas mehr an Hörvermögen und Erfahrung. Mal sehen, was er sich zutraut.
Schöne Grüße
Richard