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Bias bei 6V6

Liebes Volk,

angefixt durch Ulis Hinweis auf Herrn Freischlader und nach hören dessen Soundfiles hab ich mal wieder den Deluxe Reverb aus der Rumpelkammer geholt. Strat davor, Volumen auf 8 von 10 und - jawoll! - das klingt gar nicht mal so ungut. Erfahrungsgemäß läßt sich sowas natürlich noch optimieren. Dazu würde ich gern wissen, wie mein DRRI eingestellt ist und ob ich da noch etwas herauskitzeln kann. Nach genauer Inspizierung habe ich dann auch das Bias-Poti gefunden. Selbiges ist praktischerweise von außen zugänglich. Dumm nur, daß mein Bias-Meßadapter nur für 6L6 und dergleichen taugt - nicht jedoch für 6V6. Kann mir mal jemand 'nen dezenten Hinweis geben, wie ich meinen Bias-Adapter modifizieren (bzw. 'nen neuen anders verdrahten) müßte, um zu Meßergebnissen zu kommen? Ich denke der o.g. Adapter sollte nach Midifikation doch dafür taugen, oder? Besten Dank.

Gruß Falk

PS.: Wünsche eine tolle Session gehabt zu haben.
NP.: Psychotic Aztecs (Tito Larriva) | Santa Sangre

Re: Bias bei 6V6

Lieber Falk,

Dein Bias-Adapter taucht auch für 6V6 ("und ähnlich"). Er dürfte auf dem Prinzip beruhen, worüber Tom² hier mal was schlaues gepostet hat. Oder mach es einfach so, wie von mir im Referenzposting beschrieben.

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: Bias bei 6V6

Moin Matthias,

hm, das ist ja merkwürdig. Irgendwie hat das gestern nämlich nicht funktioniert. Vielleicht ist ja auch die Batterie des Meßgerätes alle, oder der Adapter hat'n Kabelbruch... Ich werd mir das wohl heute nochmal genauer ansehen.

Gruß Falk

Re: Bias bei 6V6

Servus,

der Adapter sollte schon passen, 6V6 haben ja auch nen Oktal Sockel mit der gleichen Beschaltung wie 6L6. Schau mal ob der Adapter auf Pin8 den 1 Ohm Widerstand implementiert hat und ob die anderen Pins 1:1 durchgehen. Bitte auch das Multimeter im mV (MilliVolt!!!!) Bereich betreiben und auch die Anodenspannung vorher mal messen.
Mehr dazu findest Du auch hier im TT Bias DIY.
Der DR sollte so knapp 380-400V an der Anode haben, da fühlen sich 6V6 in der Gegend um 18-25mA (bevorzugt am oberen Ende) richig schön wohl...

Gruß
Stefan

Re: Bias bei 6V6

Moin Stefan,

: der Adapter sollte schon passen,

Gut, zu wissen.

:Schau mal ob der Adapter auf Pin8 den 1 Ohm Widerstand implementiert hat und ob die anderen Pins 1:1 durchgehen.

Sollte eigentlich, denn genau so hab ich den damals zusammengelötet - werd's aber noch mal ausmessen.

: Der DR sollte so knapp 380-400V an der Anode haben, da fühlen sich 6V6 in der Gegend um 18-25mA (bevorzugt am oberen Ende) richig schön wohl...

Super. Danke für die Tips. Damit ist ja wohl klar, was ich heute abend so anstelle...

Gruß Falk

Re: Bias bei 6V6

Hi Matthias,

sorge Dich nicht - ich krieg das hin :-)). Da ich nun weiß, daß der Adapter funktionieren muß, ist die Fehlerquelle schon mächtig eingegrenzt. Der Rest ist quasi Kindergeburtstag - wahrscheinlich ist die Batterie von dem Meßdingens alle oder so...

Gruß Falk


Heute kam hier übrigens ein Paket von Herrn Thomann an: u.a. mit 'nem 30-m-Multicore. Unser Pult wird also künftig nur noch mitten im Saal stehen. Ach, ist das alles aufregend.

Re: Bias bei 6V6 - Zwischenbericht

Liebes Volk,

Stefan hat den entscheidenden Hinweis gegeben: "mV (MilliVolt!!!!)". Ich Depp hatte das Mulitmeter auf den 200-V-Bereich gestellt. Da konnte das Teil ja nix anzeigen. *mit-dem-Kopf-auf-die-Tischplatte-hämmer*

Jedenfalls hab ich bei der einen Röhre 18,6 mA (mV) gemessen. Das Teil war also so bitterkalt eingestellt, daß einen fröstelt. Jetzt hab ich auch einen leisen Verdacht, warum Jochen den Amp verkauft hat ;-).

Als ich dann die zweite Röhre messen wollte, gab’s ’nen kurzen Hieb, und Ruhe war. Das Glas hatte nun plötzlich Risse – war mir vorher gar nicht aufgefallen. Ob das tatsächlich von dem bisschen Röhren–ziehen und –stecken herrührt?? (Den Messadapter hab ich noch mal durchgemessen – der ist absolut einwandfrei.) Jedenfalls hat’s die Anodensicherung auch gleich mit durchgehauen. Ich habe also meine Basteltätigkeiten vorläufig einstellen müssen. Wenn die Lieferung von Tube-Town eingetrudelt ist, geht’s weiter. Wär ja auch zu schön gewesen, heute zur Probe mit 'nem gepimpten Amp anzutreten :-/.

Gruß Falk


Re: Bias bei 6V6 - Zwischenbericht

Servus,

gut das Du das gepostet hast, hatte schon fast Angst das da was passiert wäre...
Das mit dem Riss im Glas ist mir auch schon 2x passiert, einmal bei einer NOS 5Y3 (Grummel) und einmal bei einer TT EL34. Kann passieren, liegt IMHO an Streß bzw. Spannungen im Glas und das geknagel beim raus- und reinsetzen gibt ihm dann den Rest. Seitdem zieh ich eigentlich nur noch direkt am Sockel an...
Falls Du JJ 6V6 geordert hast darfst Du die ruhig heiß anfahren, also so 24-25mA, die halten das aus....

Gruß
Stefan

PS: Ich hoffe Du hast gleich ne GE 5751 für V1 mitbestellt ;)

Re: Bias bei 6V6 - Zwischenbericht

Moin Stefan,

: gut das Du das gepostet hast, hatte schon fast Angst das da was passiert wäre...

Och naja, ich hab den Amp ja nicht auseinandergebaut - der Bias-Regler ist ja von außen zugänglich. Und die Anodenspannung von 380-400 Volt möchte ich eigentlich gar nicht unbedingt messen. Also ich hab da erst mal die Finger von gelassen.

: Falls Du JJ 6V6 geordert hast darfst Du die ruhig heiß anfahren, also so 24-25mA, die halten das aus....

Jawoll. Habbich. Obwohl ich ja noch 'n Päärchen 6V6-irgendwas von Jochen und zwei Phillips(?)-NOS herumzuliegen habe. Aber nach der gestrigen Erfahrung leg ich mir lieber Reserven an.

: PS: Ich hoffe Du hast gleich ne GE 5751 für V1 mitbestellt ;)

Ja, nee, habbich natürlich nicht. Gehört die denn da rein? Ich wollte erst mal testen, wie sich 'ne GT Mullard RI an der Stelle macht. Von denen hab ich noch'n paar rumzuliegen...

Gruß Falk

Re: Bias bei 6V6

Hi,

ich habe auf einen Tipp hin in meinem Silverface mittlerweile 6L6 drin und habe den Bias auf ca. 25 mV eingestellt.
Klingt klasse. Bauchiger und irgendwie erwachsener als die eher rotzigeren 6V6. Außerdem gibt das in meinen Ohren etwas mehr cleanen Headroom und das ist genau richtig für mich. Deshalb habe ich übrigens auch einen Diodengleichrichter drin, der setzt dahingehend noch einen oben drauf. Kann ich clean-Spielern wirklich empfehlen.
Natürlich könnte man jetzt sagen, warum spielst Du dann nicht gleich einen "richtigen" 6L6 Fender? :-)
Aber DR bleibt DR, auch mit 6L6 und Diodengleichrichtung :-)

Gruß Diet