Hi,


nach langer Forenabstinenz setze ich hier mal ein Posting ab in einer Phase, in der ich mich erstmal auf das Ohrenrauschen konzentrieren und den Puls runterfahren muss.

Heute habe ich einen unserer Programmierer und einen Animator eingepackt und zusammen sind wir nach Bochum gefahren. Aus dem Titel geht ja schon hervor, daß Rage in der dortigen Zeche aufgespielt haben (sagt man das noch so?).

Vorgruppe waren Freedom Call, die hatte ich schonmal vor 3-4 Jahren vor Blind Guardian gesehen und schon damals war das absolut nicht mein Fall. Heute auch nicht, aber Mühe gegeben haben sie sich und das wurde belohnt. Ich sehe ja mittlerweile immer mehr durch die "Zielgruppe-erreichen"-Brille und Freedom Call haben ein solides Konzept, das sie sehr souverän umsetzen. Auf jeden Fall hatten sie Spaß auf der Bühne, und sowas sehe ich immer gerne. Nach deren Auftritt und zwei Zugaben gab's eine Umbaupause und dann kamen freilich...

...Rage auf die Bühne. Ich brauche ja kaum nochwas dazu schreiben, denn das ist hier ja nicht mein erstes Posting zu so einem Auftritt. Nur so viel: Peavy hat etwas abgenommen, Victor sieht auf der Bühne noch sicherer aus und Mike Terrana ist ein geiler Live-Drummer. Es war eine Wohltat, die Show zu sehen, die allerdings mit nur ~1:45 relativ kurz war.
Wirklich frustrierend war allerdings, daß da nur Luschen rumstanden. Ich werde ja nun auch nicht jünger, wie mir diese Abend wieder nachhaltig gezeigt hat, aber die Teenager, die da rumstanden haben sich null Meter bewegt, allesamt. Finde ich sehr beunruhigend, denn normalerweise gehöre ich zu denen, die sich weniger bewegen - heute nicht. Das grenzte schon an Apathie von der ersten bis zur letzten Reihe der zu sagenwirmal 70% gefüllten Zeche. Dabei war das Publikum recht gemischt, im Gegensatz zu meinem letzten Rage-Konzert in Osnabrück waren hier mehr ältere Fans unterwegs, aber selbst die haben den "jungen" nicht vorgemacht, wie so ein Konzert eigentlich abläuft.

Aber wenn dann darum ging, Trophäen in Form von zB Drumsticks zu bekommen, ging plötzlich doch mal kurz was, da springt man gern mal jemandem in's Gesicht, reisst ihm die Brille runter und springt drauf. Natürlich war ich derjenige, entsprechend sitze ich gerade mit meiner Sehstärken-Sonnenbrille vor'm Rechner - auch mal interessant.

Aber keine Frage, und das wiederhole ich gerne: Rage ist eine saugeile Liveband und Peavy ist die Rampensau schlechthin, da führt verdammt noch mal kein Weg dran vorbei. Das kann man sich auch nicht schlechthören oder so, das geht einfach nicht, nein nein.
Sehr positiv diesmal sonst: Neues Drumsolo und sehr kurzes Gitarrensolo.

Gruß,
Felix

und sehr kurzes Gitarrensolo.

Weil ich ja ebenfalls ein Fan dieser Band (Allerdings der gaaaanz alten Besetzungen) bin - Rage ist immerhin die Band mit den meisten CD's und LP's in meiner Sammlung (ähhhhh... - nochmals nachgezählt - 8 Alben) und sie in neuer Besetzung schonmal live gesehen habe: Das ist ist wirklich eine Verbesserung! (Nix gegen Victor als Rhytmusgitarrero - seine Solos klingen einfach zu frickelig und unmelodiös. Bestes Beispiel: Seine alte Soloscheibe "The Heretic" - was zwar als "Symphonie" angelegt war, der letzte Song dem aber Steine in den Weg geworfen hat: Der hat nämlich das ganze Album mit seiner Eingängigkeit überschattet ;-) - und ist eben von Peavy mitgeschrieben worden). Ohhhhhhh - ich hab jetzt durch dich gerade wieder Lust bekommen, die "Black in Mind" (DAS ÜBERALBUM!!!) wieder laufen zu lassen... Um die Uhrzeit. Meine Nachbarn killen mich. hihi... los gehts.

Servus,
Markus

Hallo Felix,

lange nicht mehr gelesen.

Auch wenn ganz andere Bands bei mir auf der Liste stehen, so lese ich Deine Konzertberichte immer mit großem Vergnügen.

Du mußt Dir wieder mehr Bands ansehen. :-)

Viele Grüße

Jochen