Aus deutschen Landen ... (war: Aufruf)
[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]
Beitrag von The stooge vom Juli 22. 2004 um 11:24:07:
Als Antwort zu: (Sonstiges) Aufruf: geschrieben von Chris Laut am Juli 22. 2004 um 00:43:48:
... dropje for dropje kwaliteit?
: Die Radiolandschaft verflacht in atemberaubendem Tempo. Und Musik aus heimischer Produktion findet nur zu einem verschwindend geringen Anteil (der dann auch noch im wesentlichen aus den Casting-Shows der TV-Sender stammt) statt.
Mojn Chris,
Soweit völlig einverstanden. Nicht einverstanden bin ich mit der Schlußfolgerung, dass eine Quote für deutsche Produkte hier Abhilfe schaffen soll. Garantiert das Vielfalt und Qualität? Oder nur einen playlist-Schlüssel, der die Produktionen von Jim Rakete und Frank Dostal besser berücksichtigt? Heinz Rudolf Kunze ist vor einigen Jahren schon einmal mit der Forderung nach einer Quote für deutsch(sprachig)e Musik gescheitert. Zu Recht, die Aussicht auf 40% singende Deutschlehrer erschien mir nicht besonders attraktiv.
Mir ist es völlig wurscht, ob die Musik, die im Radio gespielt wird, in Ulan Bator, Austin oder Bad Beverungen produziert wird, sie muss mir nur gefallen. Eine Deutschquote wird das Elend um nur deutsche Produktionen bereichern, die demselben Maßstab folgt wie der statistisch ermittelte internationale Playlist-Scheiß (-> Nena statt Madonna). Wir brauchen stattdessen mehr Mut, vor allem bei den öffentlich rechtlichen Sendern, Neues und Abseitiges zu entdecken, zu spielen und bekannt zu machen, anstatt mit den Dudelsendern um angebliche Marktanteile zu konkurrieren.
Soweit mein Senf und schöne Grüße, Mathias
verfasste Antworten:
Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.
|