Re: (Gitarre) Emilisierung einer Warmoth-Strat - vorläufig erstmal Teil I.


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Beitrag von André vom Januar 07. 2004 um 18:13:50:

Als Antwort zu: Re: (Gitarre) Emilisierung einer Warmoth-Strat - vorläufig erstmal Teil I. geschrieben von ferdi am Januar 07. 2004 um 15:25:22:

Hi Claus Ferdi,

prima Bericht bei dem es im Prinzip nichts hinzu zu fügen gibt. Deine Erfahrungen sind weitgehend deckungsgleich mit meinen. Bei meiner eigenen S-Caster wäre die Einschwingerei auch nicht wirklich nötig gewesen. Sehr gut klang sie schon vorher und reichlich laut sowieso. Hinterher war "nur" alles noch etwas besser und vor allem gleichmäßiger über das Griffbrett verteilt. Das Sustain jenseits des 12. Bund wurde bemerkenswert lang und der Ton spricht selbst bei sensibelstem und leichtestem Anschlag an und entwickelt sich wir vorher bei starkem Anschlag.

Wesentlich gravierender waren jedoch die vorher-/nachher Unterschiede bei nicht soooo tollen Instrumenten. Da hat sich die Investition für das Einschwingen noch deutlich mehr gelohnt. Da wurde aus relativ "langweiligen" Instrumenten plötzlich "haben-wollen-Instrumente" und dieses Feeling stellt sich bei mir ja verständlicherweise nur noch selten ein.

Der Hammer ist und bleibt jedoch ein schöner PeeBass von mir, der schon vorher tadellos klang und der nach der Behandlung (von dem anderen Anbieter) ein Sustain und ein Frequenzumfang an den Tag legte, wie man es bis dato nur einem Superedelbass mit durchgehendem Hals und Monsterelektronik zugetraut hätte. Das Ganze ist auch noch gepaart mit kräftiger Anschlagsdynamik - eigentlich zwei Dinge, die sich gegenseitig ausschließen.

Unter dem Strich bleibt festzustellen, daß sich die Investition in die Einschwingerei nur für die Leute lohnt, die mit Ihrem Instrument im Prinzip zufrieden sind und die sich von der Verbesserung "überraschen" lassen wollen. Nichts also für Daten- und Faktensammler. Voraussetzung ist natürlich, daß die Art des Instrumentes auch ein gutes Egebnis zuläßt. Also bitte keine, z.B. Epiphone Les Paul einschwingen lassen und erwarten, daß sie hinterher so klingt, wie eine super original Gibson. Denn dafür hat die Epi schon nicht die konstruktiven Voraussetzungen. Aber eine Gibson Paula, die einfach nicht klingen will (und da soll es ja baugleiche Instrumente geben, die erstaunlich gut klingen) ist nach der Einschwingerei im positiven Sinn nicht mehr wieder zu erkennen.

Viele Grüße & gut Ton

André


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