Re: (Technik) Musik und Sport
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Beitrag von Hans-Jürgen vom Januar 04. 2004 um 03:24:02:
Als Antwort zu: Re: (Technik) Musik und Sport geschrieben von Finn am Januar 03. 2004 um 18:50:35:
Hallo zusammen,
: Kraft und Ausdauer ergeben sich ... meiner Meinung nach von selber ... Das glaub' ich auch - zumindest entwickelt sich die für das, was ich spielen will, nötige Kraft und Ausdauer. Klar ist es besser, Reserven zu haben, d.h. länger spielen zu können, vielleicht auch schneller, als für das eigene Repertoire notwendig. Als Fingerpicker krieg' ich z.B. Reinhard Mey, Hannes Wader recht gut hin; ich spiel' aber auch immer wieder mal z.B. David Qualey - obwohl ich jede Hoffnung, jemals wie er klingen zu können, begraben habe. Das ist einige Nummern größer als die beiden anderen genannten - allerdings nicht nur in Bezug auf Geschwindigkeit sondern vor allem auf Klang und dem dadurch erzeugten Feeling! Wie bei Ritchie Blackmore - selbst bei Hochgeschwindigkeits-Passagen hörst Du jeden Ton klar und artikuliert.
Ich seh' das auch so wie im Sport: ein 10 000 m-Läufer rennt im Training sicherlich längere Strecken - dann kann er sicher sein, daß er, wenn's drauf ankommt, mit den 10 km auf jeden Fall gut im Rennen liegt.
: ... "Zen und die Kunst Gitarre zu spielen". Es geht darin nicht WAS, sondern WIE üben sinnvoll ist. Sehr interessant. Das kann ich mir vorstellen! Ein Vergleich: Vielleicht hast Du mal was vom japanischen Bogenschießen, Kyudo, gehört. Dabei soll es wirklich vorkommen, daß ein Schütze mit seinem zweiten Pfeil den zuvor von ihm in's Ziel geschossenen ersten Pfeil trifft - und zwar ohne auf das Ziel zu schauen! Für uns kopflastig Gezüchteten erst mal unvorstellbar. Bei vielem scheint mir das Loslassen des Zieles der Schlüssel für den Erfolg zu sein - schon ein bißchen "Der Weg ist das Ziel". Du kannst Dich sicher nicht bewußt daran erinnern, wie Du Deine Muttersprache gelernt hast, aber Du weißt, was eine Fremdsprache nach herkömmlichen Methoden (Schule etc.) pauken für ein Akt ist. Welche Sprache kannst Du am besten?
Cheerio Hans-Jürgen
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