Re: (Fronkroich) Quote? Immer ja doch! (war: Profimusiker? )
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Beitrag von Hanky vom Oktober 29. 2003 um 23:09:47:
Als Antwort zu: Re: (Fronkroich) Quote? Immer ja doch! (war: Profimusiker? ) geschrieben von Pepe am Oktober 28. 2003 um 22:38:23:
Hallo!
Zu diesem Thema kann ich als Extrembeispiel Griechenland anführen, wo nicht nur im Radio sondern auch im Plattenladen die Quote noch ganz anders aussieht. Nämlich etwa 95% griechisch-sprachiger Musik zu 5% sonstiger. Dem entwöhnten Ohr klingt die Musik noch eintöniger als die deutsche, und trotzdem haben die meisten Griechen eine starke Verbundenheit dazu, gehen mit einer Regelmässigkeit zu Live-Konzerten, die für deutsche Verhältnisse phänomenal ist und identifizieren sich völlig mit den immer gleichen Inhalten und Texten.
Ich denke, daß das Identifizierungsproblem in Deutschland indoktriniert ist, was hauptsächlich die Verantwortung für die Abwanderung der Deutschen von Goethe zu Aldi trägt. Ich denke, daß bewusste Schritte in Richtung eines gesunden Verhältnisses zur deutschen Sprache mehr sein muß als "fades Nationaldünkel", denn immerhin spricht kaum jemand hier englisch so gut, daß er sich auf der höheren Ebene, die nun mal Poesi/Liedtexte darstellen (sollten) ausdrücken kann. Es gibt beeindruckende Beispiele und sie wären einem wesentlich breiteren Spektrum bekannt, wenn die Kriterien zur Programmauswahl nicht nur Geld/Hype/Lobby wären.
Grüße ::alex
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