Dritter Aufguss - Einschwingen einer Gitarre


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Beitrag von Matthias vom Juli 17. 2003 um 20:19:42:

Liebe Gemeinde!

In den letzten Wochen habe ich mir von vier verschiedenen Aussensaitern schwere Vorwürfe anhören müssen.

Worum es geht, steht im Titel. Der Zusatz "Dritter Aufguss" ist bewusst gewählt. Wer das Thema nicht mehr hören kann, hat mein volles Verständnis.

Machen wir es kurz: Ich hatte hier folgende Sätze geschrieben:

Ich habe ... nicht nur meine M-32 mit nach Hause genommen, ich habe die M-14 gleich zur Behandlung bei Hartmut gelassen.

Die M-14 ist seit einiger Zeit wieder hier. Sie war vor dem Einschwingen schon eine tolle Gitarre mit sehr eigenem Charakter. Dieser Charakter ist vollständig erhalten geblieben. Der Unterschied zu vorher ist das Dynamikspektrum. Die Gitarre reagiert erschreckend direkt, sie braucht erheblich weniger Druck im Anschlag. Wenn ich aber mehr in die Saiten haue, ist auch nach oben einfach "mehr" da, die Gitarre macht nicht "zu".

Das erleichtert einerseits das Spielen. Es ist lockerer, ich habe mehr dynamische Ausdrucksmittel. Auf der anderen Seite ist diese Gitarre jetzt empfindlicher, zickiger. Ich würde sie einem Anfänger nicht zum Spielen geben wollen, das könnte frustrierend sein. Und wenn ich selbst mal unkonzentriert spiele, ruft sie mich zur Ordnung.

Zu den beiden Gretchenfragen: Bin ich zufrieden mit der Einschwingerei? Ja, sehr sogar.

Kann ich das empfehlen? Nicht jedem. Wenn jemand sicher ist, dass er "diese, seine" Gitarre lange behalten will, dann ist das sehr sinnvoll. Besonders, wenn wie bei mir das Instrument in Sachen Ausgeglichenheit oder Dynamik nicht ganz zufriedenstellend ist. Wer aber rundum zufrieden ist, der muss das nicht tun.

Wer Fragen zu dem Thema hat, kann mich hier fragen oder auch gerne anmailen.


Gruß

Matthias




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