Re: (Meinung) Pete Townshend einer der meistunterschätzten Gitarristen ?

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Beitrag von Eric vom Mai 09. 2000 um 07:17:16:

Als Antwort zu: Re: (Meinung) Pete Townshend einer der meistunterschätzten Gitarristen ? geschrieben von Friedlieb am Mai 05. 2000 um 08:13:20:

Hallo Friedlieb

: Die Frage ist, von wem unterschätzt? Jemand wie John McLaughlin wird von der Heavy-Fraktion leicht unterschätzt werden, weil sie ihn halt vielleicht überhaupt nicht kennen.
Ich hatte mich eher auf die generelle oeffentliche Anerkennung bezogen. Es gibt so Gitarristen, die gewisse Zeit lang in jedem Gitarrenmagzin zu finden sind ( Ende der 80er Steve Vai oder Reb Beach, heutzutage Korn, Munky etc. Und die Gitarristen in meiner Liste verdienen IMHO Anerkennung, bzw. Aufmerksamkeit, die ihnen im Vergleich manchmal gar nicht zukommt. )

: : John Sykes ( Ex Thin Lizzy, Ex Whitesnake, Blue Murder )

: Den mag ich gern, vor allem seine Arbeit bei Blue Murder.

: : Richie Sambora

: Das ist für mich ein richtiger "Arbeiter", der eher im Dienste der Band steht als sich in den Vordergrund zu spielen. Vielleicht wird er deshalb eher unterschätzt als z.B. Steve Vai.
...ausserdem finde ich, dass der Mann echt bemerkenswerte Soli schreibt, was Wiedererkennungswert und Melodiegehalt angeht. Obendrein ein Bombensaenger und Songwriter. Ich empfehle seine beiden Soloalben !

: : Steve Morse

: Echt, meinst Du? Ich hab ihn gerade heut morgen noch im Auto gehört (Tumeni Notes), und kann mir überhaupt nicht vorstellen, daß irgendjemand ihn unterschätzt. Meinst Du wegen seines bescheidenen Auftretens? Musikalisch/technisch ist er für mich allererste Liga. Sein Solo von "When a Blind Man cries" auf der 1996er Deep Purple Live in Paris haut mich jedesmal um.
Naja, beosnders hier in den USA war ewr zwar auf diversen Covern und sein Name taucht auch mal auf, aber irgendwie gilt der immer als "player's player", und wird trotzdem oft ignoriert, z.B. seine Arbeit mit den Dixie Dregs.
In Europa ist er IMHO noch einiges bekannter als hier.
Irgendwie hat es damals mit "Southern Steel" ( die Platte wurde von mehreren Quellen als "fuer 1991, was "Passion & Warfare" fuer 1990 war" trotzdem nicht geklappt, und so spielt sich Morse ( jetzt mal von der DP-Sache angesehen ) mit der Morse-Band hier durch die Clubs.

Neal schon..
: Vollste Zustimmung. Gerade auf seinen älteren Platten, wo er mehr Richtung Jazz-Rock orientiert war, da hört man, was der Typ kann.
Aber auch seine eher AOR-melodiebetonte Arbeit mit Journey finde ich beachtenswert... besonders weil zu deren Hochzeit andere Gitarristen gar nicht aufhoeren konnte, moeglichst viele Arpeggios in moeglichst wenige Takte zu packen... man hoere sich im Vergleich dazu mal "Greatest Hits Live" von Journey an...

: : Shawn Lane
: : Paul Stanley ( Kiss )

: Echt? Ist denn nicht alles, was von Kiss gitarristisch anspruchsvoll war, von Bruce Kulick gespielt worden? ;-)

Naja, ich finde einfach, dass er ein toller Rhythmusgitarrist ist ( auch wenn "Alive III" stark im Studio nachbearbeitet wurde, kann ich die Platte in dem Bezug nur empfehlen )... ausserdem hat der gute Paul Ende der 70er und auch spaeter ne Menge Soli auf Platte gespielt, fuer die dann eher Ace Frehley die Credits kriegte... man hoere sich mal "Sure Know Something" an...

: : Dann Huff ( Ex-Giant, nu Produzent und Studiomusiker )

: Wer unterschätzt den denn? Das ist doch ein Tier! Der spielt doch alles, was er will! Allein das Intro auf der Giant Platte (dieses Rectifier-Demo) zeigt doch, was der kann.

Leider sind viele Leute nur mit seiner Produzenten- und Gitarrenarbeit in der Nashville-Szene ( die aber genauso beachtenswert ist ) bekannt... die Giant-Platten sind, soweit ich weiss, ja nun auch nicht mehr so einfach zu kriegen.
Die Giant-Ballade "I'll see you in my dreams" ( immer noch auf vielen Balladensamplern zu finden ) und seine Gitarrenarbeit bei der Radioversion von Whitesnake's "Here I go again" ( ich glaube, diese Radioversion isty auch die auf dem Greatest Hits ) sind aber ein guter "starting point" fuer zukuenftige Huff-Fans =)

Alles Liebe
Eric

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