Re: Also - schlecht aussehen...


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Beitrag von bO²gie vom Mai 30. 2002 um 19:15:25:

Als Antwort zu: Re: Also - schlecht aussehen... geschrieben von ZZTManni am Mai 30. 2002 um 17:48:03:

Aloha Manni -

: Interessanter Ansatz, deine Feststellungen - kann ich im Einzelfall bestätigen. Meine Versuche (hier gucken) haben ähnliches ergeben...

eine schöne Sammlung hast du da. Gratulation.

: Die von dir jetzt "erfundene" Konstruktion sieht im übrigen wirklich nicht schlecht aus - ich glaub' ich habe hier noch eine Tele-Bridge rumfliegen (leider keinen Barden-PU). Wobei ich meine JV-Squier da lieber nicht ändere - die bieten mir immer mehr Geld dafür (deren Tonabnehmer sind auch bei mir die besten Strat-PUs, die ich habe!)...

Im Falle deiner wunderbar erhaltenen original JV-Squier würde ich wohl auch eher zurückhaltend mit Umbauten umgehen. Meine schamlose Schlachtermentalität beruht auch eher darauf das meine Fiesta Baby und ich eher gezwungenermaßen zueinander gefunden haben. Ich hab die Squier vor Jahren in einem Gitarrenladen angekauft (damals 300,- DM) und im Gegenzug eine Hank Marvin Signature verkauft. Mein Chef war etwas angepisst das ich eine häßliche orange Gitarre für eine andere häßliche orange Gitarre angekauft habe und so hab ich dann gesagt: "Ok, dann wohnt das Baby eben unter meinem Bett" und hab' ihm die 300,- gegeben und die Squier unterm Bett verstaut. Damals war sie ohne jeden Kratzer und bis auf das 3-lagige Schlagbrett absolut original. Sie hing beim Vorbesitzer ungespielt an der Wand. Ich fand die Gitarre so abstrus häßlich, das ich sie wohl nie unterm Bett wieder hervorgekramt hätte, wenn ich nicht einmal zum Proben mußte und keine andere Gitarre greifbar hatte. Das "Aha"-Erlebnis beim ersten mal einstöpseln in den Amp war unglaublich. Da ich die Gitarre aber weiterhin häßlich wie die Nacht fand, war es für mich kein Sakrileg schon nach kurzer Zeit mit allen möglichen Stegtonabnehmern (und entsprechensden Fräsungen) zu experimentieren. Ausserdem herrschte bei meiner damaligen Punkband ein relativ rauhes Bühnenklima. Kaum ein Gig ohne neue Delle im Body. Ausserdem erwies sich die Gitarre als megarobust. Jeder Versuch die Squier live zu Kleinholz zu verarbeiten ist (glücklicherweise) gescheitert.

: Die Messing-Saitenreiter sind's m. E. nach nicht - Experimente mit Strat-Saitenreitern haben da keinen hörbaren Unterschied ergeben.

Bei den guten alten Doppelreitern der Tele mach sich der Materialwechsel Stahl zu Messing schon bemerkbar. Ich hatte kurz auf meiner MIM'50 Tele die Messingreiter drauf. Der Ton wurde deutlich runder und verlor an Schärfe. Allerdings sind die Messingreiter deutlich weicher als die Stahlreiter. Mit Installation meines Palmpedal Bigsbys konnte ich zusehen wie bei jeder Hebelbewegung das Palmpedal als Kettensäge fungierte. Die Stahlreiter erwiesen sich als deutlich resistenter gegen die Sägeattacken des Palmpedals. Die zusätzliche Schärfe im Ton bei den Stahlreitern kompensier ich durch ganz leichtes zurückdrehen des Tonpotis. Der A/B Vergleich MIM Tele (Stahlreiter) und Bastardocaster (Messingreiter) zeigt dieses Bild auch unplugged. Die Squier klingt akustisch deutlich wärmer, die Tele deutlich knalliger. Mit der orignal Trembrücke und den gebogenen Blechreitern war die Strat kaum von der Tele unplugged zu unterscheiden.

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bO²gie


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