Klangoptimierung - jetzt hab ich es selber gehört!


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Beitrag von Christoph vom Mai 24. 2002 um 22:46:38:

Hallo zusammen

Nach längerem Diskutieren bei den letzten zwei Sessions, in- mich- Gehen, Hin- und Herüberlegen kam ich ja zum Schluss, meinen Kontrabass "emilisieren" zu lassen. Bei Kontrabässen ist es ja so, dass die alten, lang (in allen Lagen) gespielten Exemplare am besten klingen, und somit auch am teuersten sind. So ein richtig schön altes Teil kostet dann schonmal 50000 CHF, wo hingegen ein Neuer "schon" für ein Fünftel dieses Preises erhältlich ist. Meiner ist neu, weshalb natürlich die Möglichkeit des Klang- Optimierens besonders verlockend war! (Für die die`s nicht wissen: das Instrument wird "eingeschwungen", d.h. bei allen möglichen Frequenzen solange ins Schwingen gebracht, bis sich die inneren Dämpfungen auflösen, und das Instrument frei schwingt)
Gesagt, getan! Und ich bin hin und weg! :-)) Schon der erste Ton (das Tiefe E) nach der Behandlung liess die sprichwörtliche Sonne aufgehen. Ich habe soeben etwa 1 Stunde gespielt, und entdeckte laufend neue Töne, welche letzte Woche noch nicht so recht klangen, jetzt aber voll da sind! So spielte ich in der Vergangenheit das tiefe C immer in der 3ten Lage auf der A- Saite. Nun kann ich es auch in der 8ten Lage auf der E- Saite spielen, und es stirbt nicht gleich nach dem Zupfen ab! Die Ansprache beim Streichen wurde extrem verbessert! Das F# auf der E- Saite, welche vorher immer nur ein "tong" von sich gab, macht nun "TOOOOOoooooonnnnng" etc.
Und ausserdem kann man mit Emil sehr interessant diskutieren, und das nette griechische Restaurant gleich um die Ecke da ist auch nicht ohne :-))
Kleiner Tip also: anstelle der Abalone- / Perlmutt- / Wasimmerauch - gespickten Edelklampfe lieber das um ein paar Hundert Euren günstigere (da schmucklose) Instrument kaufen, und dann emilizen lassen *ggg*

Gruss: Christoph

PS:
Sorry, war jetzt ein Bisschen Werbung, musste aber sein ;-)


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