Re: (Gitarre) squier strat - mein olyver Senf


[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]

Beitrag von ullli vom März 11. 2002 um 22:05:05:

Als Antwort zu: Re: (Gitarre) squier strat - mein olyver Senf geschrieben von Ingo Z. am März 11. 2002 um 21:05:19:

Hi Ingo - ich finde das sehr spannend - Du vertrittst einen rigiden Korpus - die meisten anderen hauen sich ueberm Holz die Koepfe ein :0) Was mich daran interessiert: Du bestehst auf Gleichungen, die Du mal gelernt hast, ich vermute, in einem Physik-Studium? Die Gleichungen, die ganze Theorie ist ganz ohne Zweifel vollkommen richtig. In meinem Weltbild nur sind Wissenschaftler haeufig in einer prekaeren Lage, weil sie Dinge von ganz woanders aus betrachten, als Menschen, die diesen Dingen ausgesetzt sind. Und in diesem Fall moechte ich Dir mal, vorsichtig, eine gewisse wissenschaftliche Betriebsblindheit vorwerfen - alles, bitte, im Sinne einer Diskussion, an der ich zumindest, grins, was lernen kann, und nicht, um Dich laecherlich zu machen!

Denn Deine Gitarre, die nicht schwingt (Hat es in Duisburg nicht mal eine Betonwand, in die ihr einen PU fraesen koennt, und ein paar Saiten drueber spannt?) ist vielleicht technisch perfekt, aber klingt Scheisse?

Es ist Dir ja zum Beispiel voellig bewusst, dass die Daempfungscharakteristik eines Lautsprechers unter Umstaenden eine Rueckwirkung auf eine Ausgangsstufe eines Verstaerkers hat. Idealerweise waere das nicht so... sagt der Wissenschaftler. Der Gitarrist hofft, dass es so bleibt, denn das ist der Sound, den er als "geil" bezeichnet, und je nach feinsten Abweichungen unter Speakern wird die Endstufe auch anders reaieren. Auch wenn, klar, die Klangcharakteristik des Speakers selbst darueberbraet.

Okay, anderes Beispiel - Messtechnsich ist ein Marshallstack Muell, denn die hohen Frequenzen werden gekappt. Mit den hohen Frequenzen werden aber sofort alle Gitarristen wegen Koerperverletzung erschossen, auch bei kleinen Lautstaerken.

Aus diesen beiden Beispielen leite ich mal ab: Etwas wissenschaftlich sub-optimales hat evtl. einen sehr positiven Effekt auf unser subjektives Empfinden, und zweitens, Dieses sub-Optimum kann sehr gut was mit Daempfung zu tun haben!

Und um Daempfung geht es ja, wenn ich Deine Ausfuehrung richtig verstehe, da ein Korpus, der in's Schwingen geraet, damit Energie umwandelt, die woanders dann eben nicht weiter verwendet werden kann. Da nun alle Holzsorten (und auch Pressplatte, Alu, und Schaumstoff etc. )ihre ganz eigenen Daempfungscharakteristiken aufweisen, werden die - meine ich - auch einen Effekt auf den Klang einer Giaterre haben, und zwar ganz doll auch bei einer elektrischen.

Und meine Erfahrung sagt aehnliches, nur ist die ja wieder nix wert, weil subjektiv. Aber: Ein Prost auf's Subjektive!


Und der Wissenschaft als solche auch ein Prost!
Und ich freue mich auf Deine Antwort!

gut Ton!
ullli


verfasste Antworten:



Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.