Re: (Aussensaiter) Sounds aus meinem 'Studio'


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Beitrag von Benjamin S. vom Oktober 06. 2001 um 13:25:08:

Als Antwort zu: Re: (Aussensaiter) Sounds aus meinem 'Studio' geschrieben von Der Felix am Oktober 05. 2001 um 20:10:26:

Hi Felix!

: Hast Du da irgendwas mit diesen Teuflischen Modes gemacht? Klingt irgendwie nicht ganz "normal".

Ähmm... Nicht direkt. Ich bin mittlerweile auf dem Status 'Gelernt und beim Spielen vergessen'. Sprich: Ich kann zwar analysieren was ich spiele, mache das aber nie *g*. Hab den Track jetzt mal auseinander genommen. Die Basis besteht aus einem E7sus4 (Auf der Gitarre gegriffen E-e: 020230) und einem E-Dur. Dann habe ich noch zwei sich abwechselnde Parts mit Asus2 -> C#m -> B -> A -> C#m -> B -> A - und G#m -> B.
Um das mal auf die schnelle zu analysieren: E-Dur + E7sus4. Da es Dur ist, aber trotzdem eine kleine Septe hat (E'7') bleibt nur mixolydisch (die V. Stufe von Dur) übrig. Die anderen beiden Parts stehen diatonisch komplett in E-Dur, was ja nun eine große Septe besitzt.

Um es kurz zu machen: Der Hauptpart und die zwei Nebenparts sind bis auf die Septe in E-Dur identisch. Im E-Dur (ionisch) ist die Septe groß und damit ein 'D#'. In E-mixolydisch ist die Septe klein und damit ein 'D'. Diese beiden Töne wechseln sich je nach Part ab und machen die Spannung aus.

Mir fällt dazu gerade ein, daß Joe Satriani genau das gleiche Spielchen gerne auf seinen Platten gemacht hat (Die ParadeBeispielPlatte dafür: The Extremist - reinhören lohnt). Irgendwie erinnert der Stil auch ein wenig an die ruhigeren Satriani-Stücke, nur das ich von der dazu benötigten Perfektion noch gaaaaaaanz weit weg bin... :-)

: Drums nach Metronom gespielt?

Jup. Ich glaube, wenn ich freihand spielen müßte, würde man keinen Rhythmus mehr erkennen können. *g*

: Und wenn Du E-Drums hast hast Du doch auch die Möglichkeit, eine versaute Drumspur per Midi zu korrigieren, da Du da ja Audio und Midi gleichzeitig aufzeichnen kannst und nachträglich...und so weiter.

Also bisher arbeite ich so (da mir im Samplitude die beschissene/fehlende MIDI-Unterstützung aus den Geist geht): Ich 'spiele' zuerst das Metronom ein. Dann das Stück und zum Schluß die Drums. Da das Instrument so schön in sich abgeschlossene Töne spielt, ist es furchtbar leicht Punch-Ins zu spielen, wenn man sich an manchen Stellen verspielt hat.

: Ansonsten natürlich: Bass dabei und fertig is'! Warum nicht?

Für den Bass muß ich mir noch was überlegen. Ich will nicht einfach die Grundtöne mit-achteln, allerdings darf er auch nicht zu aufdringlich sein... Naja, Heute Nachmittag kommt mal ein Keyboarder vorbei. Der soll mal sehen, wie man da am schönsten Flächen drauflegen kann.

Show must go on! :-)

Gruß Benjamin



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