Re: (Bass) Precise Beratung
Beitrag von ullli vom August 01. 2017 um 23:14:17:
Als Antwort zu: Re: (Bass) Precise Beratung geschrieben von Jonas am August 01. 2017 um 19:54:50:
Oh weh, da schreib ich nach langer Zeit mal was im Forum und schon fliegen die Fische!
Ich habe keinerlei eigene Erfahrung mit dem Instrumentenbau, schon gar nicht im industriellen Masse. Ein paar Gedanken habe ich, die moegen aber falsch sein...
Ich bin mit Tischlern aufgewachsen und erinnere dass die oft Holz beklopft und in der Hand gewogen haben, um das rechte Holz zu waehlen. Denn, und das konnte ich beim Holzfaellen selber sehen, zwei Baeume aus gleicher Familie, zur gleichen Zeit gepflanzt, und zur gleichen Zeit geschlagen konnten durchaus verschieden sein. Ein Baum stand zwischen grossen anderen und in reichhaltigem Boden, der andere stand fast alleine, auf kargem Boden. Ersteres Holz war leichter, flexibler aber auch weicher - schneller gewachsen, nicht gestresst etc. welches Holz jetzt besser fuer was war kann ich nicht mehr mit Bestimmtheit sagen, und von Instrumenten hat da auch keiner geredet - auf leeren Bierflaschen zu floeten galt da schon als Kultur...
Jedenfalls, mag es nicht doch moeglich sein dass das Holz was in den 'Tribute' Instrumenten verbaut wird vielleicht doch "B"-Ware ist? Also, aus anderen Waledern, anderen Klimazonen, und daher vielleicht weniger resonant? Nicht dass das Welten von Unterschied machen, und nicht dass da nicht toll klingen Instrumente herauskommen - manch einer zieht so einen Ton vielleicht sogar vor. Aber anders eben doch?
Ohne zweimal zwanzig gleiche Modelle, einmal US und einmal Tribute, und Session-gepruefte Bassisten zur Bearbeitung am Start, so werden wir vemutlich nie eine kare Antwort wissen. Denn:
: Das heißt nicht, dass es nicht auch Instrumente gibt, die konstruktive Mängel haben können (auch wegen des Holzes), oder nicht klingen (subjektiv). Das ist aber bei Fender und Gibson USA nicht anders.
...das habe ich selbst oft genug erlebt. Wir hatten in meinen Tagen bei "No1" schon ein paar rechte Szene-Helden hinter der Theke, und die haben fast jede edle Gitarre mal richtig durchgenommen. Und sich dann einen gegrient wenn so ein teures Teil auch mal einfach gar nicht ansprach. Und ich glaube es gingen auch mal Instrumente zum Vertrieb zurueck.
Jedenfalls, die Moral von der Geschicht: antesten muss sein, also nix mit Mailorder. Und weil ich selber kaum die Kompetenz beim spielen habe, und auch schon lange nicht mehr professionell hinhoere, am besten mit einem Profi zusammen antesten. Tja, nun brauche ich einen wohlsortierten Laden, einen erfahrenen Bassisten und mich, alle gleichzeitig. Sieht nicht gut aus, watt?
Mal gucken...
Und nochmal vielen Dank Euch allen!
ullli
- Re: (Bass) Precise Beratung Jonas 02. August 2017 11:29:07
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