Re: (Gitarre) Gibson Xplorer...
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Beitrag von Friedlieb vom März 05. 2001 um 07:31:31:
Als Antwort zu: Re: (Gitarre) Gibson Xplorer... geschrieben von bO²gie am März 04. 2001 um 23:26:19:
Hi Sven,
: Unvergessen natürlich Rickey Medlocke (Anspieltipp: Blackfoot | Train Train (ein Song von Papa Shorty Medlocke)) Abseits von Rectifiern und EMG's kann 'ne Explorer nämlich nicht nur heavy sondern auch fett rockend erklingen.
Da ich nicht nur diese Einschätzung teile, was das fette Rocken betrifft - schließlich bin ich auch ein fetter Rocker -, sondern außerdem gleichermaßen ein Anhänger des besagten Herren wie auch einer präzisen Ausdrucksweise bin, wage ich anzumerken, daß "unvergessen" in Verbindung mit einem sehr aktiven Musiker nicht unbedingt angebracht ist, jedenfals nicht wirklich.
Der Kerl ist inzwischen dauerhaft bei Lynyrd Skynyrd gelandet. Wer die Credits auf der Skynyrds First and Last gelesen hat, jener Platte, die 1978 nach dem Flugzeugabsturz und tragischen Tod von Steve und Cassie Gaines, Ronnie van Zandt Dean Kilpatrick und anderen von der Plattenfirma aus ganz alten, unveröffentlichten Aufnahmen und den ersten fertigen Tracks der geplanten neuen LP zusammengestellt und auf den Markt geworfen hat,der weiß, daß Rick Medlocke schon damals ein Freund der Band war und gelegentlich bei ihnen mitgemischt hat.
Lynyrd Skynyrds Konzert vor 3 Jahren oder so, das im Rockpalast gezeigt wurde, war phänomenal, auch dank Medlocke - der Typ hat die Bühne einfach beherrscht. Wie Winnetou halt in Elspe oder Bad Segeberg (oder wie hieß dieses Kaff in den Rocky Mountains nochmal? Mescalin?), bloß nicht mit Silberbüchse, sondern mit Explorer halt (immer schön den Bezug zum Topic halten, Friedlieb!). Und dem Ton der Band hat das gut getan, sie sind dank Medlocke um einiges rockiger geworden.
Nun, da ich mich hier als Fan von Rickey Medlocke und auch Lynyrd Skynyrd geoutet habe (und es dermaßen folgerichtig fand, daß der da gelandet ist, obwohl die vorher beide jeweils unterschiedliche Musik gemacht haben), noch ein Wort zum Thema "musikalische Konstanz":
Natürlich machen die seit x Jahren mehr oder weniger die gleiche Musik, auch wenn seit dem Zusammenschluß eine Symbiose aus hartem Blues-Rock und Southern Rock der Sache neue Impulse gibt - aber wenns doch gefällt? Ich trinke seit Jahren mehr oder weniger den gleichen Darjeeling, und ich würde das auch erwarten,das der immer gleich schmeckt, weil er mir so nämlich gefällt. Ein bekannter "schwerst koffeeinabhängiger Hanseat" (appears by courtesy (hoffentlich) of Jürgen) würde das, was Kaffee betrifft, sicher so ähnlich sehen. Warum was dran ändern,wenns doch gefällt? Soll jetzt kein Plädoyer gegen Innovation werden, bloß ein Rechtfertigungsversuch, weshalb mir auch die aktuellen Platten von Lynyrd Skynyrd so gut gefallen.
Und damit schließt sich der Kreis: Rickey Medlocke und seine Explorer sind nach wie vor musikalisch sehr aktiv, und natürlich sind sie deshalb unvergessen. Sie wären es aber zugegebenermaßen auch, wenn sie nicht mehr aktiv wären. ;-)
Keep rockin' Friedlieb
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