Re: Engl und Archtop
Beitrag von ESPedro vom Februar 22. 2011 um 03:34:50:
Als Antwort zu: Re: Engl und Archtop geschrieben von ibanizer am Februar 21. 2011 um 21:30:55:
Hallo Thomas,
vor ein paar Jahren habe ich auch eine Jazzmama gesucht.
Ich bin dann durch die Läden gezogen und habe einiges ausprobiert, auch im unteren Preisbereich, da ich keine ernsthaften Ambitionen hatte, Jazz auf der Büehne damit zu spielen, sondern eher im Wohnzimmer auf dem Sofa. Und auf das Sofa darf man nur mit einer Archtop, wie ein schräger Fogel, der sich mal hier auf der olivgrünen Spielwiese ausgetobt hat, behauptet hat.
: Ach.. ich erwarte natürlich keine ultimativen Tipps, die zu einem Instrument führen, das auch noch in 10 Jahren jedem Fledermausohr standhält. Ich meine eher allgemein Tipps, welche Instrumente i.d.R. brauchbar sind, wo es sich lohnt, weiter und dann genauer nachzuschauen.
Ich höre auch bei 110 db kein Gras mehr wachsen.
Ich weiß nicht, ob das ultimativ ist aber ich habe bei der Ausprobiererei etliche Gitarren in den Händen gehabt. Hätte ich ernsthafte Ambitionen gehabt, wäre es ganz sicher eine Framus AZ 10 geworden, die ich zufällig bei Beyer´s Musik in Köln in einer Ecke gefunden habe, Die war besser als eine mehr als doppelt so teure L4, die ich gleich anschließend ausprobiert habe. Das Preisschild wies 1950 Eupen aus...
Die Epiphones, die ich probiert habe, fühlten sich grätzig an und ließen sich auch so spielen,Preis für diverse Joe Pass Modelle zwischen 800 und 900 Euromarken, das war mir bei den Dingern der Spass nicht wert.
Bei den Ibanezzen (pronaunce: Eibähnihs) hat mich die ewig gleiche Flämmähpeldecke mitsamt dem Flämmähpelschlagbrettpickguard gestört, der Store hatte um die 30 in einer Reihe hängen. Von spielen her waren die aber o.k., Preis je nach Ausfürung knapp unter bis gut über 1000...
: Ich habe leider überhaupt keinen blassen Schimmer, wenn es um Jazzmamas geht.
Ich auch nicht...
: Das einzige, was ich sicher sagen kann, ist, dass ich nix mit Bigsby will, aber mit 2 Humbuckern, Cutaway, dicker Hals und umsponnene G-Saite.
Bei mir ist es dann ein Gebrauchtkauf von Rolli geworden, ein Billichteil von Career (ES 175 Kopie, Neupreis um die 600), und Rolli hat keine wirklich schlechte Gitarre. Die Qualität ist ähnlich wie bei den Ibanezzen. Ganz in Ahorn, einschließlich Hals, aber Plain Maple und nur klar lackiert. Kein Bigsby (wer braucht das schon) und 2 brauchbare Hamburger drauf. Bei mir ist der am Hals nach ein paar Wochen rausgeflogen, und durch einen (Häussel-) P 90 ersetzt worden. Den Toggel hab ich anschließend auf Hals-PU geschaltet und mit Epoxy fixiert. Die Ausgabe für einen Steg-PU kannst du dir sparen. Saiten habe ich drauf, Marke Weidezaun (LaBella, .015 auf .056 oder .058, flatwound). Und sie steht immer noch griffbereit neben dem Sofa.
Wie gesagt, hätte ich ernste Ambitionen gehabt, wäre es die Framus geworden eventuell auch eine Höfner. Die hätte ich dann noch nebeneinander testen müssen. Halb so teuer wie die mit dem G auf der Kopfplatte, aber genau so gut.
Nur meine 2 Pfennich...
ne schöne Jrooß
Pitter ( Markenfetischist und Gibsonspieler )
- Re: Engl und Archtop ibanizer 22. Februar 2011 23:27:26
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