Re: (Gitarre) vom Solo zum Lick - vom Lick zum Solo


[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]

Beitrag von ibanizer vom Januar 27. 2011 um 16:32:55:

Als Antwort zu: (Gitarre) vom Solo zum Lick - vom Lick zum Solo geschrieben von Elwood am Januar 24. 2011 um 17:56:33:

Moin Helge!

Ist ja alles gesagt. Nur noch nicht von ... :-)) ... nee...

Eine Sache habe ich beizutragen:

Das Gefühl, sich selbst während des Spiels zu bewerten, das kenne ich und wohl jeder andere auch.

Trotzdem ist das etwas, das mir an Deinen Ausführungen besonders auffiel und an dem Du m.M.n. arbeiten solltest.

Wenn Du spielst, hast Du eigentlich keine Zeit zum Nachdenken. Musikmachen ist ohnehin schon komplex genug, so dass für's Über-Ich eigentlich keine Kapazitäten mehr frei sind.

Kennst Du das Prinzip des rotierenden Aufmerksamkeit? Das bedeutet, dass DU ein und dieselbe Sache aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet übst. Das kann sein, ganz profan:

-linke Hand

-rechte Hand

-Synchronisation

-Klang

-Sound

-Haptik (wie fühlt sich das, was ich spiele an, rein Haptisch, das Gefühl der Saiten unter den Fingern usw.)

-Haltung bzw. Körpergefühl (ist meine Haltung statisch, oder ist sie -wie es richtig wäre- fließend)

Aber es gibt auch den Zustand der Nicht-Aufmerksamkeit, mit der Du prüfen kannst, wie gut es sitzt. Du spielst das, was Du üben möchtest und liest nebenher Zeitung. Klappt das, dann sitzt es garantiert :-)

Und es gibt den Zustand, in dem alles wurscht ist, in dem einfach die Sau herausgelassen wird, egal, was dabei herauskommt :-)

Worauf ich hinaus will ist, dass Du damit Deine Aufmerksamkeit und damit verbunden auch Dein wertendes Über-Ich an die Leine nimmst, indem Du das Ruder übernimmst.

Alles andere wird sich bei Dir schon ergeben, Du bist anscheinend fleißig und arbeitest stetig. Das sind beste Voraussetzungen.

Grüße Thomas




verfasste Antworten:



Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.