Re: Schiller (war: (Amps) Mein kleines Axe-Fx-Review)


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Beitrag von The stooge vom Mai 10. 2008 um 21:45:32:

Als Antwort zu: Re: Schiller (war: (Amps) Mein kleines Axe-Fx-Review) geschrieben von erniecaster am Mai 10. 2008 um 15:54:55:

Lieber 2T,

Die Beiträge in diesem Forum sind ja häufig keine pure Schriftsprache sondern beinhalten durchaus Elemente der gesprochenen Rede.

Zweifellos. Nur erschlösse sich sich die Pointe von „Shice“, wenn es denn eine geben würde, allein in der Schriftform.

Um mich nicht falsch zu verstehen, oder, schlimmer noch, mit Bastian Sick, Rechtscheibreformgegnern oder anderen halbgebildeten Besserwissern in einen Topf zu werfen: Ich gehe von der zweifellos trivialen Voraussetzung aus, das alles legitim ist, was sprachliche/schriftliche Kommunikation erleichtert und/oder ihren semantischen Horizont erweitert.

Ersteres träfe z.B. auf die Schreibweisen 2, U, 4 anstelle von „to“ „you“ „for“ zu, womit sich 50% oder 66,6% der Zeichen einsparenlassen, nicht schlecht für den, der darauf Wert legt. Gar nicht zu reden von 1/2T anstelle von Mat(t)hias.
Shice erspart gegenüber Scheiß(e) gerade mal ein oder zwei Zeichen und adelt nicht einmal zum 4-letter-word. Da sollte man lieber gleich die englische Form verwenden.

Auch sehe ich nicht, dass die denglishe Schreibung der deutschen gegenüber weitere Bedeutungsnuancen hinzufügt, außer vielleicht, dass der Schreiber sich etwas darauf einbildet, sich ihrer zu bedienen.

Und diese "verenglischte" Schreibweise hat den Charme, ein Augenzwinkern schon zu beinhalten, was das doch sehr derbe Wort ein wenig abmildert.

Selbst das bezweifle ich - ganz im Gegenteil, zum negativen Werturteil gesellt sich noch die Arroganz des Denglisch-Schreibers.

Soviel zum Thema un ne schöne Jrooß, 1T

PS: Im Grunde wollte ich ja nur den Axefix-Thread hijacken, bevor sich wieder eine *gähn* Kneipenschlägerei entwickelt. Scheint gelungen.

PPS: Mein nachmittäglicher Spaziergang führte mich in die Abschlusskundgebung des Karnevals der Kulturen der Welt, wo ich feststellen konnte, wieviel süße kleine Lateinamerikanerinnen in Berlin doch herumlaufen. Höchste Zeit, meine Lateinkenntnisse mal wieder etwas aufzubessern.






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