Re: (Band) Nachwuchs an Gigs heranführen - Rückmeldung
[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]
Beitrag von Blackbeer vom Oktober 02. 2007 um 19:30:20:
Als Antwort zu: Re: (Band) Nachwuchs an Gigs heranführen - Rückmeldung geschrieben von Jonas am Oktober 02. 2007 um 15:08:43:
Moin Jonas,
: Auch ich kann nur sagen, dass ich es wirklich toll finde, wie ihr das gemacht habt,
Dankeschön!
...Vieles aus Jonas schöner, amüsanter und interessanter Story gelöscht... : Das habe ich dann 4 jahre gemacht, viele Songs kennengelernt, ein wenig den falschen Respekt vor dem Alter verloren und festgestellt, das Alter nix mit Können zu tun hat, und dass immer nur mit Wasser gekocht wird. Das war eine prima Schule, denn hier habe ich so ziemlich alles erlebt von Streit in der Band, Weggang von Leuten, schlechten Gigs etc. bis zu der Tatsache, dass betrunkenen ältere Damen irgendwie immer was vom Sänger wollen auf'm Gig,-))) : Schön gesagt, da erkenne ich vieles aus meiner Vita wieder, wenn auch weniger als Sänger denn als Gitarrist. Und da bin ich dann doch froh, nicht der Sänger zu sein, allein wegen der älteren Damen ;-).
Inspiriert und angelernt hatte mich damals im zarten Alter von 12 Jahren mein Klassenlehrer, der für seine Musik-AG immer wieder Nachwuchs brauchte und mich zum Gitarrespielen nötigte. Anfang der 70er unseren "Local-Heroes" erfurchtsvoll gelauscht und gestaunt. Die waren damals so bekannt und gut, daß sie sogar Ende der 60er(?)eine Hannoversche Schülerband als Vorgruppe dabei hatten, die auch heute noch aktiv und nicht gänzlich unbekannt sein dürfte ;-). Mit 14 dann die erste Schülerband, mit 21 fast schon als Semi mit 3 Amerikaner unterwegs (Sex&Drugs&Rock n Roll), die ernsthaften Überlegungen, das als Hauptjob durchzuziehen und dann doch "gekniffen" ;-). Danach 3 Jahre keinen Alool angerührt, seitdem nur sehr selten und bei Gigs nie. Darum lebe ich noch! Danach 10 Jahre durchgehend in verschiedenen Bands alles das erlebt, was Du auch beschrieben hast. Dann stand ein Gig an, bei dem unser Drummer am Nachmittag kündigte. Den Drummer dieser "Local-Heroes" reaktiviert für den Gig, er blieb dann bei uns. Später war ich bei einem Gig verhindert, also einen Gitarristen dieser "EX-Local-Heroes" als Ersatz angeheuert ... klar, der blieb auch. Danach auch noch den 2. Gitarristen reaktiviert (wir waren dann 4 Gitarristen, wobei allerdings mindestens der jeweilige Leadsänger die Klampfe in die Ecke stellte) und 15 Jahre lang zusammen viel Spaß gehabt. Dann hat der Zahn der Zeit zugeschlagen und 2 der Mucker spielen jetzt in der himmischen Band :-(. Danach fielen wir erstmal in ein tiefes Loch, trafen uns aber auch auf Grund der innigen Freundschaft regelmässig weiter, wenn auch immer weniger zum Mucken. Ein Drummer fehlte auch. Dann kam der Junior dazu, ich lernte auf Bass um und es folgten 3 geduldige Jahre mit ihm, der "Rest" ist ja jetzt bekannt. Ich habe gerade mal nachgerechnet, Harry und Erich müssten jetzt ca. 43 Jahre zusammen Musik machen. Wer bietet mehr??? Ich spiele erst seit 18 Jahren mit den Beiden.
: Was ich sagen will: so wie ich damals viel gerlernt habe und v.a. Blut geleckt habe, wird euer Schlagzeuger es auch tun, mit Sicherheit, gerade wenn ich lese, was ihr für ein toller Haufen sein müßt. : Jau, er hat jetzt aber so richtig Blut geleckt und sein Selbstvertrauen ist enorm gestiegen. Gut auch für sein Leben im Alltag! Und ja, ich finde auch, daß wir ein toller Haufen sind und bin stolz, dabei zu sein!
: Nur das Beste und Grüße an euren Schlagzeuger! : Danke, werd ich ausrichten. Mal sehen, falls ich zur Session nach Berlin kommen kann, bring ich ihn mit! Hab ich ihm vorgeschlagen und er ist willig ;-).
Gruß und Blues Andreas
verfasste Antworten:
Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.
|