Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker
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Beitrag von Tom(2) vom Dezember 12. 2006 um 16:24:44:
Als Antwort zu: Re: (Amps) Mysterium Röhrenverstärker geschrieben von manuel am Dezember 12. 2006 um 13:46:22:
Hi
jetzt muss ich den Nominator doch mal ein wenig in Schutz nehmen, auch wenn er etwas angepampt klingt zuweilen.
Der "Tip" von Lonestar ist m.M.n. fürn Bobbes, und wenn jemand sich darauf verlässt, dass der Amp "leer" ist, nur weil der Netzstecker gezogen wurde, statt des Standby/Aus Schalters, dann könnte das evtl. fatale (im eigentlichen Sinn) Folgen haben. Aber vielleicht liege ich da ja auch falsch.
Das Problem bei Röhrengeräten sind die fetten Kondensatoren, die auch lange nach Trennung von der Versorgungsspannung noch Saft haben. Wenn ich mir die Dinger vorstelle, wie Wasserspeicher, dann werden die also von der Netzspannung ständig befüllt, während sich der Amp aus diesem "Reservoir" sein benötigtes Wasser abzapft im Betrieb.
Damit die Dinger also leer werden, muss der Amp weiterhin "Wasser" abzapfen, ohne das vom Netz für Nachschub gesorgt wird.
Wenn nun einfach der Netzstecker gezogen wird, ist der zweite Teil schon mal erfüllt, es fliesst nichts mehr nach. Aber der Amp arbeitet ja auch nicht weiter, bzw nur noch ganz kurz - und ob das genügt, um die Kondensatoren zu entleeren...? Gleiches gilt bei Amps mit Standby, da ist es angeblich ja auch so, dass wenn man sie ausschaltet, ohne zuvor auf Standby zu gehen, die Kondensatoren (teil)entladen werden. Da ist die Methode mit dem "Bleed"-Widerstand schon sicherer, denke ich mal.
Jedenfalls hat es Hochspannung im (Röhren)Amp, und da kann man nicht paranoid und vorsichtig genung sein, meiner Meinung nach.
gruss Tom
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