Re: (Coverbands) Fluch oder Segen?
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Beitrag von Michael (Jacuzzi) vom November 17. 2006 um 16:55:50:
Als Antwort zu: Re: (Coverbands) Fluch oder Segen? geschrieben von groby am November 17. 2006 um 13:42:28:
Lieber Groby,
: 1. Ich finde Pepe's Punkt sehr angemessen. Ich spiele manchmal auch gerne Riffs die mein Co-Gitarrist geschieben hat. Wo ist da der Unterschied zu einem Riff das Metallica geschrieben hat?
Im Ergebnis keiner, aber auf das Ergebnis kommt es auch nicht an. Was man mit der Musik will, ist das Entscheidende, und wenn man (nur) Metallica-Riffs nachspielen will, ist das etwas anderes, als wenn man gemeinsam oder alleine eigene Musik macht. Mich wundert, dass du beides gleichsetzt.
Der größte Unterschied liegt in Sichtweise des Publikums aber von dort aus argumentierst Du ja nicht.
Das stimmt. Die Sicht des Publikums ist tatsächlich das Unerheblichste von allem.
: 2. Ich finde Genitiv-Apostroph ("Pepe's") im Deutschen ab sofort schick.
Das ehrt dich: Apostroph-Bashing ist zur Zeit ja schwer in Mode, und nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. (Bleibt nur das dumme Problem mit Klaus', Markus', Linus' etc., also allen Namen auf -s.)
: 3. Ich kriege Dein Posting schlecht deckungsgleich mit dieser Betrachtung:
http://www.aussensaiter.de/forum/messages/75/75227.html
Geil. Das hatte ich total vergessen. Ist aber auch schon zweieinhalb Jahre her. Wenn ich dieses alte Posting lese, passt es aber immer noch: Auf Können kommt es mir schon immer noch an, und das geht ja mit dem Interesse einher. Und dass mich reine Spaßmusiker langweilen, heißt nicht, dass man Musik "ernst meinen" muss: Da ist viel Raum für Spielerei (im Wortsinn), Humor, Selbstironie, whatever, so lange sich das Interesse auf die Musik selbst bezieht.
Na, wie auch immer. Ich hatte in letzter Zeit mit ein paar Leuten zu tun, für die erklärtermaßen der Spaß im Vordergrund stand, und ich finde, das hört man. Genau so, wie man es der Musik anhört, wenn es nur ums Geld geht, und übrigens genau so, wenn Musik ausschließlich als "Bauch"-Musik oder zur Selbstverwirklichung gemacht wird. Aber vielleicht ist es ja auch ein Flohhusten, das ich da höre.
Grueßles,
Michael (J.)
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