Re: (Philosophie) Gitarren, GAS und Politik/Moral


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Beitrag von Rick_plays_the_blues vom September 13. 2006 um 08:34:03:

Als Antwort zu: (Philosophie) Gitarren, GAS und Politik/Moral geschrieben von rolli am September 11. 2006 um 22:13:45:

Interessante Frage ... und wirklich auch für mich nicht einfach zu beantworten.

Wobei ich doch das Thema Scientology (und ähnliches) vom Thema China (bzw. ähnliche Länder) erstmal trennen möchte.

Zum Thema China muß ich erstmal anführen, daß, seit dem wirtschaftlichen Aufschwung, es dort manchen Chinesen (natürlich weit nicht allen - genauer gesagt unter anderem denen, die durch Export Jobs haben) doch deutlich besser geht, als früher. Die dicke Kohle stecken nicht die einfachen Arbeiter ein - das ist klar - aber wo liegt da der Unterschied zu Europa, Amerika?
Ich bin es den Chinesen von Herzen vergönnt, daß es ihnen langsam besser geht (zB daß sie auch beginnen Auto zu fahren anstatt Fahrrad) und sich die Wirtschaft da weiterentwickelt. Problematisch ist das ganze nur ökologisch betrachtet, weil damit natürlich Erdöl/Erdgas-Verbrauch und Umweltverschmutzung rapide ansteigt. Aber wie hieß es mal in so nem Buch? "Wer von Euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein" - tja ....

Das Thema Scientology (oder ähnliches) muß man IMO ganz anders aufrollen. Es ist eine Tatsache, daß man, je grösser eine Firma ist, umsomehr einigen wenigen die Taschen füllt. Wenn ich mir vom Günter Eyb eine Klampfe bauen lasse, dann verdient erstmal er dran, und nicht so viel, daß er dadurch reich wird - aber doch angemessen für die erbrachte Leistung.
Wenn ich mir eine Gitarre von Fender kaufe, verdienen diejenigen, die die Gitarre bauen, daran schlecht bis anständig, aber irgendwo im Management füllt sich jemand kräftig die Taschen.
So ist es nunmal, so funktioniert unsere Wirtschaft.
Deshalb will ich auch gar nicht zuviel daran rumkritisieren.
Aber ehrlich, was die "recihen Säcke" dann mit dem Geld machen, ist mir eigentlich egal, solange sie nicht gerade Terroranschläge oder Kriege bezahlen .....

Zuletzt: man muß sich sowieso fragen (grad bei den Konzernen), wieviel man denn nun ändert, wenn man eine Gitarre nicht kauft ...

LG,
Wolfgang


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