Re: (Sonstiges) Bildungsregel für ..11er Akkord
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Beitrag von Kurt vom Juli 12. 2006 um 22:18:38:
Als Antwort zu: Re: (Sonstiges) Bildungsregel für ..11er Akkord geschrieben von muelrich am Juli 07. 2006 um 20:20:31:
Hallo Uli + Kollegen,
: da schreibst Du eigentlich ziemlich viel gutes und dann dieser eine Satz, auf den sich alle Kollegen stürzen....
Ja, dieses Eindruckes kann ich mich auch nicht erwehren.
: Und schon sind wir beim Stcihwort Umkehrungen: ... : Ansonsten bleibt uns gar nichts anderes übrig, als die Töne, die wir in einem bestimmten Akoord brauchen, irgendwie anders anzuordnen, was aber immer noch den gleichen Akkord bedeutet. ... : Aber der höchste Ton.....tz,tz,tz.....
"Umkehrungen", um auch die Fragen der anderen Kollegen zu beantworten, nenne ich "Umkehrungen". Und daß ein Gitarrist zwangsläufig fast nur Umkehrungen spielen kann, ist auch klar. Mach ich ja auch selber. Und ein umgekehrter G11-Akkord heißt bei mir auch immer noch G11.
Und daß jeder Kollege das spielen darf, was ihm gefällt, wie er es greifen kann, und daß er Töne weglassen oder doppeln darf wie er mag, ist auch logo. Darüber reg ich mich nicht auf.
Aber hey: Kollege Dan hat nach REGELN gefragt. Und wenn er zur Antwort bekommt, es gibt eigentlich keine amtliche Regel zur Akkordbildung, dann muß ich widersprechen. Natürlich ist mir klar, was gemeint ist mit "es gibt keine amtliche Regel". Ja, es gibt unzählig viele Arten von voicings und Griffmöglichkeiten, aber kaum eine oder eigentlich gar keine die der amtlichen Regel zur Akkordbildung entspricht.
Und die "amtliche Regel" habe nicht nur ich formuliert: 1-3-5-7-9-11 So spielt ein Pianist den amtlich geregelten Akkord. Und was ist der höchste Ton, die FARBE des Akkords? die 11. Ich bleib dabei: der höchste Ton bestimmt die (Haupt)Farbe des Akkords. Und wenn ich einen Akkord mit der 11 als Farbe spielen will, dann sollte die 11 MÖGLICHST WEIT OBEN - könnten wir uns auf diese Formulierung einigen? - im voicing liegen.
Versuch mal, die 11 auf die tiefen Saiten des voicings zu legen. Geht, ja, ist auch nicht verboten. Klingt aber schräg, nicht unbedingt schlecht und sicher auch gut wo es paßt, aber: es klingt nicht "amtlich geregelt" und so gar nicht mehr nach G11.
Zugegebenermaßen bin ich auf die pragmatischen Tips, wie man einen G11 gut zu spielen/greifen/klingen lassen vermag, nicht eingegangen. Ich dachte, das hätten meine Kollegen schon getan.
Also: Akkord bilden und greifen wie's gefällt und geht. Terz nicht vergessen. Und die 11 nicht zu tief. Und Kopf hoch.
: Ansonsten empfehle ich, wie könnt' es anders sein, mal in den Haunschild reinzugucken....
Den hab ich zugegebenermaßen nicht. Ich hab per Lehrer, Workshops usw. schon zuviel Theorie in mich reingesogen. Und Theorie- und Übungssbücher hab ich schon genug rumstehen. Der Haunschild 1+2 wär aber vielleicht doch noch eine lohnende Investition.
Groovigen Grooß Kurt
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