Re: (Philosophie) Gitarren-Frust


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Beitrag von andi-o vom Mai 19. 2006 um 13:43:37:

Als Antwort zu: (Philosophie) Gitarren-Frust geschrieben von Ugorr am Mai 19. 2006 um 12:36:47:

Moin Hendrik,

ich würde mal sagen, kommt drauf an:

a) hast du keinen Plan, wie du in deiner musikalischen Entwicklung weiterkommst?

oder

b) hast du keine Lust?

Fangen wir mit b) an - Wenn du keinen Bock zum Gitarrespielen hast, lass es sein! Stell das Ding in die Ecke
und lass es solange stehen, bis die Finger wieder jucken. Ob das 2 Tage, 2 Monate oder ein halbes Jahr
dauert - vollkommen egal. Spiel nur dann, wenn du heiss aufs Spielen bist.

Variante a) - mit dem eigenen Gespiele unzufrieden sein halte ich für einen sehr wichtigen Antrieb, weiter zu
kommen. Auch wenn du das Gefühl hast, dass z.B. das Heraushören und Nachspielen dich stresst - bleib dran!
Wenn du das spielen willst, was deine "Helden" spielen, dann hör dir die Leute an und versuch, in kleinen
Schritten nachzuvollziehen, was die Kerle machen, warum sie klingen wie sie klingen und wie sie an die Sache
rangehen. Wie Rainer schon schrob: wenn der Wille da ist, weiter zu kommen, ist ein guter Lehrer immens hilfreich,
denn ein guter Lehrer kann das, was du erlernen willst so strukturieren, dass du auch sinnvoll Üben kannst, ohne
"das Pferd von hinten aufzuzäumen".... natürlich macht Musik mit ner Band mehr Spass, als alleine aufm Sofa,
aber auch da wird was gehen - du musst nur dranbleiben!

Allerdings finde ich, dass man "auf der Stelle treten" und mangelnde Motivation NIEMALS in einen
Topf werfen sollte, denn wenn man/du keinen Bock auf die Gitarre hat, sollte man auch die Finger davon
lassen - sich zu irgendetwas zwingen zu müssen, halte ich für den falschen Weg. Ist eine Frage des inneren
Antriebs, und letztenendes des Durchhaltens, würde ich sagen. (Hey, hat keiner gesagt, dass man irgendetwas
im Leben geschenkt bekommt, oder? ;-))


Grüße,

Andreas


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