Re: (Gitarre) Der Weg zum guten Sound (do you remember?)
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Beitrag von Oly vom Oktober 25. 2000 um 12:26:14:
Als Antwort zu: Re: (Gitarre) Der Weg zum guten Sound (do you remember?) geschrieben von Bernd (Bernd, nicht bernd) damit es keine Verwechslung gibt ;-) am Oktober 24. 2000 um 18:03:15:
Hi alle,
trotz Zeitmangel, hier noch meine two Cents an gewagten Hypothesen :-)))
Der Sound alleine machts nicht (egal, ob aus den Fingern, dem Equipment, oder was auch immer).
Hätte SRV mit "seinem" Sound nur irgendwelche Kacksoli gespielt, wäre der Thread im Grünen erst gar nicht entstanden. Hätte SRV "seine" Soli mit 'ner ES335 über 'nen Hohner Transistor Amp gespielt, würden wieder 'ne Menge Leute fragen, wie er denn seinen Sound macht. (Buysevai - vor langer Zeit gab es im Grünen mal 'nen kurzen Thread nach dem Motto "Gute Soli mit schlechtem Sound und guter Sound mit schlechten Soli - aber soweit ich mich erinnere hatte damals nur Jo Nec was gepostet.)
Weiterhin behaupte ich ganz frech, daß die "Stars" ihren (Gesamt-)Sound (Finger & Equipment) nach ihren spielerischen Fähigkeiten und Eigenheiten zusammenbasteln.
Ich denke mal, daß Mark Knopfler "weiß", daß sein Spielstil aus vielen Double-Stops, Double-Bends, Dead-Notes etc. besteht - also ist doch die Schlußfolgerung, daß in erster Linie ein cleaner Sound benutzt wird, der die Feinheiten seines Stils unterstützt. (Der Sound kommt also doch aus dem Finger - es muß übrigens 'n Riesenfinger sein, der Musikalität, Attitude, technische Fähigkeiten, usw. beinhaltet :-)))
Ich behaupte auch mal, daß je größer die technischen Fähigkeiten werden, je uneindeutiger wird der Sound. Zumindest ich kann weder Satriani, noch Vai, noch Johnson am Sound erkennen - bei Billy Gibbons hab' ich dagegen keine Schwierigkeiten. (Achtung - das ist keine musikalische Wertung !!!)
Und zum Schluß - und daß ist 'ne Meinung, von der ich mich nur schwer vom Gegenteil überzeugen lasse: Der "eigene" Sound entsteht am ehesten durch "eigene" Lieder - egal ob es Eigenkompositionen oder umgestrickte Coverversionen sind.
Mal zusammenfassend: der Weg zum (für mich) guten "eigenem" Sound führt vom "wie machen es die anderen" (in erster Linie aus technischer Sicht - man muß das Rad ja nicht zweimal erfinden), über das Erkennen der eigenen Fähigkeiten und Eigenheiten, zum "musikalischen Verschmelzen" von Finger und Equipment.
Puh - jetzt muß ich aufhören - der Ruf der Arbeit wird immer lauter :-((
Gruß
Oly
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