Re: (Philosophie) musikalische LeichenfleddereiBeitrag von Silvio vom September 25. 2000 um 12:34:02: Als Antwort zu: Re: (Philosophie) musikalische Leichenfledderei geschrieben von The stooge am September 25. 2000 um 10:10:27: Hallo stooge : Ich bestreite niemandem das Recht, die Töne von sich zu geben die er für richtig oder schön hält; ich behalte mir aber genauso das Recht vor, diese Töne scheußlich oder falsch zu finden und das auch in der Weise auszudrücken, die ich für angemessen halte. Ist tatsächlich Dein gutes Recht, wir leben in einem freien Land (bzw. in zwei freien Ländern) - aber Dein Satz ist trotz Irrealis ziemlich direkt. Und wenn ich nach einem Konzert von der Bühne kommen würde und jemand, vielleicht ein DJ, mich als "gehör- und gehirnamputiert" bezeichnen würde hätte ich ein Problem mit dem Typen. Einen gewissen Respekt verdient imho jeder, egal was er macht. Aber vielleicht habe ich Deinen Satz ja falsch interpretiert und irgendwo ein Augenzwinkern übersehen. : Oder, um den Ball an Dich zurückzuspielen, hat Kunstkritik immer nur zu applaudieren? Natürlich nicht, solange mit subjektivem Empfinden argumentiert wird! Aber man kommt schnell in eine Grauzone wenn (wie z. B. Pat Metheny es versucht) mit scheinbar objektiven Kriterien argumentiert wird. Er möchte zum Beispiel diesen Kenny mit der ganzen Jazztradition vergleichen und masst sich an, erstens entscheiden zu können wer diesem Pfad der Erleuchtung treu ist und wer nicht und zweitens legt er eine nicht zu übersehende Arroganz zutage. Auf solche "Kunstkritik" kann ich eigentlich verzichten, das ist blosse Abrechnung und sagt meist mehr aus über die Lebensprobleme des Kritikers als über die Qualität des kritisierten Gegenstandes. Lustig zum Lesen wars trotzdem :-) : Mit kunstkritischen Grüßen Friede sei mit Dir :-) Silvio NP Erich und BB - Riding with the king
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