(Gitarre) Mapleneck, die zweite
[ verfasste Antworten ] [ Ganzer Thread ] [ Aussensaiter-Forum ]
Beitrag von Matthias vom Oktober 12. 2005 um 18:07:46:
Liebe Gemeinde!
Meine Diegostrat und ich - eine unendliche Geschichte? Hoffentlich!
Als ich vor längerer Zeit dringend eine E-Gitarre brauchte, dachte ich mir, dass eine Strat nicht falsch sein kann. Ich finde, dass eine schwarze Strat mit schwarzem Pickguard und Mapleneck einfach sehr ästhetisch ist. Leider gab und gibt es keine Diegos mit Mapleneck. Okay, zu diesem Zeitpunkt brauchte ich schnell eine Elektrogitarre im Haus, daher konnte ich darauf keine Rücksicht nehmen.
Trotzdem war ich mit der Optik der Gitarre nicht zufrieden. Ein erster Versuch, einen Rockingerhals anzuschrauben führte dazu, dass die Gitarre einfach lausig klang. Ich hatte dann das Thema verschoben - bis vor einigen Tagen, da fand ich für knappe 80 Euro einen Mapleneck von Collins bei MusikProduktiv. Leider ohne alle weiteren Angaben, also griff ich zum Telefon. 9er Radius, 22 Mediumjumbobünde, 8,5er Mechanikenlöcher. Bestellt, Mechaniken dazu, Stringtree. Paket kam auch schnell.
Der Hals kam mit 10er Mechanikenlöchern, was ich erst merkte, als ich die Löcher für die Halsschrauben schon gebohrt hatte. Also wollte ich die 8,5er Mechaniken an MP zurückschicken und mir 10er bestellen. Kluson-Optik natürlich. Gibts bei MP nicht aber bei Rockinger. Der Beschreibungstext war allerdings komisch, also rief ich an und die Jungs erinnerten mich an Adapterhülsen. Hätte man ja auch selbst drauf kommen können. Bestellt, geliefert.
Zwischendurch hatte ich den Hals einmal ordentlich mit Zitronenöl aus dem Hause Clayton, geliefert von tone-toys, eingerieben und den Lappen todesmutig in der Mülltonne entsorgt, die wider Erwarten heute morgen geleert wurde, ohne vorher in Flammen aufzugehen. Ob die Müllkippe schon brennt, entzieht sich meiner Kenntnis.
Die Montage verlief ohne besondere Vorkommnisse und der erste Test hinterlässt noch ein paar Zweifel. Das ist eine andere Gitarre als vorher. Die Rosewood-Diego war ein kratzbürstiges Biest. Sanft ging eigentlich gar nicht. Die Maple-Diego ist auf jeden Fall deutlich dynamischer, das geht von zart bis hart - wenn auch nicht so rotzig wie bei der Rosewood-Diego. Als Akustikgitarrist kam ich erst etwas später auf die nobelpreisverdächtige Idee, auch mal am Amp nachzuregeln: Für den Alltagsgebrauch ist durchaus genug Rotz da.
Ich denke, dass die Maple-Diego die flexiblere Gitarre ist, während die Rosewood-Diego in ihrem einen Segment - beißend - besser ist als die Maple. Von der speziellen Gitarre zur eierlegenden Wollmilchsau sozusagen.
Noch Fragen?
Gruß
Matthias
P.S. Falk hat einen wunderbaren Artikel über den Umgang mit Trollen geschrieben und dabei die einzige funktionsfähige Strategie empfohlen. Ob Ihr ihn nochmal lesen mögt? Ach was, ich mache es euch einfacher: Nicht mal ignorieren. So einfach. Am besten gar nicht lesen.
verfasste Antworten:
Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.
|