Re: Nachtrag Schon der 2te Satz Endstufenröhren im A*...
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Beitrag von ACY vom August 15. 2005 um 18:39:35:
Als Antwort zu: Re: Nachtrag Schon der 2te Satz Endstufenröhren im A*... geschrieben von The stooge am August 15. 2005 um 16:07:50:
Hi Mathias! Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!!!! Schade, daß du nicht 60er - 80er geschrieben hast, denn das würde mir die Antwort erleichtern! Denn Anfang 80er hatte ich nach genau dieser Methode meinen 80er JMP 2203 mit neuen Röhren bestückt! Es gab sie damals schon, die gematchten Quartette, aber das war mir zu teuer! Also ab in den Elektronik-Laden und 4 Stück EL-34 zum halben Preis gekauft! Heim, reingesteckt, und nach einer halben Stunde die wunderbarsten Rotbäckchen, die es gibt! Als dann der eine Glaskolben anfing in sich zusammenzufallen, und es zu stinken anfing merkte ich, da war was faul! Den Rest könnt ihr euch ja denken.......................Musikgeschäft..............................Techniker........................teures Quad.............................einmessen lassen (Jo, das wurde auch schon 1982 gemacht)..........................Kohle bezahlen - und viel dazu gelernt! Es war damals schon anders, da gebe ich dir Recht, aber es wurde auch damals schon richtig gemacht! Den Bias-Trimmer gab es damals schon!! Und das nicht grundlos! Bei den Röhren heute sind in der Tat ziemlich große Toleranzen vorhanden, und ich denke daß diese Toleranzen normal sind! Sonst müßte ja gar nicht selektiert und gematcht werden! Das wichtigste ist in erster Linie der sichere Arbeitsbereich der Röhre, und dann kommt aber noch der Klang hinzu! Eine Röhre deren Bias "sehr kalt" eingestellt ist, klingt ganz anders als eine "heisse Röhre"! Ein kalt eingestellter Marshall klingt zwar leise sehr weich und geschmeidig, aber sobald es lauter wird klingt er sehr dünn und pappig! Also nicht diesen Druck, wie man ihn von Marshall kennt! Das erklärt auch viele Unterschiede zwischen eigentlich identischen Röhrenamps, von denen aber einer irgendwie geiler klingt, als der andere! Dazu kommen nat. auch noch die Vorstufenröhren, doch die lasse ich jetzt mal weg! Einem meiner Kunden habe ich vor kurzem einen kompletten Röhrenwechsel bei einem 84er Marshall gemacht, und er sagt daß der Amp noch nie so geil geklungen hat, wie er jetzt klingt! Vielleicht war dieser Amp immer viel zu kalt eingestellt! Ist zwar ein Bereich, in dem die Röhren länger halten, wenn´s aber dem Besitzer nicht gefällt, dann ist´s soch falsch, sie kalt einzustellen! Ist aber auch schneller gemacht bei einem Röhrenwechsel! Bei einer EL-34 zB mal schnell eben ca. 23mA eingestellt bei ganz neuen Röhren, die wandern dann noch so ca. 3-5mA hoch (ist verschieden), dann habe ich ca. 26 - 28mA und bin super im Arbeitsbereich von 25-40mA! Klingen tut er aber nicht so geil wie bei 39,5mA! Aber wie du schon sagtest: Rein stecken, und wenn´s paßt und dir gefällt, dann ist´s doch auch ok für dich! Durch richtiges einmessen werden auch "krumme Hunde" in einem gematchten Quad, oder aber auch Fehler in Amps schneller entdeckt. Viele Amps laufen auch noch wenn zb 14/28/22/02mA gemessen werden. Solche Fälle habe ich öfter bei alten Amps! Die laufen noch, es fehlt aber jeglicher Druck und Kraft! Und weil die Besitzer sich daran gewöhnt hatten, ist "alles ok"! Nach einem Wechsel ist dann das Erstaunen sehr groß!........................und jetzt hör ich auf zu labern............!!! Nice day, "ACY" P.S.: Missmatch, oder 2 von 4 Röhren ziehen muß nicht zum Tod des Amps führen!!!
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