Moin,

die Bendings sind schief, die Finger steif, alles ist langsam und gequält. Immer mehr Läufe gehen in die Hose und kein Stück wird mehr fehlerlos durchgespielt. Kein Elan um Zuhaus richtig zu üben, in der Band gibt es momentan aus Zeitgründen nur so ca. alle zwei Wochen 2 Stunden Probe.
Mannomann. Man hat ja immer mal wieder das eine oder andere Tief, aber so tief wie momentan war es in Sachen Gitarre bei mir noch nie.

Musste ich einfach mal schreiben.

Gruß vom gefrusteten Diet

moin diet,

ganz klar: du brauchst 'ne zweitfrau - äh -band mein ich, zweitband natürlich.

gruß falk

Hi Diet,
vielleicht solltest Du zwischenrein mal etwas anderes ausprobieren. Das könnte mal ein anderer Stil sein, der Dich interessiert aber Du noch nie dafür Zeit gefunden hast. Oder vielleicht spielst Du noch ein Zweitinstrument, auf das Du Dich mehr konzentrieren willst.
Vielleicht tut Dir auch ein kurzer Urlaub vom Instument mal ganz gut.

Viele Grüße
Dan

Hallo,

wenn Du viel übst, dann hört sich das nach Übertraining an.
Dann brauchst Du Urlaub. Wenn Du nicht viel übst weil die Band dich frustet, dann brauchst Du eine Zweitband.

Was Du am dringendsten brauchst: Keep on rockin', das geht vorbei.

Gruß Torsten

Hi Diet,

glaub mir, ich habe so eine Phase alle paar Wochen. Dabei bin ich am Instrument eine faule Sau. Ich übe schon lange nicht mehr regelmäßig, nur für den Bandbetrieb. Aber dann kommen manchmal so Dinger, wo ich mich drin festbeiße und nicht loslassen will, bis es ungefähr da ist, wo ich es haben will. Eine tolle Gelegenheit sind für mich die Aussenjams.

Was auch passiert sein kann: Du bist jetzt einen Schritt besser geworden und spielst bewußter, also mit einem offeneren Ohr und einem offeneren Geist als zuvor. Vielleicht fallen Dir Deine vorherigen Defizite deutlicher auf, dann kann es nur aufwärts gehen (auch wenn Du im Moment gefrustet bist).

Wenn Du das nächste mal stolperst, nimm Dir eine Problem-Passage mit der Lupe vor, üb abends einfach nur z.B. die eine Phrase mit einem problematischen Bending, am nächsten Tag hat sich das gesetzt und es wird viel besser klappen. Solltest Du da nicht durchkommen, sind vielleicht ein paar Stunden bei einem professionellem Lehrer hilfreich. Viele bieten eine Art individuellen Workshop an, den sie nach Ausleuchten der Problemzonen in einem Gespräch/ Vorspiel ausarbeiten. Über kurz oder lang werde ich mir solche Gelegenheiten auch suchen, wenn Zeit und Kohle etwas freier verfügbar sind.

Gruß
burke
P.S.: Manchmal ist es auch cool, einfach seinem Frust freien Lauf zu lassen, tut doch auch mal gut.

Tach Diet!

Halte durch! Von Schwarzhemd zu Weißhemd - die Session wird kommen, und alles wird gut :-)

Ernsthaft - (mein Gott, wem sag ich das) das ist normal, glaub ich. Einfach keinen Kopf machen, auf der nächsten Bandprobe klappt's auf einmal wieder. Und wenn nicht, schließe ich mich meinen Vorpostern an - Zweitband! :-)

Nos vemos en infierno, Pepe

Hallo Diet,

wenn das Gitarrespielen frustet, habe ich imer den gleichen Vorschlag parat: Stell die Geige eine Woche - oder auch zwei - in die Ecke! Sobald du dich nämlich zum Üben/Proben zwingen musst, ist was faul. Und verkrampft bzw. mit Gewalt an so ne Sache ranzugehen, machts nur schlimmer. Also weg mit dem Ast, bis es dich wieder richtig in den Fingern juckt. Dann geht's wieder wie geschmiert! Und mach dir keinen Kopf, das geht JEDEM so, in mehr oder weniger regelmässigen Abständen!

Grüße,

Andi

Hallo Diet,

alles Wesentliche wurde schon gesagt, das kennen wir wohl alle.

Eine Neuanschaffung kann Wunder bewirken. ;-)

Viele Grüße

Jochen

Moin Diet,

ich glaub´ Du brauchst mal Urlaub.
Vielleicht hilft es aber auch, die Gitarre einfach mal auf Akkordstimmung (mein Favorit: Open G) zu bringen und einfach mal mit dem ungewohnten Klang zu experimentieren. Vielleicht ´n bißchen Picking oder Slide? Probier das mal ´ne Woche ...

Wenn das auch nicht klappt, kauf Dir doch ´nen Keybored ;-))

Du kommst auch wieder raus aus dem Tal,

weiss

Juergen

Vielleicht tut Dir auch ein kurzer Urlaub vom Instument mal ganz gut

Hi Diet,

genau ds tät' ich auch sagen. So eine Phase hatte ich auch in den letzten Jahren immer mal wieder... bis hin zum Gedanken, das ganze Geraffel zu verkaufen.
Irgendwann hatte ich einfach wieder Lust, die Gitarre in die Hand zu nehmen... das Gefühl, daraus halbwechs vernünftige Klänge zu holen, der Geruch vom Griffbrett, die Vibration des Korpus - also durchaus mal die sinnliche Komponente des Gitarrespielens wieder zu entdecken, unabhängig von Kriterien wie gut oder schlecht, oder irgendwelcher Technik-"Solls"... das ging erst nach einigen Wochen Pause.

gruss
Tom

Moin Männers,

danke für die "Frustabbautipps"

Die Band ist eigentlich nicht das Problem. Das Problem ist, dass mir momentan einfach die Lust zum Spielen abhanden gekommen ist.
Ich glaube, ich werde tatsächlich mal eine Weile Urlaub von der Klampfe nehmen.

Gruß Diet

Hi Diet,

das mit dem Urlaub ist nicht ganz falsch.

Wenn ich mit Familie aus dem Urlaub komme (so 2 bis 3 Wochen ohne Klampfe) spiel ich plötzlich viel besser (für meine Begriffe jedenfalls)

Das wird Dir gut tun und Deinem Spiel auch

cu
Oliver

Lieber Jochen, lieber Diet:

: Eine Neuanschaffung kann Wunder bewirken. ;-)

Mist! Das wollte ich schreiben.

Kauf, Diet, kauf! Gitarren, Effekte, Womans und Demons, was der Laden hergibt. Nimm Ebay als deine Startseite. Dann hat der Frust bald ein Ende und das Gefrickel geht wieder wie von selbst.

Gruß aus München,

Michael (J.)

Lieber Diet,

(dies ist übrigens mein erstes Posting nach ca. 1 1/2 Jahren Abwesenheit in diesem Forum)

Du wirst alt!

Nimm's einfach hin!

Kling blöde, ist aber wohl so...

Belehrt mich bitte nicht, denn ich spreche aus Erfahrung.
Der Mathematiker würde sagen, dass (hab' mir schon das Doppel-S angewöhnt!) bis zu einem bestimmten Alter die Entwicklung von Hörempfinden und Spielvermögen mit gleicher Steigung verlaufen (oder so ähnlich).

Irgendwann entwickelt sich aber dann leider nur noch das Hörvermögen - wenn auch langsam - weiter, da der "Rest" auf Grund fehlenden Tainings nicht mehr nachkommt...

Es ist nun mal so: Wer sich Jahr(zehnt)elang mit Musik beschäftigt, dann aber einen "richtigen" Beruf erlernt/ausübt kommt irgendwann nicht mehr hinterher...

Nimm's einfach hin... - suche Deine Stärken und nutze sie!
(Hudelldiehuddeldie st zum Glück out!)

Gruß

Andy

Hi Diet,
gab ja hier schon einiges an Rat. Mir geht da manchmal auch so wie Dir und ich komme meist mit einer (oder einer Kombi) der folgenden Strategien weiter:

- ich mach ne Pause und spiel mal 1-2 Tage gar nicht
- meist habe ich nur Frust an der E-Gitarre, dann spiel ich
'ne Zeit lang mal nur akustisch und lass das Gefudel
Gefudel sein
- oder ich befasse mich mit anderen Stilistiken, wenn das
Geshredde nicht klappt, versuche ich's mit nem
Jazzstandard oder ner Ballade
- wenn es Technik-Frust ist höre ich mit dem Kram auf und
befasse mich mit Phrasing, also möglichst schön mit
Bendings, Slurs und Vibrato zu spielen und locker bleiben
- ich befasse mich dann auch mehr mit Kompositionen
und Songs
- mach dann vielleicht gar eine längere Pause
- dann muss ich eh nen Gig spielen und habe keine Zeit
mehr für Frust ;-)

Gute Besserung und begreif das als Chance...

Rolli

Hi,
ist ja echt beruhigend, was Du da schreibst :-)

Gruß
Dan

Hi Dieter.

also mein Frustpotential der Band geht gegen null seitdem ich ein zweites Hobby habe, das jede Minute meiner freien Zeit (es sind ja nur Minuten... ;o) vereinnahmt. Wir sprachen bereits darüber...

Da hab eich es gar nicht so gemerkt, dass es langsam auch wieder besser ging und wir letzten Samstag und heute Abend einen Gig spielen...

Halt die Musik am leben, tritt die anderen in den Arsch, aber nimm die Musik und den Sound nicht mehr so wichtig... bei mir ging das nur durch fetischistische Konzentration auf ein neues Hobby...

cu, ferdi