Hi

Ich habe ein Rocktron Intellifex LTD. Gitarristenlüge Nr.3:"Ich kenne mein Effektgerät!". O.K., was ich bei dem Gerät nicht ganz verstehe, ist der Zusammenhang zwischen den Chorus und Delay Zeiten und im speziellen dazu auch den Einfluss der "Regeneration" in der Mixer Sektion. Nun gut, ich bekomme jedenfalls keinen zufriedenstellenden Chorus zustande und das soll doch eine der spezialitäten des Gerätes sein.
Weiß jemand genaueres über die Einstellungen oder wo ich Info's darüber bekomme.
Auf der Rocktronseite gibt es nur downloads für die online Geräte.

Gruß Lutz

Mahlzeit!

Bitte pass gut auf Dich auf! Warum? Weil Du ein Exemplar der aussterbenden Gattung "Chorus-User" bist. Und wenn Du Dich gut hälst, wirst Du vielleicht noch ein Ausstellungsstück...

;-)

knock on not modulating wood

Matthias

Argh !
Da gehoere ich auch daZu... komme ich jetzt auf ein Poster vom WWF ?
Hab mir doch neulich noch ein Boss-Choruspedal zugelegt !
=)

Eric

NP: Pat Metheny-American Garage

: Mahlzeit!

: Bitte pass gut auf Dich auf! Warum? Weil Du ein Exemplar der aussterbenden Gattung "Chorus-User" bist. Und wenn Du Dich gut hälst, wirst Du vielleicht noch ein Ausstellungsstück...

: ;-)

: knock on not modulating wood

: Matthias

Na ja - ich war ja bisher auch immer ein Chorus-Hasser! Aber seitdem ich gesehen habe wie so unterschiedliche Leute, wie Michael Landau und John Scofield ihn einsetzen, habe ich auch wieder Appetit drauf bekommen.

Landau hat ihn bei Karizma, zum andicken seiner Verzerrten Sounds benutzt, quasi seinem Micro-Vibe gleichgestellt. Mit diesen beiden Mod.-Effekten hat er sehr interessante Klangfarben gezaubert ...

... was Sco ja eigentlich schon früher immer mit Chorus machte. Er scheint aber einen Schritt weiter zu sein und benutzt ihn lediglich nur noch als "Special-Effect". Rate wird hierbei soweit aufgedreht, das alles eierig, blubbernd oder wirbelnd klingt - dennoch aber ganz anders als ein Leslie oder ein Uni-Vibe.

Früher habe ich bei Chorus immer an den typischen Tanzmucker-Sound gedacht: Clean (und dann auch Ultra-Clean) mit Chorus und Compressor, evtl. noch ein Slap-Back-Delay - dafür bei High-Gain (und auch hier: wirklich HIGH GAIN) dann ein ordentlich langes Delay, am besten Ping Pong und im Tempo, dem des Songs angepaßt, unter Einsatz enormer Floyd-Rose-Eskapaden. Zwischen diesen beiden Sachen gibt's nichts weiter - waste land!

Zum Glück gibt es heutzutage wieder Leute, die nach "Live-Gitarrist auf einer kleinen Bühne" klingen wollen.

Grüße, Clem

: knock on not modulating wood

Heheh,
achtung, jetzt kommts: Gitarre -> TS9 -> Wah -> TS10 -> Phaser -> Flanger -> Chorus ->Amp
So sieht mein tretbrett derzeit aus. und es klingt ziemlich abgefahren. der chorus kommt meistens mit dem TS9 zusammen zum einsatz, hoert sich dann etwa so an wie die gitarre in Nirvana's Smells like teen spirit, in der strophe. nett.
Die anderen Schätzchen kommen sparsam, aber unerwartet zum Einsatz, vor allem der Phaser, alle Knöppe auf elf, dann die Seiten meiner Jaguar HINTER der bridge gezupft - wow, scary sounds!!
Ich denke, wenn man die dinger einfach spielerisch benutzt und auf das ergebniss HÖRT und nicht versucht, zu klingen, wie ein bestimmtes vorbild (nein nein, ich wollte nicht klingen wie die gitarre bei nirvana, es klingt nur jetzt so wie!), dann kann man auch aus so übel beleumundeten Kistchen interessante und gute Sounds herausholen.
Tom(2)
: Matthias

Hi Clem,

: Früher habe ich bei Chorus immer an den typischen Tanzmucker-Sound gedacht: Clean (und dann auch Ultra-Clean) mit Chorus und Compressor, evtl. noch ein Slap-Back-Delay - dafür bei High-Gain (und auch hier: wirklich HIGH GAIN) dann ein ordentlich langes Delay, am besten Ping Pong und im Tempo, dem des Songs angepaßt, unter Einsatz enormer Floyd-Rose-Eskapaden. Zwischen diesen beiden Sachen gibt's nichts weiter - waste land!

Ahem... kommt mir fast so vor, als würdest Du meinen Ton früherer Tage beschreiben (schäm). Also zum Teil hab ich mich da schon wiedergefunden in dieser wundervollen Beschreibung. Inzwischen hab ich mich (glaub ich) (hoffe ich) davon weg bewegt.

Dennoch möchte ich hier mal 1 Lanze für den Chorus brechen (urgs), denn ich mag diesen Effekt, wenn er richtig eingesetzt werd. Das Problem ist, viele Leute (die meisten) übertreiben es. Ein Effekt sollte ein Akzent sein und kein Selbstzweck. Das Beste ist, wenn der normale Hörer ihn überhaupt nicht wahrnimmt. Nicht daß man ihn dann gleich weglassen könnte - nein, ganz dezent eingesetzt halt, als i-Tüpfelchen auf dem Ton oder zum Andicken, dann kommt er gut.

My five Pleks. :-)

Keep rockin'
Friedlieb

: Na ja - ich war ja bisher auch immer ein Chorus-Hasser! Aber seitdem ich gesehen habe wie so unterschiedliche Leute, wie Michael Landau und John Scofield ihn einsetzen, habe ich auch wieder Appetit drauf bekommen.

Hi Clem,

tja, ich bin ja auch noch ein Eighties-Freak, und da ich immer ein Lukather-Fan war, gehoerte der Chorus immer zur Grundausstattung.
Auch zu meinen Metal-Zeiten kam das immer ganz gut, besonders bei den cleanen Passagen...
Und fuer Cleansounds benutze ich ihn noch bis heute, z.B. neulich wieder mit EMG's direkt in's Pult...

: Landau hat ihn bei Karizma, zum andicken seiner Verzerrten Sounds benutzt, quasi seinem Micro-Vibe gleichgestellt. Mit diesen beiden Mod.-Effekten hat er sehr interessante Klangfarben gezaubert ...
Wie gesagt, Landau's "Tales From The Bulge" ist fuer mich immer noch eine Hammerscheibe...die Sounds die er da bietet sind nicht von dieser Welt...

: ... was Sco ja eigentlich schon früher immer mit Chorus machte. Er scheint aber einen Schritt weiter zu sein und benutzt ihn lediglich nur noch als "Special-Effect". Rate wird hierbei soweit aufgedreht, das alles eierig, blubbernd oder wirbelnd klingt - dennoch aber ganz anders als ein Leslie oder ein Uni-Vibe.

: Früher habe ich bei Chorus immer an den typischen Tanzmucker-Sound gedacht: Clean (und dann auch Ultra-Clean) mit Chorus und Compressor, evtl. noch ein Slap-Back-Delay - dafür bei High-Gain (und auch hier: wirklich HIGH GAIN) dann ein ordentlich langes Delay, am besten Ping Pong und im Tempo, dem des Songs angepaßt, unter Einsatz enormer Floyd-Rose-Eskapaden. Zwischen diesen beiden Sachen gibt's nichts weiter - waste land!

: Zum Glück gibt es heutzutage wieder Leute, die nach "Live-Gitarrist auf einer kleinen Bühne" klingen wollen.
Wir hatten damals mit White Widow so eine Hammerballade, und die Intromelodien sowie das Solo habe ich mit einem extrem stark verzerrten Sound gespielt, und dann noch Chorus draufgesetzt...icing on the cake
Am Ende dann den Effektanteil etwas aufgedreht, D5-Powerchord ausschwingen lassen...seufz... gute alte Zeit =)
Und man sieht, da gibt es endlos viele Moeglichkeiten...
Alles Liebe
Eric

: Grüße, Clem

Hai!

: Früher habe ich bei Chorus immer an den typischen Tanzmucker-Sound gedacht: Clean (und dann auch Ultra-Clean) mit Chorus und Compressor, evtl. noch ein Slap-Back-Delay -

Äh, ja, ich mach' das immer noch, allerdings ohne Schläppack :-) Mein erster richtiger Amp war halt ein Roland Dschäss Korus. IMHO immer noch der beste Chorussound, den ich bis dato gehört habe. Da kommt einfach nix mit, kein LineKoks,Ibanez/Boss/TC-Trampelkiste.

Chorus on.

Lothy

NP: Song of the wind / Santana (auch mit Chorus gespielt)

Mahlzeit!

Für die Akustikgitarristen unter uns nur ein Statement von Leo Kottke: "Effektgeräte kannst Du nur gebrauchen, wenn der Grundsound gut ist. Und wenn der Grundsound gut ist, brauchst Du keine Effektgeräte."

Dieser Satz ist das Beste, was ich bisher von Leo gehört habe (incl. Gitarrenspiel und Gesang).

knock on wood

Matthias

... hatte nicht ganz recht - ich brauche z.B. ein WahWah, um zu verstecken, daß ich eigentlich kein vernünftiges Gitarrensolo hinkriege, mit WW geht das aber irgendwie :-)

Und ansonsten ist dieser Satz sehr prägnant, auf den ersten Blick einleuchtend und vollkommen logisch. Und steht daher schwer im Verdacht, das kleine Detail außer Acht gelassen zu haben, weshalb das Gegenteil "wahr" ist ... aber er klingt klasse!

Nos vemos en infierno, Pepe

Hi Matthias,

: Für die Akustikgitarristen unter uns nur ein Statement von Leo Kottke: "Effektgeräte kannst Du nur gebrauchen, wenn der Grundsound gut ist. Und wenn der Grundsound gut ist, brauchst Du keine Effektgeräte."

Gut, daß Du das jetzt an die Akustik-Gitarristen adressiert hast, sonst hätte ich mich womöglich noch angesprochen gefühlt. Ich denke, daß dieser Satz lediglich eine nette Art ist, um zu sagen "ich mag den puren Sound ohne Effektgeräte lieber". Ist ja auch für Akustiker nicht ganz ungewöhnlich, ja sogar konsequent, denn schließlich haben Sie sich ja schon bei der Wahl ihres Instruments für das "Pure" entschieden.

Bei der Elektrischen ist dann ja schon spätestens der Amp eigentlich (strenggenommen) auch ein Effektgerät, insofern erübrigt sich da die Diskussion.

Wobei ich dem Leo schon gern ein kesses "definiere Grundsound" entgegenschleudern würde. Ist "Grundsound" das, was man echt unplugged hört, also ganz ohne Einsatz von Elektrizität? Oder das, was aus dem Monitor rauskommt, ohne daß klangverändernde Komponenten im Spiel sind? Und wenn die Halle zu trocken klingt (Sven, weißte noch, bei der Musikmesse, die Galerie mit ihrer furztrockenen Akustik?) oder bestimmte Resonanzen hat oder auch nicht hat, bist Du ruck-zuck mit einem Equalizer oder Equalauter oder Hall etc. dabei, bevor Du einen anständigen "Grundsound" hast.

Könnte natürlich auch sein, daß der gute Leo da sämtliche Gerätschaften, die sich in seinem Signalweg tummeln, schlicht übersieht, bloß weil sie nicht zu seinen Füßen liegen, sondern gut versteckt im Rack des Mixers. ;-)

Man könnte natürlich jetzt noch mit einem "definiere Effekt" weitermachen und hinterfragen, ob bereits das passende Monster-Kabel einen "Effekt" hat oder ein "Effekt" erst ab Uni-Vibe aufwärts zählt, aber das verkneife ich mir jetzt mal.

: Dieser Satz ist das Beste, was ich bisher von Leo gehört habe (incl. Gitarrenspiel und Gesang).

Das heißt, Du findest diesen Satz besser als sein Gezupfe? Interessant. ;-) Also für einen Fingerpicker ist Leo natürlich schon ein Maßstab, finde ich. Mir gefällt zwar Ralph McTell insgesamt besser, aber in Leo kommt in dieser Liga wohl kaum einer vorbei.

Keep pickin'
Folklieb (Holz-Wochen)