Gudnabend,

ich dachte bislang, dass der Steg-Pickup etwas "heisser" sein muss, als der Hals-Pickup, um die etwas weniger weit schwingende Saite und die damit niedrigere induzierte Strom(stärke) auzugleichen.
Anscheinend nimmt es die Firma mit dem grossen "F" im Namen aber nicht so genau, von vier gemessenen Gitarren hatten zwei den heisseren Pickup in der Halsposition, werkseitig verbaut.
Wie nun? Ist das alles Mumpitz? Oder werkseitige Schlamperei?

verwirrtseiwochen bei
Tom

PS: apropos verwirrt: sind 195 EUR für ein Paar Elacin ER15 normal? Diesen Kurs ruft der ansässige Hörgeräteakustiker auf...?!?

PS: apropos verwirrt: sind 195 EUR für ein Paar Elacin ER15 normal? Diesen Kurs ruft der ansässige Hörgeräteakustiker auf...?!?

Ich sehe gerade, bei Thomann rufen sie 165 EUR auf. Also mit anpassen und so sind 195 EUR wohl ok.

Tom

Hi Tom,

Anscheinend nimmt es die Firma mit dem grossen "F" im Namen aber nicht so genau, von vier gemessenen Gitarren hatten zwei den heisseren Pickup in der Halsposition, werkseitig verbaut.
Wie nun? Ist das alles Mumpitz? Oder werkseitige Schlamperei?

MMn ist das werksmäßige Schlamperei. Wie du bin ich der Meinung, dass der Steg-Pickup einen guten Hauch mehr Dampf vertragen kann. Und erst, seit ich eine Baseplate (stainless steel, Callaham) unter meinem Stegpickup (Staufer Blues Set) habe, bin ich von allen Positionen gleichermaßen begeistert, die baseplate schafft tatsächlich etwas mehr Druck untenrum. "Von Haus aus" bin ich ein Strat-Halspickup-Bevorzuger...

Auf meiner Rockinger Strat sind am Halse und am Stege gleich starke Pickups, das arbeite ich wie alle mit Höhenjustage. Wegen des (deutlich leiseren aber) viel dickeren Sounds der Lipsticks klappt auch das ganz gut. Auf Strats komme ich mit gleich starlen Pickups nicht klar. Entweder Mulm am Halse oder Anämie am Stege. Für Les Pauls gilt das mMn genauso, aber da mag man mir die Kompetenz absprechen.

Viele Grüße, ferdi

Hallo Tom!

"Früher" kosteten ER-15 dreihundert Mark mit allen Sozialleistungen. Bei Hearsafe.de bezahlst du laut Website zwar nur 165 Euro, musst aber noch den "Abdruck" beim ansässigen Hörgeräteakustiker machen lassen.

Lass dir doch den Preis mal aufschlüsseln. Zur Not lässt du die Stöpsel im Ort machen und kaufst die ER-15 bei Hearsafe. Oder "bietest" das dem Hörgeräteakustiker an. Vielleicht ist Spielraum im Preis.

Auf die letzten zehn Euro würde ich nicht schauen. Eventuell muss was nachgearbeitet werden, da ist räumliche Nähe schon gut.

Ansonsten: Gute Entscheidung!

Gruß

Matthias

Hi Tom(2),

wie hast du gemessen? nur der Spulenwiderstand sagt nicht unbedingt was über die abgegebene Spannung aus. Mit anderen Magneten können sich da durchaus andere Ergebnisse (weil andere Induktion) erzielen lassen. Abgesehen davon preisen ja die Pickup-Hersteller gerade die verschiedenen Klangfarben (sprich Frequenzgänge) der verschiedenen Pickups so an, da kann dann mit anderen Materialien und unterschiedlichen Windungszahlen mehr Bass am Halspickup und mehr Höhen am Stegpickup erreicht werden (oder halt umgekehrt. Auf meiner Strat sind drei gleiche PU's (bis auf den Dreher im mittleren PU) ab Werk. Entsprechend schwach ist natürlich dann der Stegpickup. Das musste ich mit Höhenjustierung ausgleichen.

Gruß Kaufi

Hi,

: wie hast du gemessen? nur der Spulenwiderstand sagt nicht unbedingt was über die abgegebene Spannung aus. Mit anderen Magneten können sich da durchaus andere Ergebnisse (weil andere Induktion) erzielen lassen.

Nun, ich habe ganz simpel durch die gesamte Elektronik gemessen, also einfach den Widerstand am eingesteckten Kabel zwischen Tip und Schirmung gemessen bei voll aufgedrehten Volume und Tone Reglern. Das ist natürlich nur grob. Allerdings sind werkseitig baugleiche Pickups verwendet (ich habe zwei Jaguar und zwei Jazzmaster Gitarren getestet jeweils eine alte und eine Reissue), sodass ich nicht denke, dass die höheren Ohm-Werte am Hals beabsichtigt sind... erstaunlicherweise sind die alten "richtig" mit heisseren Steg-PUs und die Reissues beide mit den "schwächeren" Steg-PUs.

gruss
Tom

Hi Tom,

auch bei Les Pauls sollte der Steg-Pickup etwas "heißer" sein als der Hals-PU. Soweit ich weiss, ist die Induktivität (in Henry gemessen) eines Pickups der aussagekräftigste Einzelindikator bezüglich seiner Klangübertragungseigenschaften. Mehr Info zum Thema findet man bei Bill Lawrence oder bei Helmuth Lemme.

Hier gilt die Faustregel: Mehr Henries => weniger Höhen, mehr Mitten, mehr Output. Bill Lawrence empfiehlt in der Regel einen um den Faktor 1,5 "heißeren" Halspickup.

Gruß, Klaus

: Ansonsten: Gute Entscheidung!

Ja, und auch höchste Eisenbahn.
Der Hörtest hat ergeben, dass ich noch in völlig normalen Parametern höre, allerdings links einen leichten Knick bei 4-6Khz (35db) habe...
Das kann entweder daran liegen, dass ich immer links telefoniere, oder aber, dass mir die 4x12 Marquis/Fane Box schön beständig fast jede Woche einmal ein paar Stunden aufs Ohr haute, bei meiner (lauten) Covercombo (die ich zum Jahresende verlassen habe).
Interessanterweise hätte ich genau das Gegenteil erwartet - subjektiv halte ich mein rechtes Ohr für "schlechter", vor allem seit ich dort mal Bekanntschaft mit dem Crashbeckens unseres Drummers gemacht habe, aus ca 50cm Entfernung.

Fiep on
Tom

Hat jemand was gesagt? Ich dachte, ich hätte Lippenbewegungen gesehen.

scnr - ferdi (hört links besser als rechts, laut Hörtest im normalen Rahmen)